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Festschrift – 25 Jahre Tornados Rapid
352 Seiten voller Leidenschaft über die Fanszene des SK Rapid Wien.
  • Rot-Weiss Essen, 31. Juli 2013

     

    „Jetzt erst recht!“ – Jetzt wieder Dauerkarten verfügbar


    Von:  Stephan R.T.

    Drei Tage nach dem ersten Schock des Wasserschadens im Stadion Essen, dessen konkretes Ausmaß nach wie vor analysiert wird, richten sich die Blicke an der Hafenstraße direkt wieder nach vorne.

    Auch wenn die RWE-Geschäftsstelle und der Fanshop im Stadion Essen mangels funktionstüchtiger Elektrik weiterhin geschlossen bleiben, heißt es bei Rot-Weiss Essen in diesen Tagen einmal mehr „trotzdem“. So werden ab sofort und für kurze Zeit – bis einschließlich zum kommenden Mittwoch, 31. Juli, wieder Dauerkarten für alle anstehenden 18 Heimspiele der Regionalliga-Mannschaft in dieser Saison angeboten. Die Jahreskarten für ein Jahr Hafenstraßenfußball sind jedoch ausschließlich über den Online-Ticketshop unter lms-ticket.de/rot-weiss-essen oder telefonisch unter der Ticket-Hotline 01805/019070 zu bestellen.

    Auch die Tageskarten für das noch nicht terminierte Nachholspiel gegen den FC Viktoria Köln sowie die Partien gegen den SV Werder Bremen (Dienstag, 06. August, 20.15. Uhr), Bayer Leverkusen II (Samstag, 10. August, 14.00 Uhr) und Alemannia Aachen (Freitag, 23. August, 18.30 Uhr) sind über diese beiden Wege weiterhin erhältlich. Zudem gibt es die Einzeltickets auch bei allen rot-weissen Vorverkaufsstellen in der Stadt und darüber hinaus.

    „Rot-Weiss Essen hat schon oft Rückschläge erleiden müssen. Egal ob sportliche Niederlagen, Abstiege, Lizenzentzüge und vor drei Jahren die Insolvenz. In all den schlechten Zeiten konnte sich der Verein aber auf sein größtes Gut verlassen: Den Zuspruch der Fans. Dass viele Fans und Freunde uns am Freitag nach Bekanntwerden des Wasserschadens spontan und schnell Ihre Hilfsbereitschaft zugesagt haben, demonstriert einmal mehr, wie besonders die rot-weisse Fankultur bei uns ist. ‚Aber eins, aber eins, das bleibt bestehn, der Rot-Weiss Essen wird nicht untergehn!‘ In diesem Sinne lasst uns alle gemeinsam die Hafenstraße bei den nächsten Heimspielen zum Hexenkessel machen und allen zeigen, was Rot-Weiss Essen ausmacht und was den Verein so besonders macht“, so Dr. Michael Welling, geschäftsführender 1. Vorsitzender von Rot-Weiss Essen.

    META Archivdepot unterstützt Rot-Weiss Essen

    Pünktlich zum Regionalliga-Auftakt erhält Rot-Weiss Essen auch abseits des Platzes weitere Unterstützung. Mit dem META Archivdepot aus Oberhausen als offizieller Kulturgutschützer (Business Partner) an seiner Seite gehen die Rot-Weissen damit in die neue Saison 2013/14.

    Als solcher präsentiert der Archivierungsspezialist unter anderem ab sofort mit dem META VIP-Tipp 2013/14 ein exklusives Online-Tippspiel für die Partner und Sponsoren von Rot- Weiss Essen.

    „Dass unser diesjähriges Saisonmotto ,ESSEN: Meine Stadt = Rot-Weiss‘“ in der Realität Gültigkeit besitzt und sich unglaublich viele Essener Unternehmen und Einzelpersonen zur Stadt und unserem Verein bekennen, erleben wir seit Beginn unserer gestarteten Trikot-Aktion. Dass Rot-Weiss Essen aber auch über die Stadtgrenzen hinaus ein attraktiver Kooperationspartner ist, freut uns ungemein. Wir sind daher stolz, mit dem META Archivdepot nun ein international operierendes Unternehmen aus der Region als Partner in unseren Reihen zu wissen“, so Dr. Michael Welling, Vorstandsvorsitzender von Rot-Weiss Essen, über den neuen Kulturgutschützer des Vereins.

