Die-Fans.de

Stadien, Fans und Leidenschaft - Regionaler Fußball pur

Du bist hier:  Süden | Startseite » Aktuell » Artikel
NAVIJACI – Durch das ehemalige Jugoslawien
Ein 612-seitiges Buch und Reiseführer für Fußballfans – Voller Leidenschaft und Fankultur.
  • SV 1916 Sandhausen, 29. August 2012

     

    Zu Gast beim FC St. Pauli in einem der stimmungsvollsten Stadien


    Von:  Stephan R.T.

    Zweitligaaufsteiger SV Sandhausen reist am Wochenende zu seinem zweiten Auswärtsspiel zum FC St. Pauli (Samstag um 13 Uhr) und damit in eines der stimmungsvollsten Stadien im Profibereich, das durch seine einzigartige Atmosphäre zwischen Ostsee und Alpen bestens bekannt ist.

    Die Spielstätte der Kiezkicker befindet sich im Herzen des Stadtteils St. Pauli. Zwischen dem Wirtschaftsgymnasium, dem Bunker an der Feldstraße und dem Heiligengeistfeld sowie dem berühmten Hamburger Kiez liegt mitten in der Stadt die 24.487 Zuschauer fassende Heimat der Braun-Weißen.

    Durch den Umbau Südkurve im Jahr 2007 und der Haupttribüne 2010 stieg die Zuschauerzahl um rund 4.600 Plätze an. Und es sollen weitere Umbauarbeiten folgen. Die Nordkurve und die Gegengerade werden nach der Saison erneuert. Letztendlich wird die Kapazität auf ca. 30.000 steigen.
    Von den insgesamt 24.487 Plätzen sind 12.695 Stehplätze und 11.792 Sitzplätze inkl. Business Seats-, Séparée-, Presse- und Rolliplätze.

    Die Business-Seats befinden sich sowohl auf der Haupt-, als auch auf der Südtribüne. Die insgesamt 39 Séparées haben ihren eigenen, individuellen Charme. Zusätzlich verfügt das Millerntor-Stadion über zwei Ballsäle – je einer befindet sich in der Haupt- und in der Südkurve. Dort finden regelmäßig private Veranstaltungen statt.

    Der 1910 gegründete Verein der ‚etwas anderen Art‘ blieb zwar bei den Hanseaten stets im Schatten des großen Hamburger SV (auch wenn man acht Jahre in der gleichen Klasse, nämlich der Bundesliga spielte), doch die Mannen vom Heiligengeistfeld am Millerntor haben ihren eigenen Charme stets hoch gehalten und weiter entwickelt. Der FC St. Pauli ist fünf Mal in die Bundesliga auf- und demzufolge auch fünf Mal abgestiegen. Selbst der Unterbau war nicht immer Heimstätte der Kiezkicker, die oftmals in den Niederungen des Amateurbereichs verschwanden, aber stets aufstanden und wieder kamen. Die letzten neun Jahre der bewegten Vereinsgesichte hat Fabio Morena, der seit Sommer in Diensten des SV Sandhausen steht, hautnah miterlebt. Der in Stuttgart geborene Defensivakteur spielte bei den Braun-Weißen und war über mehrere Jahre gar deren Kapitän.

    Scheiterten die St. Paulianer in der Vorsaison nur wegen der schlechteren Tordifferenz gegenüber Fortuna Düsseldorf am Aufstiegsrelegationsspiel, so stottert momentan noch das Getriebe der Hanseaten. Nach zwei Unentschieden zum Auftakt (0:0 bei Erzgebirge Aue und 1:1 zu Hause gegen Ingolstadt), gab es beim FC Energie Cottbus eine 0:2-Niederlage. Zwar kann man noch nicht von einem Fehlstart reden, doch um dies abzuwenden, ist der erste Sieg gegen SV Sandhausen erforderlich. Mit „breiter Brust“ reist der Neuling jedoch nach Hamburg, denn der SV Sandhausen ist noch unbesiegt.

    Elf Abgängen stehen bei St. Pauli die gleiche Anzahl von Neuen gegenüber und die Zielsetzung von Trainer Andre Schubert, der in die zweite Saison am Millerntor gegangen ist, lautet weiterhin „ganz oben mitspielen“.

    Benefizspiel des SV Sandhausen beim FC Spöck am 8. September

    Das länderspielfreie Wochenende am 8./9. September nutzt Zweiligaaufsteiger SV Sandhausen, um für wohltätige Zwecke unterwegs zu sein. Für ‚Sienna und Marius‘ gibt es am Samstag, 8. September um 14 Uhr ein Benefizspiel zwischen dem Verbandsligisten FC Spöck und dem SV Sandhausen. Die Punktepartie der Spöcker gegen SV 98 Schwetzingen wird deshalb verlegt.

