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  • 15. Oktober 2005

     

    ZFC: Weiter nach oben geklettert


    Von:  Systema

    Geschafft! Der ZFC Meuselwitz hat im fünften Anlauf auch im fremden Stadion dreifach gepunktet. Das 1:0 beim VfB Pößneck war insgesamt mehr als verdient und spiegelte nur teilweise die Überlegenheit der Schützlinge von Trainer Damian Halata wieder. „Wir waren 75 Minuten sehr dynamisch und druckvoll. Erst als Pößneck den Libero auflöste und wilde Sau spielte, kamen sie etwas gefährlicher auf. Der Sieg war aber hoch verdient“, freute sich Präsident Hubert Wolf. Als Belohnung klettern die Zipsendorfer in der Tabelle weiter nach oben.

    Der Übungsleiter der Meuselwitzer konnte auf den im Pokal angeschlagen Sebastian Miltzow zurückgreifen. Neben ihm stürmte Mario Weiß. Der fleißige aber zuletzt im Abschluss glücklos agierende Pavel Sedlacek saß zunächst auf der Bank. Auf dem bekannt holprigen Rasen entwickelte sich eine harte und umkämpfte Auseinandersetzung. Wie schon bei den vergangenen begeisternden Auftritten riss der ZFC das Zepter sofort an sich. Weiß hatte dann in der 13. Minute die erste gute Schusschance. Aus halbrechter Position fand der Stürmer im starken VfB-Keeper Svetozar Okrucky seinen Meister. Die Gastgeber gingen nicht eben zimperlich zur Sache. Die spielerische und läuferische Unterlegenheit versuchte das Team von Trainer Lothar Kurbjuweit mit viel Härte wettzumachen. Das bekam Matthias Großmann früh zu spüren. „Großi kriegte einen Tritt ins Gesicht.“ Auch René Weinert musste später mit einem dicken Knie ausgetauscht werden. Wolf: „Es scheint aber nichts Schlimmeres zu sein.“

    Die starke ZFC-Viererkette konnten die doch sehr limitierten Pößnecker nicht in Gefahr bringen. Einzig bei einem Schuss von Kai Zimmermann (25.) musste Keeper Oliver Dix eingreifen. Sekunden später nahm René Weinert eine weite Eingabe von Mirko Kotowski volley. Der Ball zischte zwei Meter über den Kasten. Dann hatten die zahlreich angereisten ZFC-Fans schon den Torjubel auf den Lippen. Doch Okrucky kratzte den Weiß-Kopfball (35.) aus fünf Metern mit letztem Einsatz um den Pfosten. Die längst überfällige Führung markierte dann Miltzow. Nach tollem Doppelpass mit Großmann traf der 17er aus zwölf Metern ins Eck.

    Nach dem Wechsel schickte Halata dann Sedlacek für den gut aufgelegten Weiß ins Feuer. Am Spielverlauf änderte sich nicht viel. Meuselwitz blieb dominierend, verpasste es aber, die Konterräume besser zu nutzen. So kamen die Gastgeber in der Schlussviertelstunde doch noch etwas besser ins Spiel. Zimmermann (76.) verfehlte dabei aus knapp 16 Metern nur knapp das Tor der Meuselwitzer. Drei Minuten später musste sich Dix bei einem Freistoß-Hammer mächtig strecken, um das Leder über die Querlatte zu lenken. „In dieser Phase hatte der VfB auch leichte Feldvorteile, ohne unsere Hintermannschaft ernsthaft in Gefahr bringen zu können“, so Wolf. In der 89. Minute musste Sven Dimter dann den Sack zumachen, scheiterte aber aus Nahdistanz an Okrucky. So mussten die Meuselwitzer Fans noch einige Augenblicke zittern, ehe der Dreier feststand. „Am Schluss hatten wir auch das Glück auf unserer Seite“, sagte Trainer Damian Halata. Sein Gegenüber, Lothar Kurbjuweit, war völlig konsterniert. „Das war schon kollektives Versagen. Wir haben dem Gegner teilweise den Ball geschenkt.“

    Geschrieben von:  Systema

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