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  • 10. September 2005

     

    Stahl Brandenburg: Zu zehnt das Spiel gedreht


    Von:  Systema

    /news2/pictures/Wappen/stahl_brandenburg.gif" alt="an image" />Als krasser Außenseiter reiste der FC Stahl Brandenburg zum Tabellenzweiten Fürstenwalde. Die Brandenburger machten aber von Anfang an klar, dass sie nicht als widerstandsloser Punktelieferant gekommen waren. Von Anfang an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich beide Mannschaften zunächst zwischen den Strafräumen neutralisierten. Erst in der 20. Minute gab es so etwas wie eine Torchance, als Stahls Yatkiner mit einem überraschenderweise direkt geschossenen Freistoß für Torgefahr sorgte.

    Auch die erste "Hundertprozentige" hatten die Gäste. Nach einem schönen Spielzug von Akkus und Bauer über links stand Müller in der Mitte goldrichtig und vollendete in der 28. Minute zum 0:1. Die erste Chance der Fürstenwalder gab es in der 33. Minute, der Pass auf dem im Abseits stehenden Mlynarczyk wurde aber von der vielbeinigen Stahl-Abwehr aus der Gefahrenzone geschlagen. Als die 160 Zuschauer, darunter 25 mitgereiste Stahl-Fans, bereits mit dem Halbzeitpfiff rechneten, kam der Gastgeber zu seiner zweiten Chance. Yatkiner köpfte einen Ball nicht aus der Gefahrenzone und der enteilte Mlynarczyk traf aus zehn Metern zum Ausgleich.

    Nach dem Wiederanpfiff kippte das Spiel. Zunächst sah Bauer in der 50. Minute nach einem groben Foul zu Recht die gelb-rote Karte. Und nur vier Minuten später war es erneut Mlynarczyk, der von einem Marx-Querschläger profitierte und zum 2:1 vollendete. Stahl zeigte sich jedoch nicht geschockt und bemühte sich sofort um Ergebniskosmetik. Bereits im direkten Gegenzug hatte Tahmaz die Chance zum 2:2, wurde aber von seinem Gegenspieler im Strafraum gefällt, der fällige Elfmeterpfiff blieb aber aus. In der 63. Minute war es Gühne, der den Ausgleich auf dem Fuß hatte. Beim Abschluss wurde er zwar leicht behindert, doch dass der Referee diesmal auf den Punkt zeigte, war für alle Zuschauer überraschend. Den Strafstoß verwandelte Tahmaz zum viel umjubelten Ausgleich. Dadurch bekam Stahl "Oberwasser" und ließ nun Angriff um Angriff auf das Fürstenwalder Tor rollen. In der 68. Minute spielte der Fürstenwalder Heyse den Ball aus 20 Metern ohne Bedrängnis zu seinem Torwart zurück. Zu dessen Leidwesen wurde dieser mit dem Rückpass überwunden und die Brandenburger lagen nun wieder in Führung. Und nur Sekunden nachdem das Spiel wieder freigegeben wurde, sorgte Tahmaz mit einem unhaltbaren Schuss in die rechte untere Ecke gar für das 2:4. Die perplexen Unioner drängten nun auf den Anschlusstreffer und besonders der doppelte Torschütze Mlynarczyk sorgte immer wieder für Gefahr im Brandenburger Strafraum. So in der 73. Minute, als ein Schuss von rechts knapp über das Tor ging. So in der 74. Minute, als er aber von der Abwehr gestoppt wurde. Und so in der 75. Minute, als der durch eine Schwalbe einen Strafstoß herausholte, den der Eigentorschütze Heyse zum 3:4 verwandelte, Jurzik hatte den Ball noch berührt. Wieder Jurzik stand in der 82. Minute im Mittelpunkt, als er nach einem abermaligen Mlynarczyk-Schuss toll parierte und damit den Sieg festhielt. Noch drei weitere Chancen der Grün-Schwarzen musste Stahl in der sechsminütigen Nachspielzeit überstehen, dann war der erste Auswärtssieg der Saison perfekt.

    Trainer Märzke sprach nach dem Spiel "von einem durch die geschlossene Mannschaftsleistung verdienten Sieg". Zwar fiel dieser durch zahlreiche Fürstenwalder Chancen in der Schlussphase ein wenig glücklich aus, war aber nach Spielanteilen hochverdient. Der nächste Stahl-Gegner ist die Überraschungsmannschaft der bisherigen Saison. Am kommenden Samstag ist der Tabellenvierte Luckenwalde zu Gast am Quenz. Mit einem weiteren Sieg winken ein zweistelliges Punktekonto und eine weitere Stabilisierung des Mittelfeld-Platzes.

    Stahl Brandenburg spielte mit: Jurzik - Bauer (GR), Marx, Yatkiner, Wilhelm - Janke, Daszenies, Müller (G), Akkus (ab 90. Hanack) - Posorski (ab 53. Gühne), Tahmaz (ab 80. Kahl)

    Zuschauer: 160, davon 25 Stahl-Fans

    Jörg Pochert

    Geschrieben von:  Systema

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