18. März 2006
Der FC Stahl Brandenburg ist erfolgreich in die Rückrunde gestartet. Als am Samstag im sechsten Anlauf endlich das erste Punktspiel des Jahres bestritten werden konnte, schlug Stahl den FSV Union Fürstenwalde mit 3:1. Von Beginn an entwickelte sich in Klein Kreutz ein spannendes, aber zunächst chancenarmes Spiel. Gleich die erste Tormöglichkeit nutzte Kevin Daszenies in der neunten Minute zur Stahl-Führung, als er eine Flanke von halblinks aus acht Metern zum 1:0 vollstreckte.
Beide Mannschaften neutralisierten sich anschließend, wie schon zuvor, zumeist im Mittelfeld, wobei der FC Stahl mehr Spielanteile hatte und in der 25. Minute zur nächsten Chance kam. Daszenies hatte sich auf links schön durchgesetzt und passte in die Mitte zu Kahl. Dieser spielte jedoch auf Raychev, anstatt selbst den Abschluss zu versuchen, Raychev kam letztlich nicht richtig an den Ball. Erst nach einer halben Stunde kamen die Gäste erstmals vors Stahl-Tor und sie brauchten dazu eine Standard-Situation. Nach einem Freistoß ging der Schuss eines Fürstenwalder Stürmers jedoch knapp über das Gehäuse von Markus Jurzik. Nur wenig später war es jedoch wieder die Stahl-Elf, die wieder für Gefahr sorgte. Zunächst kam Kahl nach einer Raychev-Flanke unglücklich unter den Ball, und spielte ihn vom Tor weg, als in das selbige hinein. Auf dem rechten Flügel kam dadurch Wilhelm an den Ball. Dieser wiederum passte zurück in die Mitte, wo Oliver Gühne den Ball zum besser postierten Martin Kahl schön durchließ und dieser keine Mühe hatte, zum 2:0 zu vollenden. Stahl hatte vor der Pause dann sogar noch die Möglichkeit auf 3:0 zu erhöhen. Doch Milanov konnte einen Freistoß sowie ein Zuspiel von Daszenies nicht verwerten.
Nach dem Wiederanpfiff änderten sich die Spielanteile auf dem Feld ein wenig. Fürstenwalde wollte nun mehr und hatte in der 53. Minute seine bisher klarste Chance. Nach einem Freistoß kam der am kurzen Pfosten freistehende Mlynarczyk an den Ball, doch seinen Schuss aus Nahdistanz parierte Jurzik souverän. Im Gegenzug dann fast die Entscheidung. Kahl und Raychev stehen frei vor dem Tor der Spreestädter, doch Raychev springt der Ball vom Fuß. Wieder Raychev war es in der 67. Minute, der die nächste Einschussmöglichkeit für sich verbuchen konnte. Nach einer schönen Kombination von Kevin Daszenies und Martin Kahl kam er aus 25 Metern zum Nachschuss, der Fürstenwalder Keeper fischte diesen jedoch aus dem Winkel. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Grün-Schwarzen anschließend immer besser ins Spiel. Nach mehreren Chancen war es folgerichtig, dass Maik Mlynarczyk acht Minuten vor dem Ende zum Anschluss traf und das Spiel noch einmal spannend machte. Doch Stahl schlug zurück. Nachdem einige bange Minuten zu überstehen waren, setzte Raychev in der 90. Minute in einem Zweikampf schön nach, konnte sich den Ball erobern und tunnelte den Fürstenwalder Schlussmann wenig später zum vielumjubelten 3:1. Damit war das Spiel entschieden. Der Rest war Jubel, der Torschütze und Boyko Milanov feierten mit der bulgarischen Fahne den Sieg.
Mit diesem Erfolg konnte der FC Stahl den Frankfurter FC Viktoria 91 in der Tabelle überholen und die Abstiegsplätze verlassen. Nun gilt es nachzulegen. Durch einen Sieg im nächsten Spiel in Luckenwalde könnte der Anschluss an das Mittelfeld hergestellt werden. Kann die Leistung vom Samstag erneut abgerufen werden, sollte dies gelingen...
Der FC Stahl spielte mit: Jurzik - Bauer, Wilhelm, Gühne, Schimpf - Janke, Milanov (G), Daszenies, Müller (ab 79. Sommerlatte) - Raychev, Kahl (ab 74. Stefanov)
Zuschauer: 145, darunter fünf Fürstenwalder
Jörg Pochert
Geschrieben von: Systema
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