01. Dezember 2005

 

ZFC: Letzter Kraftakt in Auerbach

Der ZFC Meuselwitz sehnt die Winterpause herbei. Mit dem buchstäblich letzten Aufgebot reisen die Ostthüringer am kommenden Sonnabend zum VfB Auerbach. Besonders bedrohlich sieht die Situation in der Defensive aus. Hier fehlt definitiv Mike Baumann und zu 99 Prozent Holm Pinder und Miroslav Rada. „Holm hat in den vergangenen Wochen gespielt, obwohl er wegen seiner Grippe eigentlich nicht einsatzfähig war. Auch diese Woche ist er krank geschrieben und wird uns wohl nicht zur Verfügung stehen. Miro konnte wegen seiner Mittelohrentzündung zehn Tage nicht trainieren“, gibt sich Trainer Damian Halata eher pessimistisch. Gut möglich also, dass Sven Dimter - wie schon gegen Halberstadt - in der Abwehr spielen muss. Ein kleiner Lichtblick: Der Langzeitverletzte Falk Terjek könnte zumindest auf der Bank Platz nehmen.

Auch dem Mittelfeld drohen Umstellungen. David Kwiatkowski, vergangene Woche mit einer starken Vorstellung, zog sich eine Innenbanddehnung im Knie zu. „Bei ihm wird sich erst am Sonnabend entscheiden, ob es irgendwie geht.“ Doch trotz aller personellen Sorgen wollen die Meuselwitzer unbedingt den 20. Punkt holen. „Das wird sicher ein ganz hartes Stück Arbeit. Auerbach hat eine kompakte und robuste Mannschaft mit zwei ganz gefährlichen Stürmern.“ Bei den Vogtländern wird allerdings vermutlich Routinier Gunnar Stabenow nur zuschauen. Der Mittelfeldstratege laboriert an einem Muskelfaserriss. Wie schwer die Aufgabe im VfB-Stadion wird, zeigt ein Blick auf die Statistik. In den bisher sieben Heimspielen gab es für das Team von Trainer Volkhardt Kramer noch keine Niederlage. In der Vorsaison allerdings war dem ZFC ein überraschender 2:0-Sieg gelungen. Dies allein sollte Ansporn genug sein, noch einmal die letzten Kräfte zu mobilisieren und sich mit einem Erfolgserlebnis in die wohl verdiente Winterpause zu verabschieden.

So könnte der ZFC spielen: Dix – Bronec, Müller, Dimter (Rada), Graf (Pinder) – Kotowksi, Großmann, Gerold (Dimter), Weinert – Weiß, Miltzow

Geschrieben von:  Systema