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  • SG Eintracht 02 Bad Kreuznach, 21. Januar 2008

     

    Trainingsauftakt beginnt mit Krisensitzung


    Von:  thom.as

    Der Trainingsauftakt zu Rückrunde begann für die Mannschaft der SG Eintracht Bad Kreuznach mit einer Krisensitzung. Daraufhin meldeten sich die Spieler Mahir Sahin und Oliver Rapp von der Mannschaft ab.

    Laut Bericht auf der Vereinshomepage wurde der Mannschaft in der Krisensitzung mit dem Präsidenten Dr. Fred Weber und seinem Vize Dr. Gerold Mohr offenbart, dass für die Rückrunde kein Geld zur Verfügung steht. Bereits zugesichertes Geld lässt immer noch auf sich warten, wie aus einem weiteren Artikel hervorgeht.

    Unmittelbar nach der Sitzung sollen Mannschaftskapitän Mahir Sahin und Oliver Rapp ihre sofortige Abmeldung unterschrieben haben. Andere Spieler überlegen noch, ob sie den beiden folgen. Sahin ärgerte sich in einem Bericht über die Verantwortlichen: „Wir sind schon die ganze Saison an der Nase herumgeführt worden.“ Der Vorstand soll immer wieder betont haben, dass auch die Rückrunde finanziell abgesichert sei, dass der Verein sogar mehr Geld als nötig besitze. Sahin stellte jedoch klar: „Es ist gar kein Geld mehr für die Rückrunde da.“

    Dass die Kunde nur elf Tage vor Ende der Wechselfrist für die Rückrunde mitgeteilt wurde, ist für die Beteiligten ebenfalls sehr ärgerlich. „Im Dezember gab es genügend Anfragen, aber jetzt sind die Kader voll“, bemerkte Sahin, der notfalls auch im Ausland spielen wolle. Bis auf ein paar wenige Leistungsträger sieht er für die Mannschaft keine Perspektive in unmittelbarer Zukunft: „Die kann man eigentlich abmelden, die ist nicht mehr konkurrenzfähig.“

    Nach dem Training setzte sich die komplette Mannschaft in der Kabine zusammen, um sich auszusprechen. Anschließend traf man sich mit dem Präsidenten-Duo im Klubheim zu einer weiteren Sitzung. Hinter verschlossenen Türen wurde über die Situation verhandelt. Der Spieler Patrick Krick warnte vor einer Abwanderung. Wenn es so kommt, wie befürchtet wird, müsse sich jeder selbst überlegen, ob und wie es mit ihnen weitergeht. Außerdem stellte er fest, dass manche Spieler das Geld eben mehr als andere benötigten.

    Nun geht die Angst um, „dass die Situation erneut einem Mäzen die Tür öffnet, der im Verein dann noch unkontrollierter walten könnte, als dies vor kurzer Zeit ohnehin schon der Fall war“, wie der Journalist Andreas Hand in einem Kommentar schreibt.

    Außerdem sieht er ein Problem in der „Ansammlung von Unerfahrenheit bei den Verantwortlichen“. Der Vorstand ist nicht mit ehemaligen Fußballern besetzt, der Trainer hat keine Oberliga-Erfahrung und ein als sportlicher Koordinator sei ein ‚Novize’ zu Gange. Aufgrund dieser drei Personalien sei es auch kein Wunder, dass „es bei der Eintracht so weit kommen musste“.

    Wie es mit der SG Eintracht Bad Kreuznach weitergehen wird, ist noch nicht klar. Die Rückrunde aber hat für den gesamten Verein denkbar schlecht begonnen.

    Geschrieben von:  thom.as

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