    Bei Sienna und Marius handelt es sich um zwei schwerkranke Kinder von sieben und elf Jahren, die dringend eine Delphin-Therapie in Curacao besuchen müssen. Diese Therapie ist mit erheblichen Kosten verbunden, die die Eltern aus eigenen finanziellen Mitteln aufbringen müssen, sind für die Teilnahme Spenden erforderlich. Von den Krankenkassen gibt es für solche Therapien keine Unterstützung. Die gesamten Einnahmen werden der Maßnahme zur Verfügung gestellt, denn der SV Sandhausen wird in Spöck komplett für ‚umme‘ auflaufen.

    Gerechte Punkteteilung der U23 zum Saisonauftakt

    Beim Saisonauftakt in neuer Umgebung gab es für die U23 des SV Sandhausen eine gerechte Punkteteilung gegen den 1.CfR Pforzheim. Die Verbandsligapartie endete 1:1 (1:0) und beide Teams konnten mit dem Remis zufrieden sein.

    Bereits nach sechs Minuten hatte der Pforzheimer Fusionsclub eine Chance durch Grifo, der aus kurzer Distanz jedoch an Philipp Kühn scheiterte und in der 14. Minute zielte Trianni aus elf Meter aussichtsreich über das SV-Gehäuse. Neuzugang Zimmermann verbuchte die erste Möglichkeit der Platzherren. Sein Schuss landete jedoch am Außennetz und nicht über der Torlinie. Auf Torjäger Thorsten Kniehl ist anscheinend aber auch eine Etage höher jederzeit Verlass. Eine Flanke von Mirko Kirchner beförderte er in der 35. Minute per Kopf ins CfR-Heiligtum. Kurz vor dem Pausenpfiff hätte Kniehl sogar erhöhen können, doch sein 16-Meter-Schuss verfehlte nur knapp sein Ziel.

    Die zweite Spielhälfte verlief wesentlich chancenärmer und die beiden jungen Teams neutralisierten sich über Weite Strecken. Eine Viertelstunde vor dem Ende kamen die Gäste durch Zenko zum keineswegs unverdienten Ausgleich. Zwar hatte Rehberger auf SV-Seite per Freistoß aus 25 Meter die letzte Chance, doch Baral konnte im Nachfassen das Remis festhalten.

    SV Sandhausen U23: Kühn – Krupp, Rehberger, Sa. Just, Kandziora – St. Just, Prokop; Kirchner (81. Basar), Cosgun (88. Erdem), Zimmermann – Kniehl

    1. CfR Pforzheim: Baral – Schramm, Tuzluca, Kuhn, Wiedermann – Rayling (70. Zenko), Herzog, Savkin (55. Schneider), Schrammel – Trianni , Grifo (87. Fischer)

    Schiedsrichter: Thorsten Fabry (Waghäusel-Kirrlach)
    Tore: 1:0 Kniehl (35.), 1:1 Zenko (76.)

    Resultate des ersten Spieltages: 1. FC Bruchsal - SG HD-Kirchheim 5:1, SV Sandhausen U23 - 1. CfR Pforzheim 1:1, SV 98 Schwetzingen - FC Heidelsheim 2:0, TSG 62/09 Weinheim - TSV Höpfingen 1:0, FC Germ. Friedrichstal - FC Zuzenhausen 4:0, ASV Durlach - FC Spöck 1:1, FCA Walldorf II - TSV Reichenbach 2:2.

    Die U23 des SV Sandhausen steht am 2. und 5. September eine „englische“ Woche bevor. Zuerst geht es zum FC Heidelsheim und danach steht das Lokalderby gegen Mitaufsteiger SG HD-Kirchheim auf dem Programm. Beide Teams verloren ihre Auftaktspiele, sodass zumindest Heidelsheim in eigener Umgebung die ersten Punkte verbuchen möchte, während der Gegner danach, SG HD-Kirchheim zu Hause gegen SV 98 Schwetzingen sofort einen weiteren Aufstiegsaspiranten vorgesetzt bekommt. Einmal abwarten, wie es dann vor dem Derby aussieht, das auf dem Kunstrasenplatz hinter dem Hardtwaldstadion ausgetragen wird.

    Die nächsten beiden Spieltage in der Verbandsliga:

    Freitag, 31. August um 19 Uhr FC Zuzenhausen - FCA Walldorf II (SR. Jan Trense), Samstag, 1. September um 14 Uhr SV Waldhof- Mannheim II - ASV Durlach (SR. Michael Baumgartl), um 15.30 Uhr SG HD- Kirchheim – SV 98 Schwetzingen (SR. Björn Stumpf), 1.CfR Pforzheim - FC Germania Friedrichstal (SR. Daniel Friedlein) und Sonntag, 2. September um 15 Uhr FC Spöck - TSG 62/09 Weinheim, (SR. Markus Herrmann), TSV Höpfingen - 1.FC Bruchsal (SR. Patrick Laier), um 16 Uhr FC Heidelsheim - SV Sandhausen U23 (SR. Markus Werthwein).

