SV Werder Bremen, 10. März 2008
Das Weserstadion des SV Werder Bremen wird keinen dritten Rang bekommen, sondern entgegen aller Planungen zu einem reinen Fußballstadion umgebaut. Erst vergangene Woche hatte das Oberverwaltungsgericht Bremen eine so genannte Normenkontrollklage abgelehnt (die-fans.de berichtete) und damit den Weg für den circa 60 Millionen Euro teuren Umbau frei gemacht.
Dass der Verein den geplanten Umbau nun doch nicht realisiert, ist vor allem den gestiegenen Stahlpreisen geschuldet. Die avisierten Kosten für das Projekt stiegen dadurch um rund acht Millionen Euro - zu viel für den Verein. „Wir müssen realistisch sein. Wir bekommen keine öffentlichen Gelder, keine Zuschüsse und müssen alles mit eigenen Mitteln bestreiten. Der Punkt war erreicht, dass wir gesagt haben, das Ganze wird zu teuer“, so Werders Sportdirektor Klaus Allofs.
Statt der Kapazitätserweiterung auf 50.000 Zuschauer wird der Verein das Weserstadion nun, bei gleich bleibendem Fassungsvermögen, zu einem reinen Fußballstadion umbauen. Dabei werden die Kurven näher ans Spielfeld gerückt, die Stadionfassade modernisiert und insgesamt 19 weitere Logen geschaffen. Die kompletten 60 Millionen Euro sollen dafür verwandt werden.
Ursprünglich wollte der Verein die Erweiterung um einen dritten Rang und den Umbau zu einem reinen Fußballstadion zeitgleich realisieren, kapitulierte aber vor den enormen Kosten. Daraufhin sollte das Weserstadion in zwei Etappen umgebaut werden, mit der Errichtung des dritten Rangs sollte im Dezember vergangenen Jahres begonnen werden. Dass die Verantwortlichen nun den zweiten Schritt vor dem ersten tun, freut Sportdirektor Klaus Allofs: „Ich war schon immer für diese Lösung.“
Geschrieben von: yeti
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