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  • VfL Halle 96, 15. Dezember 2014

     

    Trainergeschenk abgeliefert – Halbfinale mit 3:1 gegen den VfB Germania Halbstadt erreicht


    Von:  Stephan R.T.

    Am Donnerstag feierte 96-Cheftrainer Lars Holtmann seinen 32. Geburtstag. Grund genug, dass die Mannschaft des VfL Halle 96 gabenmäßig nachlegt.

    Die Chance dazu ergab sich nur zwei Tage später, im Landespokalviertelfinale gegen den VfB Germania Halberstadt. Dass der bereits vor sieben Tagen in Chemnitz ausgesprochene Trainerwunsch Realität werden sollte, danach sah es nach 45 gespielten Minuten nicht aus. Zwar nur nach Standards, aber immerhin, kam der Regionalligist zu Chancen. Ivan Ristovski mit Nachleger aus 25 Metern, nach Eckstoß, zwingt Christian Bienko dazu, den Ball über den Querbalken zu lenken (4.). Im Anschluss schlenzt Philp Schubert die Kugel aus 18 Metern über das Torkreuz des zweiten Pfostens (5.).

    Mustapha Amari prüft wenig später Pascal Nagel. Beim Abschluss aus zwanzig Metern hat der Gäste- Hüter keine Mühe (12.). Im Gegenzug und wieder nach Ecke, schließt Kevin Nennhuber aus zwölf Metern ab, das Spielgerät geht am zweiten Pfosten knapp vorbei (14.). Ein Spielzug über die linke Außenbahn, Stephan Schammer, Amari, beendet Amari, Nagel klärt zur Ecke (22.). Im Anschluss flankt Amari in den 16er, Fijad Mehanovic schließt per Kopf ab, Nagel kann klären (25.). Torlos ging es in die Pause.

    Nach dieser legt sich Telmo Teixera-Rebelo den Ball zum Freistoß zurecht. Aus 25 Metern schlägt die Kugel, unhaltbar für Bienko, im oberen Toreck ein, 0:1 (51.). Kurz danach zwingt der eingewechselte Pascal-Patrick Eggert Bienko zu einer Großtat. Rechts am Strafraum abgeschlossen, kratzt Bienko das Geschoss aus dem Torkreuz (54.). Wenig später scheitert Mehanovic im 1:1 an Nagel (55.). Der wäre allerdings auch machtlos gewesen, wenn zwei Mal Butzmann und Amari nach Ecke nicht geblockt worden, oder die Abschlüsse genauer geraten wären (62.).

    Trotzdem, der VfL Halle 96 nun deutlich überlegen, spielerisch und läuferisch den Regionalligisten dominierend. Ausdruck dessen, der Ausgleich. An der Strafraumgrenze spielt Stephan Neigenfink mustergültig Tom Butzmann im 16er an und der Außendecker vollendet cool zum 1:1, flach in das untere Eck am zweiten Pfosten (65.). Jetzt sah sich der VfB Germania Halberstadt gezwungen, das Spiel wieder an sich zu reißen. Es gelang nicht. Im Gegenteil dazu der VfL. Mehanovic schickt Amari mit Steckball steil. Amari frei Richtung Tor, lässt Nagel aussteigen und schiebt in das verwaiste Tor zum 2:1 (78.). Kurz vor Schluss setzt Amari mit feinem Ball Mehanovic in Szene, der zieht unbedrängt Richtung Tor und vollendet zur Entscheidung, zum 3:1 (89.). Nagel erwischt den Ball zwar noch mit dem Fuß, aber der trudelt dann trotzdem über die Linie.

    Somit haben die Blau-Roten das Halbfinale im Landespokal erreicht und sich zudem einen gelungenen Jahresabschluss gesichert. Es war am Ende ein verdienter Erfolg. Über die Distanz betrachtet war Halberstadt nur in der Lage über Standards Torgefahr zu erzeugen. Nebenbei hat man zwar versucht die Spielweise von Rasenballsport Leipzig II zu kopieren, gut zugeschaut, aber dabei vergessen, dass die eigene Qualität dazu nicht ausreichen sollte.

    Davon unbeeindruckt, sollte die abendliche Teamweihnachtsfeier bei ‚isotonischen Getränken‘ Pilsner Brauart und edlen Bränden vom Cubanischen ‚Biobauern‘, einen ausgelassenen Rahmen erfahren haben.

    Unrühmlich zeigten sich nach Abpfiff noch den Harzern verbundene Zuschauer, der Begriff Fan verbietet sich, welche nach Übergriffen noch den Einsatz von Ordnungs- und Polizeikräften provozierten.

    Der VfL Halle 96 spielte mit: Bienko, Schammer, Bury, Friebertshäuser, Butzmann, Wehlert, von der Weth (73., Braun), Neigenfink, Mehanovic (90.+2, Cramer), dos Santos Coelho (86., Groh), Amari

    Zuschauer: 118 (Zahlende)
    Tore: 0:1 Teixera-Rebelo (51.), 1:1 Butzmann (65.), 2:1 Amari (78.), 3:1 Mehanovic (89.)

    Andreas Jahnecke

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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