FSV Budissa Bautzen, 22. Oktober 2016
Das Oberlausitz-Derby am elften Spieltag der Regionalliga lebte von der Spannung, guten Torhüterleistungen und von wenig Licht in Halbzeit zwei.
Das richtige Derby-Feeling wollte am heutigen Abend auf der Müllerwiese beim Spiel zwischen der FSV Budissa Bautzen und dem FC Oberlausitz Neugersdorf nicht aufkommen. Zu Beginn der Begegnung Budissa mit der aus den letzten Partien gewohnten Spielweise, Hinten Kompakt stehen und vorne mal abwarten was passiert. Die Neugersdorf ließen sich da nicht lange bitten und hatten durch Loucka und Marek schon in der Anfangsphase die ersten Einschusschancen. In der 20. Minute hatte dann Petrick gleich zweimal die Möglichkeit die Neugersdorfer in Führung zu bringen. Zuerst scheitert er aber aus 10 Metern an Budissa-Schlussmann Wohlfeld und den zweiten Versuch drischt er in den Bautzner Abendhimmel. Nur kurze Zeit später findet Petrick erneut seinen Meister in Wohlfeld, bei dem sich die Budissen dafür bedanken können, dass es mit einem 0:0 in die Halbzeit ging. Was war eigentlich mit Budissa in Halbzeit eins? Ein Schuss von Maik Salewski in der 22. Minute, der übers Tor geht, ist das Einzige was man hier erwähnen kann.
Was dann folgte, war die Halbzeitpause. Eigentlich bei jeder Partie relativ unspektakulär. Nicht so am gestrigen Abend beim Oberlausitz-Derby, denn mitten in der Halbzeitpause fielen plötzlich einige Scheinwerfer der Flutlichtanlage aus. Nach dem beide Teams und das Schiedsrichterkollektiv schon wieder auf dem Platz standen und den schlechten Durchblick bemerkten, ging es erst mal wieder in die Kabinen. Dort einigte man sich nach einigen Minuten darauf, die Partie trotz der schlechteren Sichtverhältnisse weiter durch zu führen.
Was nun kam war für viele der Budissa-Fans unter den 1.200 Zuschauern fast wieder wie ein Spiegelbild der letzten Partien. Die FSV Budissa Bautzen plötzlich viel besser im Spiel und mit Druck auf das Tor der Gäste. Nun war es Flückiger, der Schlussmann der Neugersdorfer, der ein ums andere Mal eingreifen muss um einen Rückstand für sein Team zu verhindern. Zum Einen bei einem Kopfball von Maik Salewski, den er gerade noch aus dem Eck kratzen kann. Und zum Zweiten nach einem Schuss von Paul Milde, denn er zur Ecke lenkt. Auf der anderen Seite gab es in Halbzeit zwei nur zwei nennenswerte Möglichkeiten, die es aber in sich hatten. Beteiligt war erneut Karl Petrick, der in der 73. Minute abermals an Norman Wohlfeld scheitert. Durch den darauf folgenden Eckstoß kommt Marek zum Kopfball, welche aber der Budissa-Keeper auf der Linie wegfausten kann. Die Schlussminuten gehörten dann wieder Budissa. Erst setzt Martin Kolan mit einem Schuss aus 35 Metern ein Achtungszeichen und dann war es der gerade eingewechselte Daniel Hänsch, der nach einem Solo über die linke Seite bei seinem Schuss aus Nahdistanz in Flückiger seinen Bezwinger fand.
Bei der anschließenden Pressekonferenz waren beide Trainer mit dem 0:0 nicht zufrieden. Der Trainer des FC Oberlausitz Neugersdorf, Vragel da Silva, bemängelte die mangelnde Chancenverwertung in Halbzeit eins und die schlechte Spielweise seines Teams in Halbzeit zwei. Und Raimund Linkert meinte, dass das Unentschieden zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel ist.
Schiedsrichter: Lars Albert (Muldenhammer)
Assistenten: Henry Müller und Stefan Prager
Gelbe Karten: Sisler, Salewski, Pfanne, Nemec / Petrick, Loucka, Fröhlich
Zuschauer: 1.200
Tore: -
Andreas Lischke
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Geschrieben von: Stephan R.T.
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