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  • FC Sachsen Leipzig, 24. Oktober 2007

     

    Trainer Hans-Jörg Leitzke zum Saisonverlauf


    Von:  Systema

    In einer ausgeglichenen Liga, in der keine Mannschaft den interessanten vierten Platz aus den Augen verlieren zu wollen scheint, spielt der FC Sachsen Leipzig eine bislang ausgeglichene Saison. Er ist einer von drei Vereinen, der noch keines seiner Heimspiele verloren hat. Und erstmals seit dem dritten Spieltag hat Chemie wieder einen Sprung in der Tabelle gemacht. Nach dem 4:2-Erfolg über Gera ist Rang Vier nur noch einen Dreier entfernt, weil sich zuletzt viele Klubs gegenseitig die Punkte wegnahmen. Das Feld rückt enger zusammen. Ob auch seine Mannschaft mutig träumen darf und wohin der Weg seines dreifachen Torschützen geht, erzählte Trainer Hans-Jörg Leitzke im Gespräch mit die-fans.de. Herr Leitzke, Sie haben am Sonntag gegen einen bislang starken Aufsteiger gewonnen. Ja, wir haben wieder mal ein Heimspiel gewonnen. Die letzten Heimspiele hatten wir ja bloß Unentschieden gespielt und riesiges Pech gehabt. Wenn ich an das Spiel gegen Halberstadt denke, als wir in 95. Minute noch den Ausgleich bekamen, oder gegen Markranstädt, als in der 85. Minute ein Elfmeter gegen uns gepfiffen wurde, der unnötig war. Da war es dann wichtig für das Selbstvertrauen, für die junge Mannschaft, dass wir unser Heimspiel gegen Gera gewinnen. Das haben wir geschafft und das war auch die Zielstellung. Die Mannschaft hat das phasenweise richtig ordentlich gemacht. Daniel Heinze traf gleich drei Mal in dieser Partie. Für so einen jungen Spieler wie Daniel Heinze, generell für junge Spieler, ist so ein Tag natürlich sensationell, wenn alles klappt und man drei Tore schießt. Aber ich habe auch bei der Pressekonferenz schon gesagt, dass jetzt sicherlich nicht gleich der Weltfußballer aus ihm gemacht werden soll. Er kann sich noch unheimlich weiterentwickeln, es sind noch einige Sachen zu verbessern, etwa das Zweikampfverhalten von Daniel. Er steht jetzt am Anfang eines guten Weges, aber man sollte ihn in Ruhe arbeiten lassen und ihm nicht den Kopf verdrehen und so tun, als wäre er schon ein Spieler für die Bundesliga. Ich glaube, da ist der Weg noch relativ weit. Wenn Sie eine erste Zwischenbilanz ziehen: Ist Ihre Mannschaft auf dem richtigen Weg? Wenn man die Gesamtsituation sieht, wie seit dem 2. Juli hier gearbeitet worden ist, dann bin ich zufrieden mit der Mannschaftsleistung als solcher. Damit, was die Mannschaft abruft in dieser neuen Zusammensetzung. Es sind wieder viele Spieler, viele junge Spieler dabei, die jetzt ihr erstes Männerjahr haben und mit diesen ganzen Schwierigkeiten, wie dem Umfeld des Vereins, zurechtkommen müssen. Da bin ich zufrieden, wie sich die Mannschaft präsentiert. In jedem Spiel ein Tor: Eine gute Statistik Ihrer Mannschaft. Und eine besondere Stärke? Die Offensive ist eine Stärke von uns, das ist ganz richtig. Aber wir arbeiten natürlich auch an unserer Defensive, man sieht ja, wie viele Gegentore wir bekommen haben. Das sind natürlich einige zu viel. Aber das ist auch damit zu erklären, dass wir mit einer sehr jungen Abwehr spielen, in der wie am letzten Wochenende der Jens Möckel mal einen Fehler macht, der gleich bestraft wird. Davor war es mal Gerber, dann mal Matthias Kühne oder Kai Hempel. Und so hat sich das in den letzten Spielen ein bisschen fortgesetzt. Da müssen wir sehen, dass wir in den Abwehrbereich Ruhe reinbekommen, das wird uns auch in den nächsten Spielen gelingen. Dass wir es endlich auch mal schaffen, zu Null zu spielen. In Pößneck haben wir zu Null gespielt, aber ich glaube, dass wir das mal über einen längeren Zeitraum schaffen müssen, weil wir auch, wie gesagt, in der Offensive immer für ein Tor gut sind. Am Samstag geht es nach Plauen. Gibt es dieses Jahr dort etwas zu holen? In den letzten Jahren haben wir dort ja nichts geholt, wir haben immer verloren, haben dort sicherlich die Spiele meistens bestimmt und waren auch besser, wie letztes Jahr zum Beispiel. Das Entscheidende wird sein, dass die Mannschaft die Leistungen der letzten Wochen in Plauen wiederholen und natürlich die Fehler im defensiven Bereich abstellen kann. Und dann ist schon was machbar. Was ist diese Saison langfristig in der Liga machbar? Also erst mal ist für den Verein das Entscheidende, dass er wieder in ruhiges Fahrwasser kommt. Dass die ganze Sache mit der Insolvenz endlich erledigt ist und auch jeder Spieler weiß: Aha, hier geht es weiter, hier geht es auch vernünftig weiter. Und ja, von der Zielstellung her ist es ganz einfach, wir sind schwer in die Saison reingekommen, das war uns klar. Jetzt müssen wir gucken, dass wir bis zum Winter wirklich da oben dranbleiben, dass wir herankommen an die obersten vier Plätze. Und dann schauen wir mal, wie die Rückrunde läuft. Herr Leitzke, vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg für die kommenden Spiele! sm

    Geschrieben von:  Systema

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