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  • Hertha BSC, 22. November 2007

     

    Oly bleibt Oly


    Von:  yeti

    Schon öfter stand ein Verkauf der Namensrechte des Berliner Olympiastadions zur Debatte, sie tatsächlich zu veräußern, hat man sich bis heute aber noch nicht getraut. Damit das auch in Zukunft so bleibt, hatten der Förderkreis Ostkurve e.V. und einzelne Politiker der SPD Berlin einen dementsprechenden Antrag gestellt, dem nun stattgegeben wurde. Mit großer Mehrheit beschloss der Landesparteitag der SPD Berlin den Antrag in die Beschlussfassung der Partei aufzunehmen. Folgende Zeilen enthielt das Papier:

    Tradition bewahren – Olympiastadion für immer

    Der Senat von Berlin wird aufgefordert, sich zu verpflichten, auf einen Verkauf der Namensrechte für das Berliner Olympiastadion, gegenwärtig und zukünftig, zu verzichten.
    Begründung:

    Das Berliner Olympiastadion gehört zu den wichtigsten Wahrzeichen von Berlin. Mit dem Berliner Olympiastadion verbinden viele Menschen auf der Welt, und das nicht erst seit der Fußball-Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr, eine einmalige Atmosphäre und herausragende Stimmung. So ist das Berliner Olympiastadion mehr als nur ein Veranstaltungsort für die Heimspiele des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC, für das alljährliche DFB-Pokalendspiel oder für Großveranstaltungen wie z.B. Konzerte und Showevents. Dieses geschichtsträchtige Bauwerk, das als Resultat des langwierigen und kostspieligen Umbaus neuerdings als Sportstätte mit einer ästhetischen Verbindung von Klassik und Moderne besticht, zieht Touristen, Stadion- und an der Historie Deutschlands interessierte Menschen aus aller Welt nach Berlin. Eine Umbenennung würde eine lange und erfolgreiche Stadiontradition in Berlin vernichten. Zudem wird sich wohl kaum ein Besucher für die Geschichte und die Tradition einer Arena interessieren, die den Namen eines globalen Großkonzerns trägt.

    Hinzu kommt, dass ein Verkauf der Namensrechte auch das sichere Aus für eine mögliche, spätere Olympiabewerbung Berlins bedeuten würde. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat bereits des Öfteren vor einem Verkauf der Namensrechte gewarnt, da somit eine Bewerbung für die Olympischen Spiele hinfällig werden würde. Berlin hätte somit auf lange Zeit die Chance verloren, noch einmal die Olympischen Spiele ausrichten zu dürfen.
    Darüber hinaus würde eine Ersetzung der Olympischen Ringe am Osteingang des Stadions durch ein Firmenlogo diesem geschichtsträchtigen Ort nicht mehr gerecht werden.
    Der Senat sollte sich dieser Verantwortung bewusst sein und nicht dem Ruf des schnellen Geldes folgen. Das Olympiastadion Berlin, ist eines der wenigen Stadien in Deutschland, das noch seinen ursprünglichen Namen trägt. Diesen gilt es zu erhalten.

    Geschrieben von:  yeti

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