SG Wattenscheid 09, 09. September 2011

 

TuS Ennepetal ist am Sonntag zu Gast

Am Sonntag (15 Uhr) kommt es im Lohrheidestadion zum Aufeinandertreffen zweier höchst ambitionierter Mannschaften. Die SG Wattenscheid 09 empfängt den TuS Ennepetal, welcher die vielleicht stärkste Offensivreihe der Westfalenliga stellt und mit Timo Erdmann und Dimitrios Ropkas zwei alte Bekannte mitbringt.

Das frustrierende 3:4 in Hordel hat das Team von André Pawlak unterdessen aufgearbeitet und abgehakt. „Wir haben insbesondere über unser Defensivverhalten in der ersten Halbzeit geredet. Die Spieler sind alle selbstkritisch genug, um einzusehen, dass man so nicht verteidigen kann“, schildert der Trainer, der sich das Zustandekommen dieser Niederlage immer noch nicht so recht erklären kann. „Wenn man die vier bisherigen Spiele sieht, waren wir über weite Strecken stets die bessere Mannschaft. Beide Niederlagen wären vermeidbar gewesen. Diese Erkenntnis ist viel ärgerlicher, als wenn wir das schlechtere Team gewesen wären.“

Eines schreibt André Pawlak sich und seinem Team in diesen Tagen ganz deutlich auf die Flagge: Ruhe bewahren! „Wir werden nun nicht in Hektik verfallen und alles über den Haufen werfen. Die Mannschaft geht sehr selbstkritisch mit ihren Leistungen um. Und sie hat die Moral, auch mit Rückständen umzugehen, wie die zweite Halbzeit in Hordel gezeigt hat.“

Seit Dienstag gilt die volle Konzentration nun dem Duell gegen TuS Ennepetal. „Das kann ein ganz enges Spiel werden gegen einen der Topfavoriten der Liga“, schätzt der Wattenscheider Trainer den nächsten Kontrahenten ein. „Trotzdem wollen wir die Punkte an der Lohrheide behalten. Meine Jungs sind heiß, den Ennepetalern die erste Saisonniederlage beizubringen.“ Die Offensive des Tus Ennepetal, gespickt mit den Ex-09ern Dimitrios Ropkas und Timo Erdmann, gilt als das Prunkstück des kommenden Gegners. „Aber auch wir haben unsere Qualitäten. Und wir werden alles tun, um unsere eigenen Stärken durchzubringen“, kündigt André Pawlak dem TuS einen heißen Tanz auf dem Lohrheiderasen an. „Wir müssen die typischen deutschen Tugenden herausholen. Kampf, Laufbereitschaft, und wir müssen konsequenter verteidigen. Wir können nicht alles nur spielerisch lösen, sondern müssen zur Not auch mal dreckigen Fußball spielen.“

In Sachen Personal kann André Pawlak wieder auf Ridvan Güleryüz, Cesary Liedtke und Simon Rudnik zurückgreifen, die in dieser Woche wieder voll mittrainiert haben. Ein kleines Fragezeichen steht hinter Kevin Brümmer, der sich mit Adduktorenproblemen plagt. Für Routinier Jascha Keller gab es nach seinem Platzverweis im Spiel gegen Erkenschwick wie erwartet eine Sperre von vier Pflichtspielen. Damit fehlt er bis einschließlich kommenden Mittwoch (Verbandspokalspiel in Wiemelhausen).

Auch am Sonntag wird an der Lohrheide wieder eine ansprechende Zuschauerkulisse erwartet. Ein besonderes Dankeschön richtet André Pawlak noch einmal an die Fans, die die SG Wattenscheid 09 am vergangenen Sonntag nach Hordel begleitet haben. „Die Mannschaft war sehr angetan von der lautstarken und dauerhaften Unterstützung. Und dass auch nach der Niederlage nur positive Signale von unseren Fans kamen, das fand ich stark.“

Im Lohrheidestadion wird auch ein TV-Team zugegen sein. Die Höhepunkte der Partie werden am Montag und Dienstag im Programm von Center TV gesendet.

Nächstes Spiel:
SG Wattenscheid 09 – TuS Ennepetal
Sonntag, 11. September 2011, 15 Uhr
Verbandsliga Westfalen II – 6. Spieltag
Lohrheidestadion

Michael Seiß

Geschrieben von:  Stephan R.T.