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  • VfR 1896 Mannheim, 29. April 2011

     

    Tod von Heiner Graeff überschattet Pokalaus gegen den SV Sandhausen


    Von:  Stephan R.T.

    Die Vorfreude auf das BFV-Pokal-Halbfinale zwischen dem VfR Mannheim und dem SV Sandhausen war riesengroß. Nach der Nachricht über den Tod des VfR-Ehrenpräsidenten Heiner Graeff geriet die Partie dann aber zur Nebensache.

    Zumindest für 90 Minuten wurden die 600 Zuschauer auf andere Gedanken gebracht und daran hatte der Verbandsligist VfR Mannheim einen großen Anteil. Bereits nach drei Minuten lag die Sensation gegen den Drittligisten in der Luft, als Marc Schneckenberger wie schon gegen den SV Waldhof Mannheim zum 1:0 einschoss. Ercan Arslan hatte für eine tolle Vorbereitung gesorgt.

    Doch wie schon so oft auch in der Liga, hielt die Führung nicht lange. Fast im Gegenzug bekam der SV Sandhausen einen Freistoß zugesprochen. Von David Ulm getreten, brachte Marco Pischorn diesen per Kopf im VfR-Gehäuse unter (5.).

    Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der die spielerischen Akzente aber eher von den Blau-Weiß-Roten gesetzt wurden. Die Sandhäuser blieben nur bei Standards gefährlich und zeigten sich im Angriff ideenlos.

    Nach einer halben Stunde dann eine mit spielentscheidende Szene. Kristijan Vidakovic stoppt Tim Danneberg wenige Meter vor der Strafraumgrenze, Schiedsrichter Andreas Bischof wertet dies als Notbremse und zeigt ihm die rote Karte. Dass Vidakovic dabei nicht der letzte Mann gewesen war, hatte der Referee wohl übersehen.

    Doch auch danach war weder ein Unterschied von drei Klassen noch die Überzahl des SVS zu sehen. Im Gegenteil, der VfR wäre in der 39. Minute beinahe durch Kaan Erdogdu erneut in Führung gegangen, hätte nicht Schlussmann Daniel Ischdonat den Ball über die Latte gelenkt.

    Aus heiterem Himmel und zu diesem Zeitpunkt eher schmeichelhaft ging der Favorit dann quasi mit dem Halbzeitpfiff in Führung. Ein harter Schuss von Tim Danneberg ließ Levent Cetin im VfR-Tor keine Abwehrchance – das 1:2 (45.).

    In der zweiten Halbzeit bekam der Drittligist dann ein Übergewicht ohne jedoch spielerisch zu glänzen. Der VfR machte es den Schwarz-Weißen weiter schwer. Einen Freistoß von David Ulm konnte Cetin zur Ecke abwehren (53.). Auf der anderen Seite hatte der Ex-Sandhäuser Andreas Rist den Ausgleich auf dem Kopf (58.).

    Eine besonnen agierende VfR-Mannschaft lauerte weiter auf ihre Chance und die kam. Kapitän Richard Wegmann hatte in der 78. Minute die große Möglichkeit zum 2:2, doch fand in Ischdonat seinen Meister. Kurz danach fiel dann die Entscheidung zu Gunsten der Gäste. Eine Hereingabe von Danneberg schob der stark abseitsverdächtig postierte Regis Dorn zum 1:3 über die Linie (80.).

    Danach vergaben sowohl Ali Özgün (84.) als auch Christian Mühlbauer (90.+1) den möglichen Anschlusstreffer und so blieb es am Ende beim 1:3-Endstand. „Der VfR hat uns heute mehr als nur Paroli geboten“, fand nach Spielende nicht nur SVS-Coach Gerd Dais lobende Worte für den Außenseiter, der am kommenden Samstag beim Verbandsligaspiel in Bruchsal dann wieder in die Favoritenrolle schlüpfen muss.

    VfR Mannheim: Cetin – Rist, Mühlbauer, Wegmann, Vidakovic, Yilmaz (77. Kocak), Laudenklos, Kasal (83. Efe), Schneckenberger (90. Yazgan), Arslan (46. Demirhan), Erdogdu (69. Özgün)

    SV Sandhausen: Ischdonat – Schick, Glibo, Schulz, Pischorn (46. Benschneider), Hillenbrand, Ulm (77. Zinnow), Danneberg, Blum (81. Fischer), Öztürk (60. Dorn), Löning (82. Jungwirth)

    Schiedsrichter: Andreas Bischof (Külsheim-Hundheim)
    Rote Karte: Vidakovic (30./VfR/Notbremse)

    Zuschauer: 600
    Tore: 1:0 Schneckenberger (3.), 1:1 Pischorn (5.), 1:2 Danneberg (45.), 1:3 Dorn (80.)

    Sven Wolf

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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