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  • FC Eintracht Bamberg 2010, 24. Juli 2014

     

    Verletzungspech – alle Jahre wieder


    Von:  Stephan R.T.

    Man braucht gar nicht um den heißen Brei herumzureden: Die Verantwortlichen des FC Eintracht Bamberg 2010 haben sich den Start in die neue Regionalliga-Saison anders vorgestellt. Drei Spiele, ein Punkt, Tabellenplatz 15 – das sind die bloßen Fakten. Einem 0:0 im Auftaktmatch gegen den FC Schweinfurt 05 folgten zwei Niederlagen beim TSV 1860 München II (1:2) und den FC Augsburg II (3:4). Das Dramatische dabei: Die Siegtreffer für die Gegner fielen jeweils immer in allerletzter Sekunde. Die beiden nächsten Aufgaben werden für das neu formierte Team um Trainer Roberto Pätzold nicht einfacher: Am Freitag geht es zum Tabellenführer FC Ingolstadt II (Anstoß 19 Uhr), und eine Woche später erwartet der FCE den bayerischen Amateurmeister FV Illertissen im Fuchs-Park (19 Uhr). Die Verantwortlichen des FC Eintracht nennen drei Gründe für den Fehlstart.

    Die Ausfälle: Alle Jahre wieder. Dem FC Eintracht Bamberg klebt das Verletzungspech einfach an den Fußballstiefeln. Auch zum Start dieser Serie hat der Klub zahlreiche Ausfälle zu beklagen: Neuzugang Alesandro Alfieri leidet an einer Entzündung des Syndesmosebandes und konnte noch keine Partie bestreiten. Der Innenverteidiger wird mindestens noch drei Wochen ausfallen. Abwehrchef Mirza Mekic hat sich gleich zum Start im Frankenderby gegen Schweinfurt nach einem unglücklichen Zusammenprall das Kreuzband im linken Knie gerissen. Voraussichtlicher Einsatz: März 2015. Außenverteidiger Ken Kishimoto wird in dieser Woche am Meniskus operiert und muss ebenfalls mindestens drei bis vier Wochen zwangspausieren. Und Außenverteidiger Victor Gradl – nach seiner schweren Verletzung in Aschaffenburg in der vergangenen Saison gerade mal wieder im Einsatz – brach sich beim zweiten Spiel in München den Zeh. Ergebnis: Dem FCE fehlte nicht nur am Freitag gegen den FC Augsburg die komplette erste Abwehrreihe. Voraussichtlich erst im September wird sich die angespannte Situation etwas bessern. Nicht vergessen darf man auch, dass Torwart Mario Aller gegen Schweinfurt nach zehn Minuten nach einer Notbremse mit Rot vom Feld musste und für drei Spiele gesperrt wurden. Der mitspielende und immer Sicherheit ausstrahlende Torhüter darf frühestens gegen Illertissen wieder ran.

    Das Alter: Im Regionalliga-Vergleich läuft für den FC Eintracht ohnehin schon eine der jüngsten Mannschaften der Liga auf. Das Gesamt-Durchschnittsalter beträgt 22,91 Jahre. Wegen der zahlreichen Ausfälle muss jetzt vor allem noch jüngeres Personal beim FCE die Kastanien aus dem Feuer holen. Ein Beispiel: Die SpVgg Bayreuth schickte am Wochenende eine Mannschaft ins Rennen, die im Schnitt 26,27 Jahre alt war, Meisterschaftsfavorit Kickers Würzburg brachte es auf 25,64 Jahre. Das Durchschnittsalter des FC Eintracht gegen Augsburg betrug 21,45 Jahre. „Wir setzen jetzt bewusst die ganz Jungen in unserem Kader ein, weil sie nur durch Spielpraxis lernen können. Wir sehen ja, wohin unser Weg führt: Lukas Görtler hat sich in den vergangenen Jahren durchgebissen und spielt jetzt für die zweite Mannschaft des FC Bayern. Und auch Nicolai Altwasser hat inzwischen den Sprung nach oben geschafft. Allerdings sind unseren Nachwuchsspielern naturgemäß Grenzen gesetzt“, betont FCE-Vorsitzender Mathias Zeck. Dass den Talenten der eine oder andere Fehler wie gegen München und Augsburg auf dem Feld passiert, der dann zu Gegentoren führt, ist normal. Hier ist ihnen kein Vorwurf zu machen. Und auch die späten Gegentore sind eine Folge von jugendlicher Unerfahrenheit
    und Unkonzentriertheit. Beispiel: Nach dem 3:3-Ausgleich in der 88. Minute gegen Augsburg stürmte fast die gesamte FCE-Mannschaft nach vorne, um noch den Siegtreffer zu erzielen. Der Schuss ging dann – leider – nach hinten los!