    Seit 1995 bietet das META Archivdepot als erster professioneller Archivdienstleister in Deutschland individuelle Lösungen für Dokumentverwaltungen. Der Spezialist für Datenarchivierung, -logistik und -pflege betreibt zahlreiche Standorte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden und betreut dabei namhafte Firmen aus den verschiedensten Branchen. Durch die Beratung des neuen RWE-Business Partners können Unternehmen ihre Daten günstig, effizient und sicher verwalten. Weitere Informationen über das META Archivdepot gibt es unter akten.biz.

    Teamsport Philipp wird ‚Kulturgutschützer‘ von Rot-Weiss Essen

    Mit dem Sportbekleidungsspezialisten Teamsport Phillipp begrüßt Rot-Weiss Essen zur neuen Spielzeit 2013/14 einen weiteren neuen ‚Kulturgutschützer‘ (Business Partner) im Kreise des Vereins.

    Teamsport Philipp gehört zu den größten Teamsport-Fachhändlern in Deutschland Das expandierende Unternehmen verfügt über mehrere Standorte in Nordrhein-Westfalen – darunter natürlich auch in Essen – und bietet ein umfangreiches Sortiment an Sportartikel für Freizeit- und Profisportler aus verschiedenen Sportarten. Von Fußball über Running bis hin zum Tennis: Bei Teamsport Philipp ist für jedes Sportlerherz etwas dabei.

    „Wir freuen uns außerordentlich, einen weiteren Partner aus dem Sportbereich, dabei mit ausgeprägter Fußballaffinität gesegnet, in unserem Partnerpool zu integrieren und freuen uns auf eine gute und produktive Zusammenarbeit, von der ganz besonders auch unsere Fans profitieren werden“, äußerte sich RWE-Vorstandsvorsitzender Dr. Michael Welling zum neuen Kulturgutschützer.

    Denn gemeinsam mit dem Teamsportexperten wird der Verein am 05. August 2013 ab 14 Uhr in der Teamsport Philipp-Filiale in Essen-Kray (Am Luftschacht) einen ‚Flock-Tag‘ veranstalten. An diesem Tag können alle RWE-Fans ihr rot-weisses Trikot mit der Rückennummer und dem Namen ihres Wunschspielers der Regionalliga-Mannschaft beflocken lassen. Direkt vor Ort in der Filiale und ohne Bestellfristen.

    Ferienspatz: Zwei Stadionführungen fallen aus

    Aus gegebenem Anlass fallen die Stadionführungen für Kinder mit Begleitpersonen im Rahmen des Ferienspatzes am 30. Juli und am 6. August aus. „Das ist schade, aber ein Wasserrohrbruch ist auch höhere Gewalt. Gerade die Umkleidekabinen der Spieler, der Raum für die Pressekonferenz und die Mixed Zone mit dem Aufgang ins Stadion sind spannend für Kinder. Der ganze Bereich ist derzeit nicht begehbar“, erklärt Michael Welling, 1. Vorsitzender von Rot-Weiss Essen. „Wir hoffen, dass die Ferienspatz-Führungen ab dem 13. August wieder stattfinden können.“

    „Aber eins, aber eins, das bleibt bestehn!“

    Liebe Fans, Freunde und Förderer von Rot-Weiss Essen,

    wir singen: „Nur der RWE! – Aber eins, aber eins, das bleibt bestehn, der Rot-Weiss Essen wird nicht untergehn!“ So hätte es auch am Wochenende vielkehlig erklingen sollen, erstmals wieder von der Westtribüne. Dass dem „Rot-Weiss Essen wird nicht untergehn!“ tagesaktuell eine schlechte Doppeldeutigkeit innewohnt, konnte sich noch am Donnerstag letzter Woche sicherlich niemand vorstellen.

    Doch „erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“ – in der Tat, das Wochenende hatten wir uns ganz anders vorgestellt. Alles war vorbereitet darauf, erstmals nach de facto 19 Jahren aber gefühlt Jahrhunderten wieder ein Rot-Weiss-Essen-Heimspiel vor vier Tribünen zu feiern. Der Saisonstart und der attraktive Gegner Viktoria Köln hätten sicherlich dazu geführt, dass wir mit vielleicht über 12.000 Zuschauern ein hochklassiges Spiel gesehen hätten, dass wir eine rot-weisse Mannschaft hätten erleben dürfen, die sich gegen den großen Favoriten zerreißt und diesen mit Hilfe der leidenschaftlichen Fans niederringt. Der „Schreck vom Niederrhein“ hätte erklingen können – mit eben der doppeldeutigen Textzeile. Und am Freitag davor hätten wir im kleineren Rahmen einmal getestet, wie sich die Westtribüne im neuen Stadion so macht, wie es ist, darauf zu stehen, zu singen und das gute Bier-Bratwurst-Ball-Gefühl, das einmalige Gefühl Hafenstraße zu erleben.

