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  • BFV, 28. November 2014

     

    Würzburger Kickers-Vorstand Schlagbauer für Beibehaltung der aktuellen Regionalliga-Struktur


    Von:  Stephan R.T.

    Der Vorstandsvorsitzende der Würzburger Kickers, Dr. Michael Schlagbauer, hat sich für eine Beibehaltung der aktuellen Regionalliga-Struktur ausgesprochen. Auf der Homepage des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) sagte der Vereinsboss des aktuellen Tabellenführers der Regionalliga Bayern: „Die Struktur mit zwei Regionalligen im Süden sollte bestehen bleiben. Wir haben ja selbst von der Regionalliga-Reform profitiert. Ohne die Reform würden wir heute sicher nicht da stehen, wo wir jetzt sind. Und auch für viele andere Amateurvereine in Bayern wäre die Regionalliga sonst gar nicht machbar. Es macht aus meiner Sicht auch keinen Sinn, ständig neue Änderungen vorzunehmen.“

    Schlagbauer stellte sich damit eindeutig hinter die Resolution des Süddeutschen Fußball-Verbandes (SFV). Dieser hatte auf seinem Verbandstag im Oktober ohne Gegenstimme ebenfalls für den Erhalt der Regionalligen Südwest und Bayern plädiert. Auch der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) bewertete kürzlich auf seinem Verbandstag die fünfgleisige Regionalliga positiv. Handlungsbedarf sieht Kickers-Vorstand Schlagbauer beim Relegationsmodus: „Woran man feilen kann und muss, ist die Frage, wie ich aus sechs Mannschaften möglichst gerecht drei Aufsteiger ermittle.“

    Die Aussagen von Dr. Michael Schlagbauer im Überblick: Der Vorstandsvorsitzende der Würzburger Kickers…

    …über die Qualität der Regionalliga Bayern:
    „Die Regionalliga Bayern ist völlig zu Recht die vierthöchste Spielklasse in Deutschland. In den letzten zwei Jahren gab es einen deutlichen Qualitätssprung. Auch die Zweiten Mannschaften nehmen diese Liga, anders als vielleicht noch zu Beginn, längst nicht mehr auf die leichte Schulter. Die höchste bayerische Spielklasse ist mittlerweile absolut konkurrenzfähig und braucht sich vor keiner anderen Regionalliga zu verstecken. Der sportlichen Entwicklung müssen wir aber auch im Umfeld gerecht werden. Das ist für die reinen Amateurvereine wie Würzburg, Bamberg oder Illertissen natürlich schwieriger als für die Profiklubs, alleine, wenn ich an die Organisation der Heimspiele denke. Aber diese Herausforderung nehmen wir gerne an.“

    …zu den Aussagen von Trainer Bernd Hollerbach, der in einem Zeitungsinterview den Aufstiegsmodus zur dritten Liga kritisiert und gesagt hatte, man müsse auch über eine Rückkehr von der fünf- zur dreigleisigen Regionalliga nachdenken: „Das muss ich zunächst einmal relativieren. Natürlich ist es gerade für einen Trainer unglücklich, wenn der Meister nicht direkt aufsteigen kann und in eine Relegationsrunde muss. Aber von einer dreigleisigen Regionalliga hat Bernd Hollerbach nie gesprochen. Wir akzeptieren die Struktur so, wie sie ist. Wir haben ja selbst von der Regionalliga-Reform profitiert und direkt den Sprung von der Landesliga in die Regionalliga geschafft. Ohne die Reform würden wir heute sicher nicht da stehen, wo wir jetzt sind. Und auch für viele andere Amateurvereine in Bayern wäre die Regionalliga sonst gar nicht machbar. Die Liga ist von ihrer Größe und ihrer Zusammensetzung für uns ein ideales Feld. Aber es ist ja kein Geheimnis, dass wir als Vertreter der Regionalliga Bayern auch den Sprung in die dritte Liga schaffen wollen. Das ist bis dato ja noch keinem Team geglückt.“

    …auf die Frage, ob er hinter der Resolution des Süddeutschen Fußball-Verbandes (SFV) für die Beibehaltung der beiden Regionalligen Südwest und Bayern steht: „Ja. Die Struktur mit zwei Regionalligen im Süden sollte bestehen bleiben. Es macht aus meiner Sicht auch keinen Sinn, ständig neue Änderungen vorzunehmen. Woran man feilen kann und muss, ist der Relegationsmodus, also die Frage, wie ich aus sechs Mannschaften möglichst gerecht drei Aufsteiger ermittle.“

    …zu einem möglichen Drittliga-Aufstieg schon im ersten Jahr des Würzburger Projektes ‚3x3 – Jetzt oder nie‘: „Wir haben uns keinen festen Termin gesetzt. Ich habe auch nicht damit gerechnet, dass es jetzt schon so gut läuft. Aber wenn sich die Gelegenheit bietet, wären wir schlecht beraten, wenn wir sie nicht beim Schopfe packen. Es wird in jedem Fall eine ganz enge Saison. Der FC Bayern II und 1860 II sitzen uns im Nacken.“

    …zur bei 17 Punkten Vorsprung auf den FV Illertissen fast schon sicheren Bayerischen Amateurmeisterschaft und dem damit verbundenen erneuten Einzug in den DFB-Pokal: „Das wäre wieder eine ganz tolle bundesweite Bühne für uns. Die Atmosphäre gegen Fortuna Düsseldorf und Eintracht Braunschweig hier in der flyeralarm-Arena war einmalig. Das nehmen wir gerne mit. Wir wollen aber nicht nur in der Liga erfolgreich sein, sondern auch unseren Titel im Toto-Pokal verteidigen. Unser Trainer und die Jungs sind richtig heiß und wollen auch da jedes Spiel gewinnen.“

    Thomas Müther

    Zur Tabelle der Regionalliga Bayern

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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