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  • SV Germania Ilmenau, 19. Mai 2009

     

    Trotz Überzahl gelang der Ausgleich nicht


    Von:  Stephan R.T.

    Der SV Germania Ilmenau wollte in Schlotheim punkten. Es blieb beim Wollen, weil einige Spieler den absoluten Willen vermissen ließen. Germanias Trainer Wieland Kühn meinte nach dem Spiel: „Da muss man anders zur Sache gehen“. Die Gastgeber bewiesen angesichts des drohenden Abstiegs eine andere Einstellung. Leider überzogen einzelne Aktive den Einsatz bis hin zur Unfairness. Am Übelsten war das Foul von Sascha Reuter, der kurz vor der Halbzeitpause an den am Boden liegenden Andreas Greßler vorbeilief und diesen vor den Augen der Ilmenauer Ersatzbank an den Kopf trat. Greßler, der eine Platzwunde davontrug, spielte mit einem Kopfverband weiter, musste aber dann ausgewechselt werden. Vom Schiedsrichter und seinen Assistenten blieb der Eklat unbemerkt, da er in ihrem Rücken geschah. Reuter spielte weiter, dafür musste David Daniel vom Platz, der gegen Toni Rinn tätlich wurde. Über eine halbe Stunde lang waren die Ilmenauer dann zwar im Vormarsch. Sie agierten aber zu einfallslos und gefährdeten kaum das gegnerische Tor. Da lagen die größeren Gelegenheiten, die Führung weiter auszubauen, auf Seiten der Schlotheimer, die nach einem Abwehrfehler nach einer knappen halben Stunde das 1:0 erzielt hatten. René Heiroth, der dieses Mal im Tor stand, verhinderte das. Als schließlich Helge Alexy, der ins Spiel gekommen war, per Kopf den Ball im Tor unterbrachte, stand er im Abseits.

    Zu Beginn zeigten die Ilmenauer einige gelungene Spielzüge, die aber ergebnislos blieben. Sie ließen hoffen. Mehr und mehr übernahmen die Gastgeber die Initiative, kamen zu Chancen und Eckbällen. Die Germania-Abwehr schwächelte. Petr Toma blieb im Strafraum ungedeckt und traf aus zwölf Metern zum 1:0 unter die Querlatte. Wenig später verhinderte Heiroth mit einer Fußabwehr einen weiteren Gegentreffer. Germania versuchte es durch Christian Huck mit Fernschüssen. Die Bälle waren aber schlecht platziert.

    Nach dem Platzverweis von David Daniel spielte sich das Geschehen ausschließlich in der Gastgeberhälfte ab, unterbrochen von wenigen Kontern, die es aber in sich hatten. Während sich die Ilmenauer vor dem Schlotheimer Strafraum die Bälle gegenseitig zuschoben, das Flügelspiel vernachlässigten und kaum einmal aufs Tor schossen, hielt Germania-Keeper Heiroth durch reaktionsschnelle Paraden bei schnell vorgetragenen Einzelaktionen von René Fernschild und Tuma den Funken Hoffnung noch am Glühen. So sehr sich vor allem Helge Alexy im Angriffszentrum abrackerte, der Ausgleich gelang nicht.

    SSV-Trainer Harald Fritz sprach von einem verdienten Sieg ob der klareren Chancen. Das bestätigte auch sein Ilmenauer Trainerkollege Wieland Kühn: „Unterm Strich zählt das Ergebnis. Wir begannen spielerisch gut und verloren danach die Linie. Das Gegentor fiel aus dem Nichts heraus. Unsere Aktionen blieben danach Stückwerk und wir hatten nur wenige verwertbare Chancen.“

    SSV 07 Schlotheim: Hellmund, Buchtele, Beyreiß, Schmidt (52. Hörhold), Fernschild, Tuma (89.Schönherr), David Daniel (51. Platzverweis), Steve Daniel, Reuter, Grohs, Becker (79. Lenz)

    SV Germania Ilmenau: Heiroth, Kemter (73. Zachert), Dobrocki, Tobias Huck, Heinrich, Eberhardt, Christian Huck, Greßler (61. Skibbe), Jüngling, Bonsack, Rinn (66. Alexy).

    Zuschauer: 120
    Tor: 1:0 Tuma (27.)

    John Schmidt

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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