    Dienstag, 4. September um 19.30 Uhr FCA Walldorf II - 1.CfR Pforzheim (SR. Leonardo Cinquemani), Mittwoch, 5. September um 18 Uhr FC Germania Friedrichstal - FC Heidelsheim (SR. Patrick Laier), SV 98 Schwetzingen - TSV Höpfingen (SR. Martin Mansel), um 19 Uhr U23 SV Sandhausen - SG HD-Kirchheim (SR. Jan Trense), TSV Reichenbach - FC Zuzenhausen (SR. Christian Groß), um 19.30 Uhr 1.FC Bruchsal - FC Spöck (SR. Fabian Ebert) und Donnerstag, 6. September um 18 Uhr TSG 62/09 Weinheim - SV Waldhof-Mannheim II (SR. Robin Siegl).

    A-Junioren hoffen auf sorgenfreie Runde in EnBW-OL

    In der dritten Saison in Folge nimmt der Nachwuchs des SV Sandhausen am Wochenende 1./2. September die Punktehatz in der EnBW-Oberliga der A-Junioren auf. Der Kelch des Abstieges ging in der abgelaufenen Serie nur haarscharf an dem SV Sandhausen vorbei. Als Drittletzter gab es nur die Rettung, weil der Karlsruher SC seine A2-Junioren aus dem Spielbetrieb zurück gezogen hat. Dadurch gibt es in dieser Spielklasse keine Zweiermannschaften mehr von Bundes- oder Zweitligisten. Diesen Schritt vollzog zuvor schon der VfB Stuttgart, SC Freiburg und 1899 Hoffenheim. Neu in der EnBW-Oberliga sind die Aufsteiger FC Nöttingen (Baden), SV Pfullendorf (Südbaden) und 1. FC Heidenheim (Württemberg).

    „In eine solche Abstiegessituation wollen wir in der bevorstehenden Runde nicht kommen“, hofft der neue Trainer Jens van der Veen deshalb auch auf einen guten Start gegen die Aufsteiger SC Pfullendorf (auswärts) und 1. FC Heidenheim (zu Hause). Von der letzten Saison gehören noch sechs Jugendliche dem Kader an und von der B-Jugend, die in der Verbandsliga ganz knapp den Oberligaaufstieg verpasste (ein Punkt fehlte) und wo bislang von Jens van der Veen als Trainer fungierte, wurden acht Jugendliche übernommen. Hinzu kommen noch elf Neuzugänge vom Karlsruher SC, SV Waldhof Mannheim, SV 98 Schwetzingen und 1. CfR Pforzheim. Der Trainer: „Es fehlt derzeit natürlich noch der Vergleich, doch ich glaube, dass wir eine reelle Chance haben, uns im Mittelfeld zu etablieren“. Der frühere Verbandsligaakteur des SV 98 Schwetzingen (sechs Jahre lang), der aus dem SC Pfingstberg hervor gegangen ist, kennt den größten Teil der Mannschaft und will diese Jugendliche auch kontinuierlich an höhere Aufgaben heranführen „und hierzu wäre es natürlich hervorragend, wenn wir mit dem Abstiegskampf nichts zu tun hätten“ (van der Venn).

    Am Wochenende wird es Ernst. Jens van der Venn: „Wir wollen aus Pfullendorf nicht mit leeren Händen zurückfahren, obwohl es gegen Neulinge gerade am Anfang immer schwierig ist“.

    Paarungen des A-Junioren-Auftaktspieltages der EnBW-Oberliga: Samstag, 01. September, 13 Uhr FC 08 Villingen – TSG Balingen, 18 Uhr 1. FC Heidenheim – VfR Aalen, Sonntag, 02. September, 11 Uhr FC Nöttingen – 1. CfR Pforzheim (SR. Stefan Ruhrmann), 13.15 Uhr SC Pfullendorf – SV Sandhausen (SR. Thomas Renner) und 14 Uhr SV Waldhof Mannheim – SGV Freiberg (SR. Robin Siegl), FCA Walldorf – SSV Ulm 46 (SR. Rini Iljazi).

    Siegfried Müller

    Zur Tabelle der zweiten Bundesliga

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

Kommentare

    Kommentar schreiben

     

    Copyright 2007  Die Fans Media GmbH

    Diese Website nutzt Cookies. Durch die Nutzung unserer Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Mehr Infos: Hier erfahrt ihr alles zum Datenschutz.