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  • SV Post Telekom Schwerin, 08. Februar 2009

    Rückrundenauftakt gegen Dynamo-Auswahl missglückt


    Von:  Steppo84

    Es sollte das Top-Spiel des Wochenendes werden: Das Nachholspiel vom 11. Spieltag zwischen dem SV Post Schwerin und der SG Dynamo Schwerin III. Kurzfristig wechselte der gastgebende SV Post die Heimkulisse und tauschte die erfolgsversprechende heimische Krösnitz gegen den Kunstrasenplatz Lankow.

    Bislang bestritt der SV Post Schwerin in dieser Saison bei elf Punktspielen nur vier Heimspiele. All diese Heimauftritte im eigenen Sportpark Krösnitz konnte der SV Post Schwerin für sich entscheiden. So standen die Signale schon auf rot, als sich der SV Post Schwerin für das Nachholspiel gegen die dritte Vertretung von Dynamo Schwerin entschloss, auf den Kunstrasenplatz in Lankow auszuweichen.
    Zudem fehlten im ersten Pflichtspiel 2009 Neuzugang und Hoffnungsträger Michael Wilck sowie Stefan Lippmann aus beruflichen und Axel Sauer aus familären Gründen. Dahingegen absolvierte der vom SV Stralendorf verpflichtete Martin Bodo Schmidt sein Debüt im defensiven Mittelfeld. Im Sturm komplettierte André Matthe die in der Hinrunde erfolgreich spielenden Startelf von Trainer Frank Deichmann.

    Bei der SG Dynamo Schwerin III hingegen ergänzten Spieler aus der Landesligaauswahl den Kader um Spielgestalter Ricardo Mohr, Bruder von Tobias Mohr, Kapitän des SV Post Schwerin. So stand u. a. Daniel Leistikov im Tor der Dynamos - dieser sollte einen entscheidenen Anteil am späteren Erfolg der SGD haben.

    Für beide Mannschaften zählte nur ein Sieg, welcher den Anschluss am Tabellenführer Turbine Schwerin sicherstellen konnte.
    Eine kurze Abtastphase beider Teams hatte der Gastgeber bereits nach zwei Minuten die Chance zur Führung, als Christoph Stark den Ball herrlich auf Klatt spielt - dieser bekommt mit dem schwächeren linken Fuß aber nicht genügend Druck hinter den Ball, um es für Dynamo Schwerin gefährlich werden zu lassen. Von Stark und dem SV Post war es für lange Zeit die beste Aktion. Aber auch die Gäste der SGD konnten keine entscheidenen Akzente setzen, sodass eine Standardsituation zur ersten Torgefahr sorgte.
    Post-Keeper Marcell Lippmann unterläuft einen Eckball und kann diesen nur mit den Fingerspitzen auf den zweiten Pfosten verlängern, wo Matthias Pommerening ungenügend platziert ist und Ricardo Mohr ungehindert ins leere Tor zum 1:0 einköpfen kann (8.).
    In der Folgezeit entwickelte sich ein müder Winterkick mit leichten Vorteilen für den SV Post, welcher in Spielminute 22 vom Schiedsrichter benachteiligt wurde. Nach einem Pass in die Sturmspitze ist Steffen Klatt einschussbereit und wird vom Libero der SGD strafstoßwürdig zu Fall gebracht, doch blieb die Pfeiffe des Unparteiischen ebenso stumm, wie auf der Gegenseite, als René Westphal von hinten im Strafraum in seinen Gegenspiel rauschte - auch hier kein Elfmeter.

    Das Spiel wurde nun ereignisreicher: Der SV Post erspielte sich einige Einschussmöglichkeiten, u. a durch Tobias Mohr mit einem Freistoß, den Leistikov ebenso spektakulär hält wie einen Kopfball von Thomas Jonuscheit aus sechs Metern auf der Torlinie.
    Im direkten Gegenzug wird Westphal an der Mittellinie unfair angegangen und blieb verletzt am Boden liegen. Ein weitere unsportliche Aktion der SGD III an diesem Tag war das Weiterspielen in dieser Situation, welche aufgrund der Verletzung eine Überzahlsituation ermöglichte. Einen schönen Pass in den Raum schiebt Hank an Schlussmann Lippmann vorbei ins Tor zum 2:0. Fader Beigeschmack zum schönen Spielzug war dennoch die Unsportlichkeit der Gäste (40.).