    Die kurze Vorbereitungszeit: Mit Roberto Pätzold hat der FC Eintracht einen hervorragenden Taktikfachmann in seinen Reihen. Schon nach wenigen Tagen war seine Handschrift auf dem Spielfeld zu sehen: mutig und frisch nach vorne, viel Ballbesitz und viel Spielwitz, lautet die Devise. Weil Pätzold allerdings eine komplett neue Mannschaft vorgefunden hat, braucht die Umsetzung des offensiven Spielsystems Zeit, damit es den Spielern tatsächlich in Fleisch und Blut übergeht. Trotz Unentschieden und Niederlage zollten viele Zuschauer im Fuchs-Park der jungen FCE-Mannschaft Respekt, dass sie sich 90 Minuten gemüht hatte, „Fußball zu spielen“ und nicht wie lange, lange Zeit „Fußball zu kämpfen“. Ein Beleg für diese Behauptung: In 180 Minuten im Fuchs-Park-Stadion gab es gerade einmal einen langen Ball von Silas Göpfert in die Spitze – ansonsten lief der Ball durch die Bamberger Reihen nach vorne! Wann hatte es das zuletzt gegeben?

    Fazit: Die Verantwortlichen sind trotz des Fehlstarts absolut von der Qualität des Kaders überzeugt. „Wir sind erheblich besser als im vergangenen Jahr“, wird Mathias Zeck nicht müde zu betonen. Wenn sich die Verletztenliste lichtet und sich die Mannschaft dann endlich finden kann, ist das Saisonziel Top Ten keineswegs utopisch. Über weitere Verpflichtungen denkt das FCE-Führungspersonal dennoch nach. „Wir werden selbstverständlich den Markt sondieren und uns um Verstärkungen beziehungsweise Ersatz für Mirza bemühen. Aber es muss einfach sportlich, finanziell und menschlich passen“, so Zeck. Das Wichtigste allerdings: „Wir bitten alle Fans und Zuschauer einfach um Geduld. Gebt dieser Mannschaft eine Chance – Ihr werdet Eure Freude daran haben!“

    Spanischer Erstligist FC Getafe prüft FC Eintracht Bamberg – Begegnung wurde vorverlegt – Gespielt wird jetzt am Sonntag um 18 Uhr

    Internationaler Fußball in Bamberg: Regionalligist FC Eintracht Bamberg 2010 erwartet den spanischen Erstligisten FC Getafe im Fuchsparkstadion an der Pödeldorfer Straße. Gespielt wird am kommenden Sonntag, 27. Juli, um 18 Uhr. Ursprünglich war die Austragung des Spiels für Dienstag vorgesehen.

    Gewidmet ist die freundschaftliche Begegnung dem langjährigen Unterstützer des FC Eintracht Bamberg, Harald Fuchs. FCE-Vorsitzender Mathias Zeck: „Auch wenn die Saison bei uns schon läuft, ist das ein absoluter Fußball-Leckerbissen. Einen spanischen Erstligisten in Bamberg zu begrüßen, das freut uns sehr. Wir hoffen, dass wir eine tolle Kulisse für dieses Spiel begeistern können. Mannschaft, Trainer und Verantwortliche des FCE sind glücklich über dieses Highlight im Fuchspark!“

    Die Preise für das Spiel sind moderat gehalten. Ein Sitzplatz auf der Haupttribüne kostet neun Euro (ermäßigt sieben Euro), eine Stehplatzkarte auf der Gegengerade gibt es für sechs Euro (vier Euro), Kinder bis zwölf Jahre sowie Dauerkartenbesitzer haben freien Eintritt.

    Karten gibt es an den Vorverkaufsstellen in Bamberg (FT-Geschäftsstellen, Ballerz World in der Luitpoldstraße, bvd in der Langen Straße, Kartenkiosk in der brose ARENA an der Forchheimer Straße), in Coburg bei der HCS Verlagsservice GmbH (Steinweg 51), in Ebern im Reisebüro Ebern (Ritter-von-Schmitt-Straße 8), beim H & E Ticketservice in Forchheim (Paradeplatz 6) sowie in Annetts Reisebüro im Holzwurm in Hirschaid (Luitpoldstraße 16). Sie können auch online unter fc-eintracht-2010.de oder etix.com bestellt werden. Wie sonst auch, haben am Sonntag auch die Tageskassen geöffnet.

