07. August 2005
Einzig die Tore fehlten schlussendlich in einer abwechslungsreichen Partie, die sich der FC Stahl Brandenburg am Samstag mit dem gastgebenden BSV Guben-Nord lieferte. Über Tristesse konnten sich die ca. 250 Zuschauer am Groß Breesener Baumschulenweg wahrhaftig nicht beklagen. So musste Markus Jurzik im Brandenburger Gehäuse bereits in der zweiten Minute sein ganzes Können aufbieten, als er von Tobias Rösner geprüft wurde.
Auf dem kleinen Platz entwickelte sich ein über weite Strecken temporeiches Spiel, welches allerdings auch durch viele kleine Fouls geprägt war. Schiedsrichter Oestreich beließ es jedoch bei Ermahnungen. Chancen gab es auf beiden Seiten. Besonders Tahmaz hatte in der ersten Hälfte zweimal die Führung auf dem Fuß, als er einmal, von Koroma bedient, aus halblinker Position aufs Tor schoss und Torwart Ronny Zeiß sich weit strecken musste, um den Ball zur Ecke zu klären (10.) und zum anderen, als er sich einen verloren geglaubten Ball erkämpfte und aus spitzem Winkel einen Torschuss abgab (33.). Auch diesmal konnte Zeiß nur knapp abwehren. Aber auch Akkus und Koroma hatten Möglichkeiten, einen Treffer zu erzielen. Am sehenswertesten jedoch war ein herrlich geschossener Freistoß von Lars Bauer in der 38. Minute, welchen er aus 25 Metern ans Lattenkreuz hämmerte. Die Gubener konnten ihrerseits einiges dagegensetzen. So setzte Rene Neumann in der 24. Minute eine Flanke von rechts nur übers Tor. Jurzik, welcher unterwegs in die andere Ecke war, wäre hier chancenlos gewesen. Drei Minuten später versuchte es Steven Specht aus der zweiten Reihe, sein Ball ging über die Latte, ebenso wie ein Freistoß von Mario Wesche und ein Kopfball von René Neumann. Besonders in der Endphase der ersten Hälfte brannte es vor dem Brandenburger Tor. Einen Schuss von Neumann konnte Jurzik per Fußabwehr klären, nach der darauf folgenden Ecke setzte David Schwenk einen Kopfball knapp neben das Tor. Besonders dramatisch war, als Wesche erst den Pfosten traf und Gabor Schulz den zurückprallenden Ball nur direkt auf Jurzik setzen konnte.
Hatte die erste Halbzeit den Gubener wie Brandenburger Zuschauern eine Menge Nerven gekostet, sollte die zweite nicht minder spannend werden. In der 59. Minute war es Schulz, der nach einem Pass von Maik Klenge das leere Tor nicht traf. Im Gegenzug legte Akkus auf Tahmaz ab, welcher nur den Torwart anschoss. Nun gab es Chancen fast im Minutentakt. In der 64. Minute konnte Zeiß einen Schuss von Tahmaz nur abwehren. Sechs Minuten später dann hatten die Groß-Breesener den Torschrei bereits auf den Lippen, als Mario Wesche den Ball über den herauseilenden Jurzik ins leere Tor lupfte. Lars Bauer konnte ihn jedoch im letzten Moment von der Linie köpfen. Trotzdem stand die Stahl-Abwehr heute kompakt. In der 74. Minute dann hatte Martin Kahl, der für Akkus kam, eine große Möglichkeit, aber sein Schuss aus der Drehung ging über das Tor. Vier Minuten vor dem Ende dann gab es die letzte Chance nach einer Flanke von Kahl auf Daszenies, welche jedoch von Zeiß vereitelt wurde.
Am Ende war man sich im Stahl-Lager einig, dass man mit dieser gerechten Punkteteilung leben kann. Stahl Brandenburg belegt somit den dritten Tabellenrang und muss am nächsten Samstag um 15 Uhr gegen die starken Frankfurter antreten.
FC Stahl Brandenburg spielte mit: Jurzik, Bauer, Sommerlatte, Yatkiner, Janke, Kräuter, Müller, Daszenies, Akkus (ab 61. Kahl), Tahmaz, Koroma
Torsten Gränzer
Geschrieben von: Systema
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