BFC Dynamo, 08. Dezember 2008
Der BFC Dynamo verurteilt die Ereignisse rund um die Begegnung der Oberliga Nordost Nord zwischen Tennis Borussia Berlin und dem BFC Dynamo. Der Verein distanziert sich ausdrücklich von einzelnen Personen, die dieses Spiel durch abbrennen von Böllern nutzen wollten, um eine gewalttätige Eskalation zu provozieren.
Dem auf die Provokationen vereinzelter Personen folgenden und in seiner Art völlig überzogenen Polizeieinsatz, infolge dessen nicht nur die betreffenden Personen, sondern und vor allem Unbeteiligte – darunter auch Frauen und Kinder (!) – durch den wahllosen, übertriebenen und unnötigen Einsatz von Schlagstöcken und Reizgas teils erheblich verletzt wurden, ist nicht tolerierbar. Hierbei wurde kein Unterschied zwischen den friedlich dem Spiel beiwohnenden Fans und den mutmaßlichen Unruhestiftern, welche Böller warfen, gemacht. Selbst Ordner der vom Verein beauftragten Sicherheitsfirma wurden durch die Polizei verletzt, obwohl eindeutig von diesen Schlichtungsversuche ausgingen.
Selbst Offizielle und Funktionsträger des Vereins – welche sich als solche klar und eindeutig gegenüber den Einsatzkräften zu erkennen gaben – und in ihren Funktionen versuchten, deeskalierend auf die Lage einzuwirken, wurden während des übertrieben harten Einsatzes der Polizei verletzt.
Als Grund für diesen massiven Polizeieinsatz gibt die Polizei an, dass die Sicherheitskräfte des BFC von einem Fan angegriffen wurden. Dem widersprecht der Verein entschieden. Die eingesetzten Sicherheitskräfte des Ordnungsdienstes hatten zu jederzeit die Situation unter Kontrolle. Ein Polizeieinsatz war zu diesem Zeitpunkt völlig unnötig. Der eine betreffende Unruhestifter wurde durch den Sicherheitsdienst am überklettern des Zaunes gehindert und sichergestellt.
Die zwischen beiden Vereinen, den Sicherheitsfirmen und dem Einsatzleiter der Berliner Polizei im Vorfeld ausführlich vorgenommenen Sicherheitsabsprachen sind seitens der Berliner Polizei in keinster Weise eingehalten worden. Unter anderem wurde vereinbart, dass die Sicherheitsfirma und die von den Vereinen anwesenden Fanordner zuerst eventuelle Probleme, ohne ein sofortiges Eingreifen der Berliner Polizei, regeln. Seitens der Sicherheitsfirma wurde bestätigt, dass sie vor dem Einschreiten der Polizei zu keiner Zeit die Kontrolle über die Lage im Stadion verloren hatte und auch nicht die Polizei angefordert hat.
Der BFC Dynamo wird sich von seinen erfolgreichen Weg der letzten zwei Jahre nicht abbringen lassen, weder von einzelnen Personen, noch von massiven und unberechtigten Polizeieinsätzen. Die Vereinsführung stellt sich damit ausdrücklich vor seine Fans!
Der Verein wird es nicht hinnehmen, dass Fans durch ein überhartes und unberechtigtes Vorgehen der Polizei verletzt werden. Wir fordern eine objektive Berichterstattung der Ereignisse durch die Presse und die Aufarbeitung der Vorkommnisse vom gestrigen Tag durch die Berliner Polizei.
Martin Richter
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Geschrieben von: martincvef
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