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  • VfL Halle 96, 04. Dezember 2012

     

    Torloses Remis der besseren Art zum Heimspielabschluss gegen den FSV Wacker Nordhausen


    Von:  Stephan R.T.

    So wirklich zu Meckern hatte nach Abpfiff des letzten Heimauftritts des VfL Halle 96 im Jahr 2012 keiner etwas. Warum auch? Auf schwerem Geläuf zeigten beide Mannschaften, dass sie sich an diesem ersten Adventssonntag das Prädikat Spitzenspiel im bisherigen Saisonverlauf durchaus verdient hatten. Die Hausherren vom VfL Halle 96 dabei mit dem besseren Start und insgesamt Chancenvorteilen im gesamten ersten Spielabschnitt.

    Los ging es mit einem Freistoß durch Tobias Cramer aus dem Halbfeld. Den hoch in den Sechzehner des FSV Wacker Nordhausen gespielten Ball verfehlen Steve Braun und Georg Ströhl nur knapp (4.). Erste Aktion der Gäste durch Caglayan Tunc, dessen Abschluss von der Strafraumgrenze, Mittelstürmerposition, am Tor von Christian Bienko vorbei geht (8.). Nach einem Freistoß aus knapp fünfundzwanzig Metern, halblinks, köpft Nordhausens Damian Raczka über das VfL-Tor (12.). Eine Flanke des wiederum sehr agilen Robin Huth verlängert Patrick Selle per Kopf auf Braun, dessen Abschluss zum Eckstoß abgewehrt wird (14.).

    Cramer schickt wenig später Braun steil in die Zentrale, ein wenig zu steil wie sich zeigen sollte. Im Laufduell um den Ball prallen Braun und Gästehüter Jonas Heidrich unglücklich zusammen, wobei es für Letzteren doch etwas schmerzhafter war (16.). Nach kurzer Behandlungspause geht es für den Nordhäuser aber weiter. Muss es auch, denn nach erneutem Freistoß durch Cramer, köpft Braun am kurzen Pfosten stehend, Heidrich kann klären (24.). Die wohl beste Torchance des Spiels ergibt sich kurz danach für Tunc. Eine Flanke von der rechten Außenbahn erreicht den einigermaßen blank stehenden Tunc am Elfmeterpunkt, welcher die Kugel mit artistischem Seitfallzieher über den Querbalken platziert (27.). Sah zwar gut aus, aber zum Glück für Blau-Rot eben nur das.

    Knapper war es dann schon, als Tunc links im Strafraum der ‚Zoologen‘ vom VfL Halle 96 angespielt wird und das Spielgerät am zweiten Pfosten flach vorbei streicht (30.). Praktisch im Gegenzug flankt Selle von rechts in den Gästestrafraum, Braun zielt per Kopf knapp über das Tor (31.). Ein Schmäckerchen dann Cramers Zuspiel mit Hacke auf Braun, dessen Abschluss aus vierzehn Metern wird zur zweiten Ecke für 96 abgeblockt (33.). Der aus dieser Situation zu kurz abgewehrte Ball erreicht Sebastian Markowitz, welcher aus gut achtzehn Metern, zentral, direkt abschließt, in die Arme von Heidrich (34.). Die letzte Vorpausenaktion dann nochmals ein Freistoß von Cramer ausgeführt. Diesmal ist es Ströhl, welcher den hohen Ball nicht optimal verarbeiten kann (35.).

    In den zweiten Spielabschnitt starten die Gastgeber vom VfL Halle 96 rasant. Cramer schickt mit feinem Zuspiel Ströhl über halblinks auf die Reise und der scheitert im 1:1 nur knapp an Heidrich (46.). Dann bietet sich Braun, nach Zuspiel Selle, die nächste Gelegenheit für die Nordhallenser. Halblinks im Strafraum verzieht der in seinem einhundertersten Pflichtspiel für 96 stehende Braun allerdings über das Tor (52.). Mit fortschreitender Spieldauer merkte man nun beiden Mannschaften an, dass der tiefe Platz so langsam an die Substanz geht und die Standfestigkeit auch mehr und mehr schwand. „Da hatten wir dann selbst bei ruhenden Bällen so einige Probleme“, befanden Cramer und Stephan Neigenfink, Glückwunsch zum ‚Hundertsten‘, übereinstimmend nach Abpfiff.

    Trotz dieser verständlichen Einschränkungen, blieb das Spiel bis zum Schluss spannend, denn Chancen zum entscheidenden Tor gab es auf beiden Seiten. Der beim FSV Wacker Nordohausen eingewechselte Ramon Hofmann schließt aus elf Metern, zentral, ab, Bienko im 96-Tor nimmt den rutschigen Ball sicher auf (75.). Nach einem Eckball der Nordhäuser, kommt der ebenfalls eingewechselte Robert Fischer aus fünf Metern Torentfernung per Kopf an die Kugel, Bienko auch hier sicher (81.). Die letzte Chance des Spiels hat mit Matthias Allert, ein weiterer Wechsler. Ausgangspunkt ein Cramerfreistoß, welcher durch den ebenfalls eingewechselten Sören Barabasch mittels Kopf zu Allert verlängert wird, der nimmt die ‚Pille‘ direkt und wird nicht zum Helden, da es im Resultat der gesamten Aktion nur zu einer Flugshow des Balls über den Querbalken genügt (89.).

    Trotz des torlosen Unentschieden fühlten sich alle Augenzeugen von beiden Mannschaften gut unterhalten. So auch Ex-96 Präsident Wilfried Klose und Dr. Heinrich Wahlen, Chef von Hauptsponsor HWG, nebst eingeladenen Mitarbeitern des Partnerunternehmens der 96er. VfL-Cheftrainer Lars Holtmann sah seine Mannschaft im letzten Heimspiel vor der Winterpause „als die von der Intensität Bessere. Schade aber, dass uns kein Tor gelungen ist.“

    Der VfL Halle 96 spielte mit: Bienko, Huth, Karau, Markowitz, Schammer, Selle (84. Barabasch), Wittke, Neigenfink, Cramer, Braun, Ströhl (87. Allert)

    Zuschauer: 102 (Zahlende)
    Tore: Fehlanzeige

    Andreas Jahnecke

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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