28. August 2005

 

ZFC: Achtelfinale erreicht - Graf schlägt vier Mal zu

Der ZFC Meuselwitz hat in die Erfolgsspur zurück gefunden. In der zweiten Hauptrunde des Thüringenpokals gewannen die Schützlinge von Trainer Damian Halata beim Landesklasse-Vertreter Grün-Weiß Steinbach-Hallenberg hoch verdient mit 5:0 (2:0). Mann des Tages war Mirko Graf, der es gleich vier Mal krachen ließ. Trainer Damian Halata konnte zufrieden resümieren: „Auf dem etwas holprigen Rasen haben wir von Beginn an versucht, Fußball zu spielen und uns für die kommenden Spiele Selbstvertrauen zurückgeholt.“

Einige fast vergessene Gesichter standen diesmal in der Anfangsformation des ZFC Meuselwitz. Marco Eckstein hütete erstmals nach seiner Verletzung im April das Tor. Auch Holm Pinder und Mirko Graf zogen sich nach längerer Zeit wieder das Trikot der Zipsendorfer über. Dafür saßen mit David Kwiatkowski, Mirko Kotowski, Sven Dimter und Sebastian Miltzow vier Stammspieler zunächst auf der Bank. „Ich wollte auch einmal den Spielern die Chance geben durchzuspielen, die bisher noch nicht so ran kamen.“ Die Gastgeber hatten noch am Freitagabend ein Punktspiel absolviert (1:3 gegen Viernau) und von Beginn an keine wirkliche Chance.

Meuselwitz dominierte Spiel und Gegner, ließ schön den Ball durch die eigenen Reihen laufen und ging nach zwölf Minuten hoch verdient in Führung. Nach präziser Eingabe von Christian Gerold köpfte Graf sehenswert ein. Mit dem Treffer im Rücken kehrte noch mehr Sicherheit in die Aktionen des Oberligisten. Steinbach-Hallenberg bestaunte in der Folgezeit zahlreiche gelungene Kombinationen des ZFC. Einzig die Chancenverwertung blieb mangelhaft. Unter anderem fand ein Elfmeter nicht den Weg ins Tor. So dauerte es bis zur 45. Minute, ehe es erneut im Kasten der Gastgeber klingelte. Gerold schnappte sich das Leder, zog in den Strafraum und vollendete aus spitzem Winkel.

Auch nach der Pause blieb Zipse torhungrig. Dabei überragte Graf, der nach seiner Knieverletzung insgesamt ein tolles Comeback feierte. Nach einem Rada-Geschoss verwandelte der lange „Schlacks“ in der 66. Minute den Abpraller zur 3:0-Vorentscheidung. Eine Minute zuvor musste Gerold mit einer Zehverletzung vom Platz. „Er hat einen Schlag drauf bekommen, da wollten wir kein Risiko eingehen. Bis dahin hat Christian ein starkes Spiel gemacht“, gab Halata zu Protokoll. Steinbach-Hallenberg blieb vor 100 Fans weiter harmlos und konnte sich mehrfach beim Torwart Nattermann bedanken, der tausend Hände zu haben schien. Doch als Marcel Schweineberg (72.) aus der Distanz abzog, musste der Keeper erneut abklatschen lassen und Knipser Graf bedankte sich mit dem 4:0. Ein Highlight sahen die Zuschauer noch: Der eingewechselte David Kwiatkowski setzte sich auf der linken Seite durch, flankte präzise und fand erneut Graf (82.), der nach seinem Kopfball-Treffer zum vierten Mal jubeln durfte. Dabei beließ es der Oberligist. „Das war die geforderte Leistungssteigerung der Mannschaft, die sehr ordentlich gespielt hat“, freute sich Präsident Hubert Wolf.

ZFC Meuselwitz spielte mit: Eckstein – Müller – Rada, Pinder (75. Dimter), Terjek - Weinert, Großmann, Gerold (65. Kwiatkowski) - Weiß (46. Schweineberg) – Graf, Sedlacek

Geschrieben von:  Systema