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  • Füchse Berlin Reinickendorf, 03. November 2007

     

    Tasmania abgeschossen


    Von:  Systema

    Der neu gegründete Tasmania-Fanclub machte auf den Rängen Rabbatz, ‚Mister Tasmania’ Detlef Wilde stand bescheiden im Hintergrund. Doch sie konnten nur eine 8:1-Klatsche ihres Teams bewundern und das auch auf eine Art und Weise, die selbst die größten Optimisten leise werden ließ. Tasmania-Trainer Obrad Marjanovic fasste das Debakel hinterher auf der Pressekonferenz ganz fair und schonungslos knapp zusammen: „Meine Mannschaft hat disziplinarisch versagt und die verdiente Quittung bekommen!“ Die grün-weißen Hausherren hatten losgelegt, wie weiland Lützows wilde und verwegene Jagd – noch in die Verlesung der Aufstellung hinein fiel das 1:0 durch Firat Karaduman (1.). In der zwanzigsten Minute war es dann Ertan Yatkiner, der die Füchse aus einer Standardsituation mit 2:0 weiter nach vorne brachte. Irgendwie merkte man den Gropiusstädtern aber schon zu diesem Zeitpunkt ihre mannschaftliche Zerrissenheit an und auch der Frust brach sich seine Bahn. Da wurde im Tasmania-Strafraum ein Füchse-Spieler umgerissen und im Vorbeigehen trat ein Tasmane noch mehrfach schnell in den auf dem Boden liegenden Gegenspieler. Der gute und sichere Schiedsrichter Lars Nobeling konnte diesen Vorfall nicht sehen, da sich das Spielgeschehen schon verlagert hatte. In der 32. Minute setzte sich dann Firat Karaduman gegen mehrere Tasmanen durch und konnte erst im Strafraum mit einem groben Foul von Tasmania-Kapitän Rafael Majewski gestoppt werden. Hier hatte aber der Linienrichter erstklassig aufgepasst und Schiri Nobeling nahm Rücksprache. In dieser kleinen Spielpause gingen sowohl Rafael Majewski, als auch Erkan Kirikci die Nerven durch – beide Tasmanen mussten mit der roten Karte vom Platz. Bemerkenswert dabei insbesondere das Verhalten von Erkan Kirikci: Er hatte wutentbrannt den Spielball geschnappt und gezielt mit voller Kraft auf Kopfhöhe in die Zuschauer gedroschen. Ein männlicher Besucher des Spieles hatte sich dabei schützend vor seine Partnerin ‚geworfen’. Dabei wurde er selbst seitlich am Kopf getroffen und leuchtete noch nach Spielende glühend rot. Festgehalten werden muss aber, dass der Tasmane Erkan Kirikci bewusst die Verletzung eines Zuschauers in Kauf genommen hat. Dazu erübrigt sich jeder Kommentar! Den folgenden Elfmeter konnte Falko Ring im Tor der Tasmanen meistern – der daraus resultierende Eckball führte zum 3:0 durch Hüseyin ‚Ronaldo’ Metin (33.). Den Schlusspunkt in Hälfte Eins setzte dann wieder Firat Karaduman mit einem Treffer zum 4:0 (34). In der zweiten Hälfte wirkten die Tasmanen weiterhin wie ein zufällig zusammen gewürfeltes Team ohne jedes Gemeinschaftsgefühl. Anzurechnen ist ihnen aber, dasssie eigentlich nie aufgaben und mitspielten. Trotzdem erhöhten die nicht nur dank der Überzahl das Spiel bestimmenden Füchse durch Önder Senkaya in der 50. und 60. Minute auf 6:0 und auch Firat Karaduman trug sich mit dem 7:0 wieder in die Liste der Torschützen ein. Mit dem damit verbundenen Schlendrian bekam aber auch die Tasmania hin und wieder eine Chance und eine dieser wenigen Gelegenheiten nutze Arafa El-Moghrabi in der 86. Minute zum Ehrentreffer. Was aber durch Önder Senkaya fast im Gegenzug mit seinem Tor zum 8:1 beantwortet wurde. Es kann festgehalten werden, dass die 153 Zuschauer am Freiheitsweg trotz der kurzzeitigen Unstimmigkeiten auf dem Platz ein sauberes Spiel der Reinickendorfer Füchse sahen, die dabei auch wieder von ihrem Maskottchen ‚Reineke Fuchs’ erstklassig unterstützt wurden. Bei Tasmania muss man den Worten ihres Trainers folgend davon ausgehen, dass derzeit nicht gerade eine Wunschelf aufläuft, sondern eher ein der Verlegenheit geschuldetes Team – bei dem liegen anscheinend die Nerven mehr als blank. Anders ist das desolate Auftreten heute nicht zu erklären. yhdk

    Geschrieben von:  Systema

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