    Die beste Aktion im ersten Durchgang und des gesamten Spiel von Thomas Waack setzte dann auch den Schlusspunkt in Halbzeit eins: Endlich einmal konnte sich der Rechtsaußen auf dem Flügel durchsetzen und brachte eine Flanke auf den Fuß von Klatt, welcher per Volley und seinem gefühlten fünften Ballkontakt den 1:2-Anschlusstreffer erzielte (44.).
    Die Verletzung von René Westphal zwang Trainer Deichmann in der Halbzeit umzustellen: Für ihn neu in die Partie kam Matthias Wasner, welcher in Durchgang zwei aber auch keine entscheidenen Akzente setzen konnte.
    Die zweite Halbzeit erwies sich spielerisch noch schwächer als der erste Durchgang auf seitens des SV Post. Diese wollten die Ausgleich nun erzwingen und wurden immer anfälliger für die Konter der Gäste. Keiner dieser Konter führten zur Vorentscheidung und keiner der Vorstöße des SV Post führten zum Ausgleich - wahrscheinlich auch daher, weil die Gastgeber nicht konsequent ausspielten und ihr Glück aus der Distanz suchten.
    Ein Sonntagsschuss aus 25 Metern und halblinker Position brachten dann das 1:3. Ein Schuss, der lange in der Luft war und im rechten Winkel sein Ziel fand und nicht unhaltbar schien, brachte die Vorentscheidung (62.).

    Doch der SV Post Schwerin steckte nicht auf: Ein Eckstoß von Mohr auf den kurzen Pfosten köpfte Klatt an die Unterlatte, von wo der Ball an die Hand von Daniel Lesitikov prallte und im Netz landete - der erneute Anschlusstreffer (73.). Nur eine Minute später rutschte André Matthe eine Flanke über den Spann und flog gefährlich auf das Tor des Landesligakeepers - dieser konnte den Ball aber mit all seiner Routine parieren (74.).
    Das sollte es dann aber auch schon gewesen sein in Bezug auf Schlussoffensive des SV Post. Einer der unzähligen Konter von Dynamo brachte dann die endgültige Entscheidung. Den ersten Schuss konnte Lippmann noch abwehren, jedoch prallte der Ball nach vorne in die Mitte ab, wo ein Dynamospieler nur noch ins leere Tor einschieben musste (88.) - 2:4, der Endstand.

    Insgesamt blieb die gesamte Mannschaft des SV Post Schwerin deutlich unter ihren Möglichkeiten und Erwartungen. So kann das Team um Kapitän Tobias Mohr keine Rolle im Kampf um den Aufstieg in die Landesklasse spielen. Sowohl die Abwehr, welche teilweise wie ein Hühnerhaufen wirkte, das unkoordinierte Mittelfeld mit einem alleingelassenen Tobias Mohr und dem Angriff, welcher insgesamt soviele Ballkonakte hatte, wie Marcell Lippmann, als er die Bälle aus den Toren holte - einfach zu schwach für die gesteckten Ziele.
    Schon in der kommenden Woche muss eine deutliche Steigerung in allen Mannschaftsbereichen erkennbar sein, um beim Spitzenreiter bestehen zu können.

    Aufstellung SV Post Schwerin

    M. Lippmann
    M. Pommerening – T. Jonuscheit – J. Reisenauer
    C. Stark - M. B. Schmidt
    T. Waack – T. Mohr – R. Westphal (46. M. Wasner)
    S. Klatt - A. Matthe

    Ein- und Auswechslungen SV Post Schwerin

    46. M. Wasner für R. Westphal

    Tore / Assists SV Post Schwerin - SG Dynamo Schwerin III 2:4 (1:2)

    0:1 Ricardo Mohr (8.)
    0:2 Alexander Hank (40.)
    1:2 Steffen Klatt (44.) / Thomas Waack
    1:3 unbekannt (62.)
    2:3 Steffen Klatt (73.) / Tobias Mohr
    2:4 unbekannt (88.)

    Gelbe Karten

    -

    [color=darkblue]Hier zur Statistik 2008 / 2009[/color]

    Geschrieben von:  Steppo84

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