    Aber: es hat nicht sollen sein. Die Fußballgötter waren scheinbar dagegen und haben uns leidgeprüften Rot-Weiss-Essen-Fans einmal mehr ein Beinchen gestellt. Wenn man diesen Gedanken augenzwinkernd weiterführt, so war es vielleicht der Geist von Georg Melches, der das Wasser hat fließen lassen, damit eben das neue Stadion mit den vier Tribünen würdevoll in einem Spiel unter Freunden gegen Werder Bremen eingeweiht wird – und nicht in einem „profanen“ Saisonspiel gegen Viktoria Köln. Wir wissen, dass der Geist von Georg Melches stark ist, dass uns der Geist von Georg Melches stärkt und beflügelt – aber in diesem Fall glauben wir nicht an (gute oder böse, je nach Standort) Geister.

    Der – so stellt es sich aktuell dar – durch ein defektes Rohr verursachte Wasserschaden trifft uns, den Eigentümer GVE und somit die Stadt Essen hart. Das auslaufende Wasser hat einen Kurzschluss verursacht und so in der Nacht von Donnerstag auf Freitag die Kollegen der Feuerwehr alarmiert, die schnell und umsichtig agiert haben und dadurch schlimmeres verhindern konnten. Der erste Dank geht daher an die Feuerwehr und die Feuerwehrleute! Sie konnten schon sehen, dass das Wasser – wie man so sagt – gewütet und baulichen und infrastrukturellen Schaden im Untergeschoss des schönen neuen Stadions verursacht hat.

    Das Wasser hat dabei die Elektrik beschädigt, so dass im Moment kein Strom im Stadion vorhanden ist, weshalb an einen Normalbetrieb der Geschäftsstellenräume und des Fanshops nicht zu denken ist. Fieberhaft arbeiten wir gemeinsam mit der GVE und der Stadt Essen an Lösungen und werden zeitnah informieren, sobald sich hier abzeichnet, dass wir den Geschäftsstellenbetrieb wieder aufnehmen können – wir sind aber sicher, dass das noch in den nächsten Tagen, spätestens Anfang der nächsten Woche erfolgen kann.

    Mit Blick auf das konkret betroffene Untergeschoss ist aktuell dabei kaum valide zu quantifizieren, wie hoch der Schaden sein wird und wie lange die Behebung dauert. Mit Blick auf das Untergeschoss des Stadions, in dem die Umkleidekabinen, Pressekonferenzräume, unser Lager, unser Fitnessraum und weitere Räumlichkeiten untergebracht sind, wird es aber sicherlich eher einige Wochen denn Tage dauern, bis diese Räumlichkeiten wieder vollständig repariert und nutzbar sein werden.

    Der Schaden für Rot-Weiss Essen – jenseits des Schadens am Gebäude – resultiert dabei zunächst vor allem aus den beschädigten Gerätschaften, Ein- und Ausrüstungsgegenständen. Konkret in Mitleidenschaft gezogen sind unsere Trainingsutensilien, sind unsere Fitnessgeräte, die Waschmaschinen und Trockner, Möbelstücke, die wir haben anfertigen lassen, Massageliegen, Fangogerät, unsere Ticketmedien und Drucksachen, die wir im Untergeschoss gelagert haben, aber auch so profane Dinge wie die Ballpumpen und die just erhaltene Lieferung unseres Saisonbedarfs an Waschmitteln. Ideell und atmosphärisch ist nicht zu verkennen, dass wir uns nach einer Übergangszeit gerade eingelebt hatten, dass wir und die Mannschaft dabei waren, uns mehr und mehr heimisch und zuhause zu fühlen – nun werden wir uns wieder auf neue Rahmenbedingungen einstellen. Ob und wie der gesamte Schaden ersetzt wird, ist für uns zur Zeit noch nicht absehbar. Mit den Versicherungen sind wir im Austausch, wir sind auch hier guter Dinge, dass zumindest ein großer Teil des materiellen Schadens ersetzt wird.

