23. Juli 2007

 

TSV Greif: Kurzausflug ohne Gegentreffer

„Der Sinn und Zweck des Kurztrips wurde erfüllt“, urteilte Greif-Trainer Eckart Märzke nach den zwei Testspielen beim FC Grün-Weiß Wolfen (Sachsen-Anhalt) und BSV Eintracht Sondershausen (Thüringen) am Wochenende. Der Übungsleiter hob dabei besonders hervor, dass seine Elf in Wolfen (0:0) und Sondershausen (5:0) keinen einzigen Gegentreffer hinnehmen musste. Jedoch monierte Märzke die kaum vorhandene Torgefahr bei der Partie in Wolfen am Freitagabend. „Da hatten wir im Mittelfeld zu viele Ballkontakte. Der Gegner konnte sich darauf gut einstellen“, haderte der 53-Jährige mit der Spielweise.

Die wenigen Möglichkeiten wurden vergeben. Zwar traf Christian Gude als Einziger in Wolfen. Der Führungstreffer nach 17 Minuten erhielt aber keine Anerkennung (Abseits). Der Verbandsligist hatte insgesamt vor etwa 80 Zuschauern sogar die besseren Chancen. Für zufriedene Gesichter sorgte dann aber die Partie beim Landesligisten BSV Eintracht Sondershausen (5. Liga). Taktisch hatte Greif-Trainer Eckart Märzke im Mittelfeld umgestellt. Pawel Trzaska spielte im defensiven Bereich vor der Abwehr. Tomasz Grzegorczyk und Michael Freyer sollten für mehr Gefahr hinter den Stürmern Christian Gude und Robert Sikorski sorgen. Diese Variante musste allerdings nach zehn Minuten personell verändert werden.

Pawel Trzaska schied mit einer Knieverletzung aus. Einwechsler Enrico Beck kam für den Polen und tauschte mit Michael Freyer die Position. Gegen die am Ende total überforderten Thüringer benötigten die Vorpommern allerdings einige Zeit, um vor 120 Zuschauern am Samstagnachmittag ins Spiel zu finden. Den Torreigen eröffnete Robert Sikorski nach einer Viertelstunde. Der Pole verwandelte einen Foulelfmeter sicher zur Führung. In der Folgezeit erspielten sich die Gäste weitere Chancen. Michael Freyer (24.) und Geburtstagskind Enrico Beck (32.) trafen zum 3:0-Halbzeitstand. Nach der Pause waren die Gastgeber um eine Ergebnisverbesserung bemüht.

Doch Greif-Keeper Sven Redmann ließ sich bei Chancen der rustikalen Thüringer nicht überwinden. Die Greif-Abwehr trug ihren Teil dazu bei. Mit schnellen Kontern war Greif bis zum Schluss gefährlich. Christian Gude (77.) und Michael Kotula (78.) stellten den Endstand her. Getrübt wurde der erfolgreiche Test allerdings dadurch, dass es bei den Greifen vier Verletzte gab. Außer Pawel Trzaska erwischte es noch Robert Sikorski (Wade), Danilo Hamm (Handwurzelverletzung rechts) und Philipp Harder (starke Oberschenkelprellung).

Andy Bünning

Geschrieben von:  Systema