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  • 1. FC Frankfurt, 23. November 2008

    Spiel gegen den FC Schwedt gedreht und gewonnen


    Von:  Mitsch35

    Aus einem 0:2 nach einer Viertelstunde machte der FFC Viktoria 91 gegen den FC Schwedt 02 am Ende noch ein 3:2 - so verrückt kann Fußball sein.

    Schon der Anfang war turbulent. Zweimal hatten die Gastgeber nach Arndt-Kopfbällen den Torschrei auf den Lippen. Doch zunächst reagierte der 18-jährige Schlussmann Stephan Hellwig prächtig, lenkte den Ball mit den Fingerspitzen noch über die Latte (2.). Kurz darauf konnte der vietnamesisch-stämmige Tuan Ngo auf der Linie retten (4.).

    Die kalte Dusche folgte auf dem Fuße. Nach Eckstoß von Außenverteidiger Philipp Gabler stieg der FC-Kapitän Nico Wendlandt beinahe unbedrängt am höchsten und vollendete per Kopf. Es war der elfte Saisontreffer des Stürmers mit der Nummer 11 in der 13. Runde.

    Viktoria fiel aus allen schneeverhangenen Wolken, als Eric Duckert mit einem Lupfer aus ganz spitzem Winkel das 0:2 machte. „Ein Schlitzohr wie einst sein Vater Hardy“, sagten die einen, „ein Unding“ die anderen. „Der Ball wurde lang und länger, vom Wind noch getragen“, versuchte Torhüter Tony Schnürer eine entschuldigende Erklärung.

    Wenig später stand Wendlandt wieder richtig, als sich Michél Winkler einen Schnitzer leistete. Doch diesmal zielte der Brandenburgliga-Beste nicht genau genug, sein Heber ging am Kasten vorbei (22.). Ein durchaus mögliches 0:3 hätte den Frankfurtern wohl den letzten Schneid abgekauft, die Partie vorzeitig entschieden.

    Die vage Hoffnung auf ein Unentschieden keimte kurz vor der Pause auf, als Björn Keller aus halblinker Position mit einem direkt verwandelten Zwanzig-Meter-Freistoß ins kurze Eck den Anschluss herstellen konnte. Da hatte die Schwedter Abwehr einschließlich des jungen Schlussmannes eher eine lange Flanke erwartet.

    Insgesamt aber eine schwache Halbzeit-Präsentation der Gastgeber, die sich viele Fehler im Zug nach vorn leisteten und unsicher in der Innenverteidigung wirkten. Wieder spielte man mehr neben- als miteinander. Angesichts von vier vorangegangenen Heimsiegen gegen die Uckermärker stand bei einigen im Hinterkopf wohl nur die Höhe des eigenen Sieges zur Debatte. Das ging beinahe schief.

    Nach dem Wechsel zeigten sich die Oderstädter gestrafft, konzentrierter, druckvoller, auch taktisch disziplinierter. Da war es nur eine Frage der Zeit zum Ausgleich. Nach einem Abseitstor von Carsten Moritz war dann der kleine, aber äußerst agile Florian Krause nach Flanke von Kapitän Moritz ausgerechnet mit Kopfstoß erfolgreich. Später versuchte es der rechte Angreifer mit einem Schuss aus spitzem Winkel und traf den Kopf von Kai Schmidt (64.). Dem tat Minuten später noch der Schädel sichtbar weh.

    Trotz der FFC-Druckperiode hatten die Gäste ihr Pulver noch nicht verschossen, wollten den vierten Auswärtssieg. Wendlandt zeigte sich zweimal als Vorbereiter. Seinen Querpass konnte Rakoszy ebenso nicht unterbringen (74.) wie der eingewechselte Tomasz Lapinski den klugen Rückpass des Spielführers (82.). Stattdessen kam Viktoria noch unverhofft zum vierten Heimerfolg, als Winkler nicht voll traf, die Kugel aber „irgendwie doch noch über die Linie kullerte.“

    FFC Viktoria 91: Schnürer – Philipp (70. Hadel), Bitzka, Winkler, Kersten – Fiebig (75. Ehresmann), Arndt, Bernwald (55. Stachewicz), Keller – Krause, Moritz – Trainer: Klaus-Dieter Helbig / Sven Theis

    FC Schwedt 02: Hellwig – Krause, M. Lapinski, Schmidt, Gabler – Rakoczy (87. Brombeer), Freude, Ngo (84. Hamann), Duckert – Wendlandt, Figur (70. T. Lapinski) – Trainer: Tjen Cheng

    Schiedsrichter: Jens Cyrklaff (Neuhausen)
    Zuschauer: 80
    Tore: 0:1 Wendlandt (7.), 0:2 Duckert (14.), 1:2 Keller (41.), 2:2 Krause (55.), 3:2 Winkler (86.)

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    Geschrieben von:  Mitsch35

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