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Festschrift – 25 Jahre Tornados Rapid
352 Seiten voller Leidenschaft über die Fanszene des SK Rapid Wien.
  • Borussia Dortmund, 19. Februar 2008

     

    Stellungnahme zu den Vorkommnissen rund um den Derbymarsch


    Von:  yeti

    Nach dem ‚The Unity’, eine ultraorientierte Gruppe des BV Borussia Dortmund, bereits zur Berichterstattung einer Zeitung über den Derbymarsch Stellung nahm (die-fans.de berichtete), folgte nun eine weitere Reaktion. Damit positionieren sich die Fanabteilung des BVB, die Fanbetreuung und wiederum ‚The Unity’ zu den Vorkommnissen am Rande des Derbymarschs und der reißerischen Berichterstattung dazu im Nachhinein:

    Stellungnahme zu den Vorkommnissen rund um den Derbymarsch

    Der von uns koordinierte Derbymarsch begann am Sonntag, dem 10. Februar pünktlich und wie vorgesehen gegen 13 Uhr und setzte sich über die Hohe Straße in Richtung Süden in Bewegung. In diesem Zusammenhang bedanken wir uns ausdrücklich bei der Stadt Dortmund und der lokalen Polizei, die den Fans des BVB sehr flexibel und unbürokratisch einen Treffpunkt auf dem Friedensplatz ermöglichten. Auf der Route über Hohe- traße, Kreuzstraße, Wittekindstraße und Strobelallee, erreichte der Zug mit mehreren Stopps erwartungsgemäß den Stadionvorplatz gegen 14.30 Uhr. Der Ablauf des Marsches erschien zu diesem Zeitpunkt geordnet und ablauftechnisch wie mit der Polizei vereinbart, wie uns mehrfach von Seiten der den Zug begleitenden Hundertschaft bestätigt wurde. Insgesamt war der Kontakt zur Polizei, speziell im vorderen Bereich des Zuges, vollkommen friedlich, harmonisch und ohne jegliche Beanstandung der Marschbegleitung.

    Erst nach Beendigung des Marsches erfuhren wir von den Vorkommnissen, die sich im hinteren Teil der Menge abgespielt haben müssen und auch von der Polizei erst im Nachgang des Marsches bemerkt wurden. Hierzu möchten wir folgendes klar und unmissverständlich festhalten: Wir distanzieren uns auf das Schärfste von Sachbeschädigungen, die im Zuge des Marsches von einigen begangen wurden. Gleichfalls distanzieren wir uns vom Anstimmen rechten Liedguts, wie als Vorgang durch einen Zeitungsbericht kolportiert. Ob alkoholisiert oder nicht, ob nur einer oder mehrere – es kann nicht sein, dass Fans des BVB sich in dieser Form benehmen und damit uns alle und den Verein beschmutzen und sein Ansehen in den Dreck ziehen. Die Stadt Dortmund, die Polizei und nicht zuletzt der Verein BVB haben sich im Zuge der Vorbereitung in allen Belangen kooperativ der Fanszene gegenüber gezeigt. Dass dieses Vertrauen so missbraucht wird, ist mit tragisch nur unzureichend umschrieben. Ein solches Verhalten ist eines BVB-Fans schlicht unwürdig. Wir bedauern ausdrücklich die den Geschädigten entstandenen Unannehmlichkeiten und werden zeitnah eine Aktion starten, um die entstandenen Sachschäden so weit möglich zu begleichen. Hierauf unser Wort als Borussen.

    Als bedauernswert empfinden wir es zudem, dass es offensichtlich schwer zu sein scheint, diese Vorgänge sauber zu recherchieren und differenziert darzustellen. Gerade da einige Berichte mit dem Anspruch formuliert wurden, die aufgeheizte Stimmung bei den Derbys senken zu wollen, erscheint es uns wenig zweckmäßig, mit reißerischer Überspitzung, falschen Darstellungen und wenig Reflektion bei der Wiedergabe des Beobachteten, als Stilmittel zu operieren. Hier laden wir gern dazu ein, sich an einem künftigen Diskurs aktiv zu beteiligen. Vielleicht können wir gemeinsam voneinander lernen.

    Abschließend möchten wir alle Fans des BVB bitten, sich mit mehr ziviler Courage zu bewegen, auch und gerade im Umfeld unserer Fanszene. Wir haben in der Regel das Selbstverständnis, etwas Besonderes in der Landschaft der Bundesliga, ja sogar im europäischen Fußball zu sein. Wenn wir Fans diesem unserem Anspruch gerecht werden und uns von anderen distanzieren oder absetzen wollen, so ist die Integrität uns selbst und dem Verein gegenüber das Fundament, auf dem ein solches Selbstbild ruhen muss. Hierzu trägt jeder einzelne Fan in dem Augenblick bei, in dem er sich nach außen hin als Anhänger der schönsten Farben der Welt zu erkennen gibt. Beschmutzt unser Nachbar also unsere Farben, so beschmutzt er in diesem Augenblick uns alle. Wir bitten Euch daher, künftig nicht weg zu sehen, wenn sich Leute daneben benehmen. Erinnert jeden höflich daran, welche Werte und wessen Andenken er gerade mit Füßen tritt. Respekt uns selbst und unserer Geschichte gegenüber ist mehr als angebracht.

    In diesem Sinne uns allen ein erfolgreiches Heimspiel gegen Hansa Rostock.

    Mit schwarzgelben Grüßen

    BVB Fan & Förderabteilung
    BVB Fanbetreuung
    THE UNITY

    Geschrieben von:  yeti

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