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  • BFV, 24. Februar 2022

     

    Stellungnahme vom Verband zum Jahn-Sportpark und zum Sportstättensanierungsprogramm


    Von:  Stephan R.T.

    Der Senat von Berlin hat in seinem 100-Tage-Programm angekündigt, einen Realisierungswettbewerb für den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark auszuloben, um diesen zur Inklusionssportanlage zu entwickeln. Das gab die Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport in einer Pressemitteilung am 23. Februar 2022 bekannt (zur Veröffentlichung). Demnach habe das Lenkungsgremium entschieden, das Große Stadion „unter Einbeziehung der wesentlichen identitätsstiftenden Merkmale des Jahnsportparks neu zu bauen.“ Das beauftragte Koordinationsbüro für den Realisierungswettbewerb hat seine Arbeit bereits im Januar 2022 aufgenommen.

    BFV-Präsident Bernd Schultz begrüßt diese Entscheidung: „Die zeitnahe Ausschreibung des Realisierungswettbewerbs für den Jahn-Sportpark ist ein entscheidender Schritt zur Sicherung einer wichtigen Wettbewerbsstätte für den Berliner Amateur- und Profifußball und für den Inklusionssport in der Stadt. Ich bin froh, dass sich das zuständige Lenkungsgremium für einen Neubau des Großen Stadions ausgesprochen hat, für den sich der BFV und viele weitere Berliner Sportverbände seit langem einsetzen. Ich hoffe, dass zeitnah ein konkreter Zeitplan für die zügige Umsetzung des Bauvorhabens vorgelegt wird.“

    Senat beschließt Bericht zum Sportstättensanierungsprogramm

    Auch zu einem weiteren wichtigen Sportinfrastruktur-Thema legte der Senat von Berlin in dieser Woche neue Informationen vor. So wurde am 22. Februar 2022 der Bericht zum Sportstättensanierungsprogramm 2021 beschlossen, der die Abrechnung des vergangenen Haushaltsjahres und einen Ausblick auf die künftigen Jahre beinhaltet (zur Pressemitteilung des Senats). Diesem ist unter anderem zu entnehmen, dass die Bezirke von den ursprünglich bereitgestellten 18 Mio. Euro nur rund 16,1 Mio. Euro (weniger als 90 Prozent) zur Instandhaltung der bestehenden Sportinfrastruktur in der Hauptstadt verausgabt haben. Die darin ebenfalls veröffentlichten Ergebnisse einer aktuellen Bezirksumfrage für die Jahre 2023 bis 2026 weisen zudem einen Sanierungsbedarf von insgesamt mehr als 320 Mio. Euro für die öffentlichen Sportanlagen aus.

    Angesichts dieser Zahlen sieht sich der Berliner Fußball-Verband in seinen Forderungen bestärkt, die bereits im Januar in einem Brief an die zuständigen politischen Entscheidungsträger:innen herangetragen wurden. Diese beinhalteten unter anderem eine Erhöhung des jährlichen Volumens des Sportanlagensanierungsprogramms, das auch für das Haushaltsjahr 2022 erneut mit lediglich 18 Mio. Euro für die Haushaltsberatungen angemeldet wurde. Darüber hinaus fordert der BFV mittelfristig eine ausreichende Personalausstattung in den Sportämtern und eine Vereinfachung der Vergabeprozesse, um der Rückgabe von ungenutzten öffentlichen Geldern entgegenzuwirken. Grundsätzlich muss es aus Sicht des Verbandes eine zwingende Übertragbarkeit der finanziellen Mittel, auch als Verpflichtungsermächtigung (VE), in das nächste Haushaltsjahr geben.

    Der BFV wird zeitnah Gespräche mit der neuen Staatssekretärin für Sport, Dr. Nicola Böcker-Giannini, den sportpolitischen Sprecher:innen der Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus und den Bezirksstadträten für Schule und Sport aufnehmen, um über notwendige Verbesserungen der Sportinfrastruktur zu beraten. Die Forderungen, die der BFV am 17. Februar veröffentlicht hatte, sind hier nachzulesen: Verbesserung der Sportinfrastruktur – BFV nimmt Gespräche mit der Politik auf.

    Kevin Langner

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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