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  • 10. Dezember 2005

     

    Stahl Brandenburg: Den Spitzenreiter in die Knie gezwungen


    Von:  Systema

    Im Duell des FC Stahl Brandenburg gegen den Tabellenführer aus Altlüdersdorf entwickelte sich von der ersten Spielminute an ein hochklassiges Spiel. Die erste Chance hatten die Gäste nach nicht mal drei Minuten. Cudny stand nach einer Flanke am langen Pfosten frei, setze seinen Kopfball allerdings nur auf die Latte. Beide Mannschaften hatten von Anfang an zahlreiche Möglichkeiten, so auch der FC Stahl, erstmals in der fünften Minute bei einem Marx-Freistoß. Wiederum Cudny war es wenig später auf der Gegenseite. Von Klajic herrlich freigespielt, stand er abermals frei vor Jurzik. Dieser rettete mit seiner ersten Glanzparade, weitere sollten folgen.

    Nach der Anfangsviertelstunde kam der FC Stahl immer besser ins Spiel. Die erste „Hundertprozentige“ hatte Tahmaz nach einem Müller-Freistoß. Gäste-Keeper Pelzer war bereits überwunden, doch zwei auf der Linie postierte Abwehrspieler klärten. Eine ähnliche Situation, auch nach einem Müller-Freistoß, folgte fünf Uhrumdrehungen später. Der abermals am langen Pfosten stehende Tahmaz versuchte den Ball allerdings mit der Hand ins Tor zu befördern. Doch Schieri Gericke ließ sich nicht hinters Licht führen. Wenig später war es abermals Müller, der eine gefährliche Chance einleitete. Doch weder Tahmaz, noch Akkus nutzten die sich bietenden Einschussmöglichkeiten. Der FC Stahl schnürte, unterstützt von seinen lautstarken Fans, den Spitzenreiter nun förmlich ein, wenngleich die Gäste immer gefährlich blieben. So zum Beispiel in der 28. Spielminute, als Klajic den am langen Pfosten freistehenden Höppner mustergültig anspielte, dieser jedoch nur die Latte traf. Quasi im Gegenzug hatte Stahl die nächste Möglichkeit. Nach einem Doppelpass mit Akkus verfehlte Müller das Gehäuse der Lila-Weißen nur um Zentimeter. Eingreifen musste Pelzer in der 36. Minute, als sich Akkus auf rechts durchgesetzt hatte. Der Torwart hielt den Ball im Nachfassen. Eine weitere verheißungsvolle Chance vereitelte Schieri Gericke in der 38. Minute. Daszenies hatte nur noch einen Gegenspieler vor sich, nach einem vorhergehenden Foul an Müller pfiff der Unparteiische aber den Vorteil ab. Die letzte Aktion vor der Pause gehörte wieder Tahmaz, der nach einer Müller-Flanke aber knapp neben das Tor köpfte.

    Auch die erste Möglichkeit nach Wiederanpfiff hatte der libanesischstämmige Stürmer. Nach einem Akkus-Zuspiel sah er jedoch den freien Nebenmann nicht und schloss nur schwach ab. Besser machte es Janke in der 55. Minute. Das schöne Zuspiel von Akkus, direkt aus einem Konter nach einer Benbrahim-Großchance entstanden, nahm er an der Strafraumgrenze auf und vollendete zum hochverdienten Führungstreffer ins lange Eck. Die Gäste zeigten sich jedoch nicht geschockt. Nur drei Minuten später gelang ihnen durch Klajic der Ausgleich. Ebenfalls Klajic hätte in der 69. Minute fast die Führung erzielt, doch sein Kopfball ging nicht nur an Stahl-Keeper Jurzik, sondern auch am Tor vorbei. Die Altlüdersdorfer drängten nun auf den Sieg. Stahl wurde immer weiter in die eigene Hälfte zurückgedrängt, Chancen gab es nun fast im Minutentakt. Nur eine Minute nach dem Klajic-Kopfball schoss Bacak hauchdünn über die Latte, wenig später schlug Wilhelm einen Lapinski-Ball im letzten Moment von der Linie. Mehrmals auszeichnen konnte sich während dieser Phase Markus Jurzik. Seine größte Tat vollbrachte er in der 79. Minute. Einen Bacak-Schuss aus Nahdistanz parierte er mit dem linken Fuß. Und noch einmal brannte es lichterloh vor dem Stahl-Tor. Vier Minuten vor Ultimo schaffte es der auffällige Bacak, den Ball aus nur zwei Metern über das Tor in die Wolken zu dreschen. In den letzten Minuten passierte nicht mehr viel. Stahl rettete sich taktisch geschickt über die Spielzeit und konnte am Ende einen unerwartet, vielumjubelten und verdienten Punkt feiern. Ein versöhnlicher Abschluss einer enttäuschenden Hinrunde. Nun ist es an Vorstand, Trainer und Mannschaft, in der Winterpause den Grundstein für eine erfolgreiche Rückrunde zu legen. Wenngleich man zu Saisonbeginn höhere Ansprüche als in den Vorjahren hatte, heißt das Saisonziel auch heuer nur Klassenerhalt. Um das Ziel zu erreichen, muss eine deutliche Leistungssteigerung und vor allem mehr Konstanz als in der Hinrunde her. Dass die Mannschaft ein großes Potential hat, hat sie mehrfach gezeigt. Und wenn sie die heutige Leistung konservieren kann, braucht den Fans vor der Rückrunde nicht bange zu sein.

    Stahl Brandenburg spielte mit: Jurzik – Bauer, Wilhelm (G), Marx, Kräuter (G) – Janke (ab 68. Hilsenitz), Müller (ab 75. Posorski), Schimpf, Daszenies, - Akkus, Tahmaz (ab 84. Kahl)

    Zuschauer: 190 (keine Gäste-Fans)

    Geschrieben von:  Systema

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