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  • VfR 1896 Mannheim, 10. November 2018

     

    Zweite Niederlage in Folge – Auch bei der TSG 62/09 Weinheim ohne Punkte


    Von:  Stephan R.T.

    Erstmals seit knapp zwei Jahren hat der VfR Mannheim die zweite Punktspiel-Niederlage in Folge einstecken müssen. Nach dem 0:1 gegen Bilfingen war heute auch bei der TSG 62/09 Weinheim nichts zu holen. Die TSG behielt vor 220 Zuschauern mit 2:1 die Oberhand und blieb auch im dritten Heimduell gegen die Mannheimer ungeschlagen.

    Mit drei nominellen Stürmern hatte VfR-Cheftrainer Serkan Secerli eine offensive Marschroute für das Derby ausgegeben. Und die Gäste hatten im Sepp-Herberger-Stadion auch die erste Chance, als Ajdin Zeric TSG-Schlussmann Raul Chira mit einem schönen Freistoß prüfte (3.). Noch größer war die Möglichkeit in der 19. Minute, als René Schwall wenige Meter vor dem Kasten in den Ball reinrutschte, dieser aber drüber ging.

    Die Mannheimer waren bis zur 25. Minute am Drücker, doch dann kippte die Partie. Knackpunkt die Riesenchance für Weinheims Goalgetter Aiman Kurt (sieben Treffer), der frei vor VfR-Keeper Marcel Lentz neben das Tor schoss. Danach lief beim VfR Mannheim gar nichts mehr zusammen. Die Unsicherheit wuchs von Minute zu Minute, was sich auch in der Spielweise niederschlug, die fortan von vielen Rückpässen geprägt war, anstatt das Glück in der Offensive zu suchen.

    In der 29. Minute dann die Führung für die Bergsträßer. Ein abgefälschter Weitschuss von Yannick Schneider schlug unhaltbar neben dem rechten Pfosten ein. Das 1:0. Drei Minuten später verfehlte Kurt das Gehäuse erneut. Diesmal ging sein Schuss drüber (32.). Beim VfR Mannheim sollte bis zum Halbzeitpfiff nichts mehr zusammenlaufen.

    Die schwache Endphase der ersten Hälfte zwang Trainer Severli zum Handeln. Gleich mit drei neuen Akteuren ging es für die Rasenspieler in die zweiten 45 Minuten, die mit einem Torschuss von Norbert Kirschner begannen. Chira schnappte sich das Leder im Nachfassen (47.).

    Das zarte Aufbäumen der Blau-Weiß-Roten sollte jedoch einen herben Rückschlag erhalten. In der 51. Minute schlossen die Weinheimer ihren ersten Angriff nach der Pause erfolgreich ab. Wieder war es Schneider, der links außen schön in Szene gesetzt wurde und den Ball eiskalt in die Maschen schob.

    Keine zwei Minuten später bot sich dem VfR Mannheim die große Möglichkeit zum Anschlusstreffer. Nach einem Foul an Marcel Gessel im Sechzehner der Gastgeber gab es Strafstoß für die Mannheimer. Der bisher stets sichere Elfmeterschütze Ayhan Sabah schoss halblinks, doch Chira ahnte die Ecke und verhinderte das 2:1 (54.).

    Doch auch wenn spielerisch heute bei weitem nicht alles abgerufen wurde, so konnte man den Rasenspielern fehlenden Kampfgeist nicht vorwerfen. Und dieser sollte sich auszahlen. Nach einer Flanke von Max Denefleh köpfte Bartosz Franke seinen fünften Saisontreffer im sechsten Spiel und brachte seine Mannschaft zurück ins Spiel.

    Das 2:1 sollte dem VfR Mannheim mächtig Auftrieb geben, der Druck auf den TSG-Kasten wurde größer. Doch die Weinheimer blieben mit ihren schnellen Spitzen gefährlich bei Kontern. So in der 74. Minute, als man alles hätte klar machen können. Wie schon in der ersten Halbzeit lief Aiman Kurt frei auf Marcel Lentz zu, doch Mannheims Torwart verhinderte das 3:1 mit dem Fuß (74.).

    Im Anschluss erspielten sich die Blau-Weiß-Roten gleich mehrere gute Möglichkeiten zum 2:2. Marc Haffa scheiterte an Chira (77.), Bartosz Franke schoss drüber (77.), Piero Adragna vorbei (78.) und auch Haffas Kopfball fand nicht den Weg ins gegnerische Tor (79.).

    Auch in der fünfminütigen Nachspielzeit warf der VfR Mannheim nochmal alles nach vorne, aber Marc Haffa köpfte nach einer Ecke ins Außennetz (90.+2) und Marcel Gessel schoss aus 10 Metern über das Gehäuse der TSG 62/09 Weinheim (90.+3). Die Schlussoffensive der Rasenspieler war zu spät gekommen, denn am Ende blieb es beim knappen 2:1-Sieg der Weinheimer, die nach Gartenstadt, Bruchsal und Walldorf auch den vierten Favoriten ohne Punkte auf die Heimreise schickten.

    Für den VfR Mannheim heißt es nun erst einmal Wunden lecken, um im Stadtderby gegen den VfB Gartenstadt am kommenden Samstag wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden.

    Sven Wolf

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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