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  • SV 1916 Sandhausen, 12. April 2011

     

    Top-Spieler Tim Danneberg


    Von:  Stephan R.T.

    Tim Danneberg vom Fußball-Drittligisten SV Sandhausen wurde vom SWR für die Abstimmung unter den drei besten Drittligaspielern des Monats März auserkoren. Die Wahl zum Sieger fiel aber auf den Aalener Stürmer Anton Fink, doch unser Mittelfeldspieler darf sich spätestens seit der Rückkehr von Gerd Dais als Trainer des SV Sandhausen als ein absoluter Gewinner fühlen. Dais Debüt in Dresden missglückte noch, doch die anschließende Umstellung auf das 4-1-4-1-System und das damit verbundene rücken Dannebergs vom defensiven ins offensivere Mittelfeld führte zu sieben ungeschlagenen Partien in Folge, das Ganze bei nur einem Gegentor.

    Tims Kommentar dazu: „Ich kenne die Position aus Braunschweig und habe sicher mehr Freiheiten in der Offensive, bin nicht so in der Defensive gebunden. In der jetzigen Situation muss ich schon sagen, dass ich auch das Gefühl habe, der Mannschaft momentan auf der Position am meisten weiterzuhelfen“. In den ersten drei Spielen auf der neuen Position erzielte er auch gleich mal zwei Tore. Seine Saisonausbeute liegt bei insgesamt vier Treffern und das in wohlgemerkt 28 Einsätzen, denn auch unter Frank Leicht und Pavel Dotchev war Tim seit dem anheuern beim SVS im letzten Sommer gesetzt. Damit ist er hinter Frank Löning der Spieler mit den meisten Einsätzen. Nach dem üblichen Anpassen an ein neues Umfeld wurde er immer mehr zum unersetzlichen Drahtzieher im zentralen Mittelfeld.

    Mit der Empfehlung als einer der besten ‚Sechser‘ der dritten Liga kam er 2010 nach Sandhausen und beschrieb seine Stärken folgendermaßen: „Ich denke schon, dass ich von meiner enormen Laufbereitschaft im Spiel lebe und versuche, in der Defensive keinem Zweikampf aus dem Weg zu gehen. In der Spieleröffnung versuche ich trotz der Sechserposition, mich immer in den Angriff mit einzuschalten, das sind meine Vorzüge“. Von seinem Adlerauge konnte man sich beim Sieg in Offenbach überzeugen, als er wunderbar den Führungstreffer einleitete. Für den SV Sandhausen spricht seine Vertragsunterschrift auf zwei Spielzeiten, schließlich war Danneberg die letzten drei Jahre unumstrittener Stammspieler beim Ligakonkurrenten und diesjährigen Zweitligaaufsteiger Eintracht Braunschweig. Zu seinem Wechsel steht folgende Aussage: „Für meine Entwicklung, für meine Persönlichkeit ist es wichtig, dass ich mich noch mal in einer neuen Mannschaft, auf einem neuen Niveau durchsetze.“

    Vor seiner Braunschweiger Zeit spielte er sieben Jahre für Arminia Bielefeld und im seinem ersten Bundesligaspiel gegen Duisburg wurde er prompt zum ‚Man of the Match‘ gewählt, insgesamt stehen sieben Bundesligaeinsätze zu Buche. Er macht auch keinen Hehl daraus, dass er gerne ins Oberhaus zurück möchte, sein allergrößter Traum wäre allerdings ein Engagement bei seinem englischen Lieblingsverein, dem FC Liverpool. Die Atmosphäre in den dortigen Stadien hat es ihm angetan. Aufgewachsen ist der kleine Tim im Nordrhein-Westfälischen Minden und bis 2000 spielte er dort bei der Union aus Minden. Zum neuen Jahrtausend folgte dann der große Karrieresprung und er wechselte zur A-Jugend von Arminia Bielefeld. Nach einem Testspiel in Herford gegen Al Wahda kam Thomas von Heesen zu ihm und meinte „Du bist der Glückliche, Du bist jetzt dabei“. Fortan trainierte er bei den Profis mit, das Fachabitur hatte er bereits in der Tasche.

    Tim liebt auf Heimatbesuchen den Erdbeerkuchen mit Pudding von der Mutter, seine Familie geht ihm über alles und über seine Freundin sagt er: „Sie ist ein ganz wichtiger Punkt in meinem Leben, sie gibt mir Halt. Das Wichtige ist, dass ich von dieser Seite her die absolute Unterstützung spüre. Ich weiß nicht, wie es bei anderen ist, aber bei uns herrscht einfach eine Harmonie zu Hause. Das freut einen immer wieder, wenn man nach verlorenen Spielen nach Hause kommen kann, in dem Wissen, da ist ein Fixpunkt, mit dem man alles im Nachhinein Revue passieren lassen kann.“ Als weitere Hobbys gibt er Kino, Kniffeln, Kicker spielen an.

    Ingrid Gebert

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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