    Der FC Getafe: er ist ein relativ junger Verein, gegründet wurde er 1983. Getafe selber ist eine Vorstadt von Spaniens Hauptstadt Madrid. In diesem Jahr feiert der Verein ein Jubiläum. Vor zehn Jahren, 2004, gelang dem FC Getafe erstmals der Aufstieg in die Primera División, der höchsten spanischen Liga. In der Saison 2007/2008 feierte Getafe mit der Teilnahme am UEFA-Cup sein Debüt auf internationalem Parkett und schied erst im Viertelfinale gegen den FC Bayern München aus – und dies nur aufgrund der weniger erzielten Auswärtstore. Aber nicht nur in Spielen gab es Verbindungen zwischen Getafe und Deutschland, sondern auch personeller Natur. Von 2005 bis 2007 wurde der FC Getafe vom ehemaligen Nationalspieler und gebürtigen Augsburger Bernd Schuster trainiert. Der Madrider Vorstadtverein beendete die vergangene Saison in der Primera División als Tabellendreizehnter im gesicherten Mittelfeld.

    Anreise/Parken: Das Fuchsparkstadion befindet sich in der Pödeldorfer Straße 182. Von außerhalb mit dem Auto Anreisenden wird die Anfahrt über die Autobahn A 73/Ausfahrt Bamberg Ost empfohlen. Von dort aus geht es Richtung Bamberg. In Bamberg befindet sich das Stadion nach ca. 300 Metern auf der linken Seite. Parkplätze stehen am ‚Bambados‘ – neben dem Stadion – zur Verfügung. Mit dem öffentlichen Personennahverkehr ist das Fuchsparkstadion mit der Stadtbuslinie 902 erreichbar, sie startet am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB, Stadtmitte) und führt über den Bahnhof zum Stadion (Ausstieg Haltestelle ‚Stadion‘). Alternativ kann auch die Linie 920 genutzt werden, dieser Bus startet ebenfalls am ZOB und fährt über den Marienplatz zum Stadion (Ausstieg Haltestelle ‚Bambados‘). Mit der Bahn Anreisende fahren mit der Linie 902 vom Bahnhof zum Fuchsparkstadion. Beide Linien führen vom Stadion wieder zum Bahnhof und in die Innenstadt. Am Abend fahren die Linien 935 und 936 vom Stadion zurück zum Bahnhof und ins Stadtzentrum. Weitere Informationen zum Busverkehr in Bamberg gibt es im Internet unter stadtwerke-bamberg.de.

    Bevor sich die FCE Mannschaft um Kapitän Benjamin Kauffmann mit den Spaniern messen kann, geht es in der Regionalliga Bayern am kommenden Freitag zum FC Ingolstadt II. Spielbeginn ist um 19 Uhr, Radio Bamberg berichtet live in Einblendungen. Sein nächstes Regionalligaheimspiel steht für Freitag, 1. August, im Terminplan. Zu Gast ist dann der FV Illertissen, Anpfiff ist um 19 Uhr. Die dann folgenden Heimspielgegner sind der VfR Garching (23. August), die SpVgg Oberfranken Bayreuth (5. September) und der SV Schalding-Heining (19. September).

    Für die Begegnungen gegen Garching und Bayreuth gibt es bereits Tickets im Vorverkauf. Diesen Service zu nutzen, rät FCE Vorsitzender Mathias Zeck: „Nach dem Auftakt gegen den FC Schweinfurt steigt das nächste fränkische Fußballfest im Fuchsparkstadion am 5. September. Dann erwarten wir unseren oberfränkischen Rivalen und Aufsteiger SpVgg Oberfranken Bayreuth. Gegen Schweinfurt konnten wir gut 1.500 Zuschauer begrüßen, und auch gegen Bayreuth dürfte der Zuschauerzuspruch um die 1.000 liegen. Damit jeder Besucher seinen Wunschsitzplatz auf der Haupttribüne bekommt, sollte er sich zeitnah seine Karte über den Vorverkauf sichern.“

    Eintracht Bamberg

    Zur Tabelle der Regionalliga Bayern

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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