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  • 25. September 2005

     

    Stahl Brandenburg: Remis bei der SG Burg


    Von:  Systema

    Eine Frau sollte zunehmend in den Fokus dieses Spiels gelangen, sorgte sie doch eine Viertelstunde vor dem Abpfiff mit der fragwürdigsten Entscheidung des Spiels für große Unruhe auf und neben dem Platz. Blanke Aufregung herrschte beim Betreuerstab um Eckart Märzke, als Schiedsrichterin Katja Mattig, nachdem sie ein Foul gesehen hatte, Lars Bauer vom Platz stellte. Bauer, der sich selbst auf der Rückfahrt noch schwer beruhigen konnte, hatte eindeutig den Ball gespielt, dabei seinen Gegenspieler allerdings berührt und dieser war zu Boden gegangen: „Das war niemals Rot, selbst der Burger Spieler sah das so... Dass ich nun beim Derby fehlen werde, schmerzt dabei am Meisten“, so Lars Bauer. Katja Mattig stand jedoch zu ihrer Entscheidung und korrigierte diese nicht.

    Neben einigen kleinen Fehlern leitete sie die Partie, welche gleich munter begann, jedoch vorerst gut. Der FC Stahl präsentierte sich von Anfang an besser als in der Vorwoche. Schon in der ersten Minute gab es die Gelegenheit zur Führung, als Müller kurz vor dem Strafraum gefoult wurde, Posorskis Schuss jedoch weit über das Tor von Domschke ging. In der 13. Minute dann tauchte Tahmaz vor dem Tor auf, schoss den Torhüter an, den zurückprallenden Ball jedoch konnte „Momo“ in den Maschen versenken. Stahl spielte in der ersten Hälfte gut, aber die Spreewälder erarbeiteten sich zusehends Chancen. So verfehlten Brincker und Michael John das Gehäuse nur knapp. Nach einer guten halben Stunde dann konnte Thomas Meier mit einem Kopfball nach einer Ecke den Ausgleich erzielen. Die nächste Möglichkeit gehörte Lars Bauer, der einen Freistoß aus 25 Metern knapp am Tor vorbei hämmerte, auf der anderen Seite hatte Jurzik zu tun, um einen Schuss von Torsten John abzuwehren. Sven Jordans Nachschuss verfehlte nur um Haaresbreite sein Ziel. Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff dann wusste sich Sebastian Stroech vor dem Tor nur mit der Hand zu helfen. Am fälligen Elfmeter der durch Tahmaz verwandelt wurde, war Domschke zwar noch dran, jedoch konnte er aufgrund des kraftvollen Schusses den Ball nicht genügend abwehren. Mit einer 2:1- Führung für Brandenburg ging es in die Pause.

    Nach Wiederanpfiff stand Jurzik gleich wieder im Brennpunkt. Einen Freistoß von Michael John parierte er in glänzender Manier, ebenso wie einem Schuss von Zimmer, der von Marx abgefälscht wurde. In der 70. Minute dann schlief leider die gesamte Stahl-Abwehr, als es den Burgern gelang, gleich dreimal hintereinander ungehindert aufs Tor zu schießen. Nachdem Alexander Grunewald die Latte und Micheal John den Pfosten trafen, war es Torsten John, der diesen Fehler mit dem Ausgleich bestrafte. Nun waren die Hausherren im Vorwärtsdrang. Als jedoch nach der oben beschriebenen Szene Lars Bauer vom Platz musste, ging ähnlich wie in Fürstenwalde ein Ruck durch die Stahl-Elf. Es wurde noch einmal eine gute kämpferische Leistung geboten, jedoch waren einzelne Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns nun nicht mehr nachvollziehbar und es gab eine ähnlich heiße Schlussphase, wie schon in der vergangenen Saison in Burg. Jurzik hielt letztendlich den Punkt für die Havelstädter fest, indem er einem letzen Schuss von Jordan eine klasse Parade entgegensetzte. Frau Mattig schien von der Partie genug zu haben und pfiff pünktlich ab. Es sollte noch lange dauern, bis sich die erhitzten Gemüter beruhigt hatten.

    Fazit: Mit dieser Leistung kann man ruhigen Gewissens ins Derby gehen. Trainer Märzke meinte: „dass unter Umständen sogar drei Punkte drin gewesen wären.“ Von den Chancen her kann man jedoch behaupten, dass es am Ende bei einer gerechten Punkteteilung mit einer ungerechten Dezimierung der Gäste geblieben ist.

    FC Stahl Brandenburg spielte mit: Jurzik, Marx, Sommerlatte, Wilhelm, Janke, Bauer (Rot), Daszenies, Müller (Gelb), Posorski (Gelb/ ab 63. Leffs), Tahmaz (Gelb/ ab 53. Akkus), Gühne

    Zuschauer: 110
    Tore: 0:1 Mohamad Tahmaz (12.), 1:1 Thomas Meyer (31.), 1:2 Mohamad Tahmaz (45./HE), 2:2 Torsten John (70.)

    Geschrieben von:  Systema

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