SV 1916 Sandhausen, 07. Mai 2009

 

„Das wird für uns eine schwierige, anspruchsvolle Aufgabe am Samstag in Wuppertal“

Beim SV Sandhausen ist die Drittliga-Saison bereits gelaufen. Mit dem Abstieg hat die Mannschaft von Trainer Gerd Dais nichts zu tun und Platz 4, der zur Teilnahme am DFB-Pokal berechtigen würde, ist zu weit entfernt. Einzig das Pokalendspiel gegen Neckarelz dürfte noch für Aufregung sorgen. Wie Dais die aktuelle Situation sieht und was er zu den ersten beiden Neuverpflichtungen für die Spielzeit 2009/10 meint, dazu stand er nun Rede und Antwort.

Guten Tag Herr Dais, Anfang der Woche wurden die Talente Tausendpfund und Hosinger von den ‚Löwen’ verpflichtet, ging dem ein längerer Prozess voraus?

Wir haben die beiden über einen längeren Zeitraum beobachtet, über unseren Scout Wolfgang Getrost. Es war für beide ein Signal, zum einen wegen unserem Winterzugang Ali Eberlein und Nico Müller, zu sehen, dass hier in Sandhausen eine Plattform ist, wo man jungen Spielern eine Chance gibt, die sich weiterentwickeln und letztendlich uns auch nach vorne bringen. Das hat auch den Ausschlag gegeben, dass sich die zwei Jungs uns angeschlossen haben.

Werden damit auch ehrgeizige Ziele gesetzt, oder kann man das so nicht sagen?

Eine junge Mannschaft braucht erst mal Zeit, wir werden in die Runde gehen und schauen, wie der Kader aufgestellt ist. Zum einen quantitativ, qualitativ und auch von der Altersstruktur...und dann kann man ein Ziel ausgeben.

Bei den Neuen wird jetzt aber schon im Gegensatz zur Vorsaison verstärkt auf junge Spieler gesetzt?

Man braucht eine gesunde Mischung, nur mit Jungen geht es nicht, das sieht man auch an den zweiten Mannschaften, wo zwei, drei junge immer auf dem Platz sind. Bei uns werden es nicht nur zwei sein, wir haben auch mehrere erfahrene Spieler in der Mannschaft und im Kader und das ist letztendlich eine gute Geschichte.

Mit zwei erfahrenen Zugängen ist noch zu rechnen?

Es kommen noch Spieler, zum jetzigen Zeitpunkt ist es aber zu früh, da irgendwelche Aussagen zu treffen.

Die letzten Wochen gab es in der Abwehr etwas eine Ablösung, werden für die neue Saison die Karten wieder neu gemischt?

In der Anfangsphase ist es nicht so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt haben, dann wurde ein Wechsel vollzogen und jetzt stehen wir in der Innenverteidigung gut und daher gibt es keinen Grund, irgendwelche Wechsel vorzunehmen. Was die neue Runde angeht, wird man sehen, wie sich das einpendelt.

Gestern waren Sie beim Halbfinalsieg von Neckarelz, im Finale sind wir jetzt noch mehr Favorit…

Ja gut, wir waren schon von vornherein Favorit, da wir die Mannschaft sind, die am höchsten spielt. Durch die Hintertür zweite Mannschaft haben wir Gott sei Dank jetzt das Finale erreicht und jetzt gilt es, hochkonzentriert das Finale zu spielen und auch den Pokalsieg zu landen.

Jemand meinte, Spieler aus der Ersten wären schon im Urlaub…

Das wird sicherlich nicht passieren, wir werden mit der bestmöglichen Mannschaft spielen.

Noch ein Kommentar zum nächsten Gegner Wuppertal?

Das ist eine Mannschaft, die ihr Heil in der Defensive sucht und über ihre zwei Stürmer Reichwein und Damm über Konter versucht, zum Erfolg zu kommen. Das wird für uns eine schwierige, anspruchsvolle Aufgabe am Samstag in Wuppertal.

Vorhin wurde im Frühtraining eine Konditionseinheit mit Thomas Gwechenberger eingelegt, wie oft ist das im Normalfall?

Je nachdem, wie die Wochenstruktur ist. Ein- bis zweimal die Woche führt Thomas Gwechenberger das Training durch. Da machen wir Kondition, Regeneration, Schnelligkeit, das bringen wir alles in unserem Wochenplan mit unter.

Alexander Münch

Geschrieben von:  Stephan R.T.