01. Februar 2006
/news2/pictures/Wappen/stahl_brandenburg.gif" alt="an image" />"Nur" 0:2 verlor die Verbandsliga-Mannschaft des FC Stahl Brandenburg am Mittwochabend ihr Testspiel bei den A-Junioren von Hertha BSC. Alle, die im Vorfeld nur über die Höhe der Niederlage gegen den Spitzenreiter der A-Jugend-Bundesliga diskutiert hatten, strafte die Stahl-Elf lange Zeit Lügen. In der ersten Halbzeit war man absolut gleichwertig und hatte sogar die besseren Chancen. So Kräuzer nach elf Minuten, der nach einem Milanov-Freistoß alleine zu einem schönen Kopfball hochstieg, diesen aber nicht gut genug platzierte. So auch Marx nach 24 Minuten, als er einen Abpraller eines Milanov-Schusses aufnahm und aus zwanzig Metern abzog. Oder Kahl kurz vor der Pause, der erst drei Herthaner ausspielte und anschließend Torwart Nielsen fast mit einem Heber überrascht hätte.
Mit dem Wiederanpfiff aber wendete sich bei eisigen Temperaturen auf dem August-Bier-Kunstrasenplatz das Blatt. Die Herthaner machten das Spiel deutlich schneller und drückten Stahl immer mehr in die eigene Hälfte zurück. So war das 1:0 durch Demircan Dikmen in der 58. Minute folgerichtig. Nach einem Freistoß von rechts stand er am langen Pfosten und schlenzte den Ball unbedrängt an Jurzik vorbei ins lange Eck. Die Berliner waren nun kaum noch zu stoppen, Angriff um Angriff rollte aufs Stahl-Tor zu. Doch entweder zielten die Herthaner nicht genau genug, oder es retteten die Stahl-Abwehrspieler bzw. Markus Jurzik, der wie so oft fehlerfrei blieb. Zwar konnte sich Brandenburg noch vereinzelt vom Druck befreien, doch eine ernsthafte Chance sprang in der zweiten Spielhälfte nicht mehr heraus. Einzig als Raycher nach einem Stefanov-Zuspiel einmal in den gegnerischen Strafraum eindrang, kam der Torwart noch zu einer Ballberührung. In der 86. Minute dann die Entscheidung. Nach einem Foul gab es Strafstoß für Hertha BSC. Den schwach geschossenen Elfmeter von Dikmen konnte Jurzik zuerst noch parieren, doch der Ball fiel dem Schützen wieder vor die Füße, der dadurch seinen zweiten Treffer erzielte. Am Ende stand vor der Minuskulisse von ca. 20 Zuschauern ein verdienter Sieg der Herthaner, der nach Chancen durchaus hätte höher ausfallen können. Durch Stahls couragierte Leistung in den ersten 45 Minuten entspricht das Ergebnis aber durchaus dem Spielverlauf.
Stahl Brandenburg spielte mit: Jurzik - Bauer, Wilhelm, Marx, Kräuter (ab 46. Sommerlatte) - Gühne, Milanov (ab 46. Müller), Schimpf, Daszenies - Raycher, Kahl (ab 46. Stefanov)
Zuschauer: ca. 20 (auf beiden Seiten ca. 10 Leute incl. Betreuer)
Tore: 1:0 Dikmen (58.), 2:0 Dikmen (86.)
Jörg Pochert
Geschrieben von: Systema
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