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  • 25. Februar 2006

     

    Stahl Brandenburg: Eine Stunde lang die bessere Mannschaft


    Von:  Systema

    /news2/pictures/Wappen/stahl_brandenburg.gif" alt="an image" />Sandscholle, immer wieder Sandscholle. Zum fünften Mal in gut zwei Jahren reiste der FC Stahl Brandenburg am Samstag nach Babelsberg. Neben den Verbandsligaspielen gegen die zweite Mannschaft des SV Babelsberg 03, kannte unsere Mannschaft den Kunstrasenplatz schon von einem Testspiel gegen die Oberligamannschaft, welches im Januar 2004 stattfand und knapp mit 1:2 verloren ging. Nach den letzten sehr guten Testspielen wollte die Mannschaft dieses Ergebnis diesmal verbessern und nicht verlieren.

    Schnell jedoch machten die Babelsberger klar, wer der Herr im Hause und Regionalliga-Aufstiegskandidat ist. Bereits nach 35 Sekunden verfehlte ein Kopfball das Gehäuse von Markus Jurzik nur knapp. Und nach fünf Minuten hätte es spätestens 1:0 stehen müssen, als ein Nulldrei-Spieler frei vor Jurzik auftauchte, dieser aber mit einer tollen Fußparade den Rückstand verhinderte. Wer mit einem Sturmlauf auf das Brandenburger Tor gerechnet hatte, sah sich anschließend aber getäuscht. Stahl befreite sich schnell aus dem Babelsberger Powerplay und tat ab der zehnten Minute selbst mehr fürs Spiel. Die erste Großchance gab es in der 18. Minute, also Milanov einen Freistoß aus 18 Metern beinahe unter die Latte gehämmert hätte, hätte der Potsdamer Schlussmann seine Finger nicht im letzten Moment dazwischen bekommen und zur Ecke geklärt. Spätestens nach 25 Minuten hatte sich die Partie gedreht und Stahl war nun die spielbestimmende Mannschaft. So fiel das 0:1 in der 36. Minute auch folgerichtig und war nicht unverdient. Milanov stand nach einer Schimpf-Flanke frei vor dem Torwart und hämmerte den Ball aus gut fünf Metern in die Maschen. In den nächsten Minuten war Stahl dann nahezu im Spielrausch, die Babelsberger Abwehr wackelte einige Male beträchtlich. So nach einem Pass aus der Tiefe von Daszenies, als Raychev auf Kahl spielte und dieser das sichere 0:2 verpasste, weil er nicht richtig an den Ball kam. Oder nach einem Fernschuss von Wilhelm aus zwanzig Metern, der das Gehäuse nur knapp verfehlte. Danach pfiff der Schiedsrichter zur Pause, die Babelsberger waren vermutlich froh darüber.

    Nach dem Wiederanpfiff wollten die Nulldreier den Zuschauern etwas mehr zeigen, doch die erste Chance hatte wieder der FC Stahl. In der 53. Minute hatte sich Wilhelm nach einer Flanke frei vor dem Tor postiert, kam aber mit dem Kopf nicht richtig unter die Kugel. 120 Sekunden später stand Martin Kahl dann im Babelsberger Strafraum frei, und nach einem Zweikampf, bei dem er sich leicht verletzte, forderten einige Zuschauer einen Elfmeter. Der Schiedsrichter tat aber gut daran, den Pfiff ausbleiben zu lassen. Mit zunehmender Spielzeit wurden nun die Gastgeber wieder stärker. Nach 61 Minuten hatten sie gleich zwei Chancen binnen Sekunden, Jurzik war aber beide male auf dem Posten. Acht Minuten später, nachdem Fricke einen seiner wenigen Zweikämpfe gegen Nico Wilhelm gewonnen hatte, kam dieser zu seiner nächsten Chance, verzog aus der Drehung aber um Zentimeter. Ebenfalls Fricke verpasste den Ball in der 72. Minute nach einer Ecke nur knapp, doch nach 73 Minuten war es soweit und Babelsberg traf zum 1:1. Nach einem Tohuwabohu in der Stahl-Abwehr köpfte Froese den Ball über den herausgelaufenen Jurzik hinweg ins freie Tor. Größer war der Schreck aber nicht über das Gegentor, sondern über den Zusammenprall von Jurzik und Froese während der Aktion. Beide konnten jedoch weiter spielen. Babelsberg spielte anschließend weiter nach vorne und wollte gewinnen, Stahl war konditionell am Ende und nur noch durch Konter gefährlich. Als sich alle Zuschauer schon mit dem hochverdienten Unentschieden abgefunden hatten, fiel doch noch der Siegtreffer für den Oberligisten. Nach einer Flanke kam Moritz aus knapp acht Metern freistehend zum Schuss und schoss gegen seine ehemaligen Mannschaftskameraden ein. Kurzzeitig enttäuscht waren anschließend auf die Brandenburger über den finalen KO. Doch das Testspiel gibt viel mehr Anlass zur Freude und sollte Mut für die Punktspiele machen. Insgesamt war Stahl auch heute wieder absolut gleichwertig und hat nun in mehreren Testspielen bewiesen, dass man auch mit Oberliga-Spitzenmannschaften mithalten kann. Nun hofft man beim FC Stahl, dass es am kommenden Wochenende endlich mit den Verbandsliga-Punktspielen losgeht. Im "Havelland-Derby" gegen Optik Rathenow soll der erste Dreier im Kampf gegen den Abstieg eingefangen werden. Damit man auch in der kommenden Saison wieder an die Sandscholle reisen kann...

    FC Stahl spielte mit: Jurzik - Bauer, Marx (ab 66. Posorski), Wilhelm, Sommerlatte - Milanov (G), Daszenies, Schimpf, Müller - Raychev, Kahl (ab 57. Stefanov)

    Zuschauer: ca. 180 (7 Stahl-Fans)

    Geschrieben von:  Systema

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