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  • FSV Budissa Bautzen, 01. Dezember 2017

     

    Stellungnahme zur geplanten Regionalligareform


    Von:  Stephan R.T.

    Die FSV Budissa Bautzen spielt nun seit der Saison 2014/15 in der vierthöchsten deutschen Spielklasse, somit bereits die vierte Saison in der Regionalliga. Viel Zeit, Mühen und auch Geld wurde investiert, um diese Spielklasse zu erreichen und seitdem zu halten. Durch zu erwartende Beschlüsse des Deutschen Fußballbundes (DFB) scheint diese Spielklasse in der jetzigen Form akut gefährdet zu sein.

    Die bisher praktizierte Aufstiegsregel in die übergeordnete dritte Liga bzw. die Abstiegsregel in die Regionalliga bedarf zweifelslos einer Korrektur, damit die Regionalligameister in den Genuss des direkten Aufstieges kommen und möglichst keine Relegation spielen zu müssen.

    Doch wie soll das ohne Reibungsverluste gehen, wenn es nur eine dritte Liga, aber fünf Regionalligen gibt? Dazu gibt es mehrere Vorschläge, von denen der Regionalliga Nordost einer lebensbedrohlich nahekommt und deren Existenz somit gefährdet. Dieser von einigen DFB-Funktionären favorisierte Vorschlag würde die Zerschlagung der NOFV-Regionalliga mit den östlichen Bundesländern und Berlin bedeuten. Eine Trennung des NOFV-Gebietes wäre das Ergebnis, wobei Sachsen und Thüringen in der Folge zum Spielgebiet Bayern zugeschlagen würde. Diese drei Bundesländer würden dann eine der neuen Regionalliga bilden.

    Was würde das für die FSV Budissa Bautzen bedeuten? Eine ganze Menge und keineswegs Gutes!

    Schaut man sich die Karte der Regionalliga Bayern an, so müssen unweigerlich die weiten Wege auffallen, die für Budissa Bautzen entstehen. Nach Rosenheim, Illertissen, Buchbach, München und Unterhaching gingen dann die Auswärtsfahrten. Zusätzlicher Zeitaufwand, der für unsere Amateurspieler nicht zu bewältigen wäre. Geschweige denn für die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Funktionsteams hinter der Mannschaft. Hinzu kämen zusätzliche Übernachtungen, was unweigerlich zu steigenden Kosten führen würde. Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt ist die Identität der ostdeutschen Vereine in ihrem angestammten Spielgebiet. Rassige Ost-Derbys, die von allen Beteiligten gewünscht werden, würden entfallen. Die FSV Budissa Bautzen würden nicht mehr gegen den BFC Dynamo spielen, sondern gegen Rosenheim oder Buchbach. Ein Zuschauerschwund auf beiden Seiten wäre die Folge.

    Aus den genannten Gründen fordert die FSV Budissa Bautzen den unbedingten Erhalt der Regionalliga Nordost. Wir fordern den DFB unmissverständlich dazu auf, die NOFV-Regionalliga unangetastet zu lassen und somit die Zukunft der in dieser Liga spielenden Fußballvereine zu sichern und die Identität und Verbundenheit mit dem angestammten Spielgebiet zu belassen. Die NOFV-Regionalliga ist ein starker Unterbau der dritten Liga und soll es auch bleiben. Die jetzigen darin zu findenden Vereine werden durch eine eventuelle Zerschlagung in ihrer Existenz gefährdet, was sich in der Folge zum Nachteil der dritten Liga auswirken kann.

    Die FSV Budissa Bautzen e.V. fordert vom Deutschen Fußballbund den Erhalt der Regionalliga Nordost!

    Aufsichtsrat, Präsidium und Ehrenrat der FSV Budissa Bautzen e.V.

    Torsten Zettl

    Zur Tabelle der Regionalliga Nordost

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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