    Kurzfristig heißt es für uns, kreativ und flexibel zu sein, um den Trainings- und den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Dank der Hilfe von DJK Wacker Bergeborbeck kann die Mannschaft erst mal normal auf dem Willi-Lippens-Platz weitertrainieren, wird sich aber an der Cathostraße umziehen und dort duschen. Mit Blick auf das Spiel gegen unsere Freunde von Werder Bremen und den folgenden Ligabetrieb werden wir gemeinsam mit der GVE und der Stadt voraussichtlich mit einer Containerlösung Umkleide- und Duschmöglichkeiten schaffen, so dass wir guter Hoffnung sind, dass der feierlichen Eröffnung am 6. August nichts im Wege stehen wird – Gewissheit werden aber auch hier die nächsten Tage bringen.

    Wir haben uns einen schöneren Saisonstart gewünscht, wir haben uns einen passenderen Rahmen für das Spiel gegen Werder Bremen erhofft, aber wir werden damit nun positiv fatalistisch umgehen: Wir können nichts mehr ändern und werden eng zusammenrücken und das, was notwendig ist, gemeinsam mit unseren Fans, Freunden und Förderern angehen. Wir werden hier mit der GVE und der Stadt Hand in Hand und zielführend zusammenarbeiten und entsprechende Lösungen finden – da sind wir sicher.

    Wenn man so will, passt das irgendwie zu Rot-Weiss Essen: Wir haben leidenschaftliche und leidensfähige Fans, wir haben schon (zu) oft Rückschläge ein- und wegstecken müssen. „RWE – hart wie das Leben“ könnte Credo des Vereins und der Fans lauten. Allein die letzten drei Jahre: Insolvenz, Zwangsabstieg, „Wettenmist“, Wasserball gegen Verl und nun Wasserschaden im Untergeschoss des neuen Stadions. Wir sind hart gegen uns selbst und hart im Nehmen. Es heißt: „Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unsere Liebe nicht – denn wir sind unkaputtbar, Rot-Weiss Essen!“ Es heißt auch: Was uns nicht umbringt, macht uns nur noch härter – so hart wie Rot-Weiss Essen kann inzwischen aber niemand mehr werden, in dieser Hinsicht haben wir gegenüber allen Vereinen der Welt einen inzwischen uneinholbaren Vorsprung …

    Viele Fans, Freunde und Förderer haben spontan und schnell Ihre Hilfsbereitschaft zugesagt. Das hat uns sehr bewegt, dafür möchten wir an dieser Stellen allen sehr, sehr herzlich danken. Wir haben Lagerflächen, Büros, Trainingsmöglichkeiten usw. usw. usw. angeboten bekommen, dies hilft uns, aktuell einiges am Laufen zu halten. Die Idee von Fans, „Jetzt-Erst-Recht“ die Spiele gegen Viktoria und gegen Werder ausverkauft zu bekommen, sich teilweise trotz Dauerkarte oder vorhandenem Tagesticket eine weitere Dauerkarte oder eine weitere Eintrittskarte zu kaufen, berührt uns sehr und wird den finanziellen Schaden sicherlich etwas reduzieren. Es wäre ein Traum, wenn wir auch beim Nachholspiel gegen die Viktoria oder beim Eröffnungsspiel gegen Werder „ausverkauft“ vermelden könnten. Wir sind zudem sicher, dass es auch in den nächsten Wochen Möglichkeiten geben wird, uns zu unterstützen. Wir sagen definitiv Bescheid, bitten aber nun auch erst Mal um Geduld, da wir zunächst eine Bestandsaufnahme vornehmen müssen.

    Zugleich wollen und sollten wir bei aller Betroffenheit aber auch relativieren. Der Schaden ist frustrierend, die monetären Konsequenzen werden uns hart treffen und wir werden mit viel Arbeit, viel Zeit und eben hoffentlich etwas Geld in den nächsten Wochen und Monaten den Schaden beheben. Aber: wir dürfen nicht vergessen, dass es eben ein Schaden ist, der mit Arbeit, Zeit und Geld zu mindern ist. Viele Fans von uns und viele weitere Menschen durchleben mit ihren Familien aktuell sicherlich eine sehr viel schwererer Zeit, haben individuelle Schicksale zu bewältigen, die leider nicht mit Arbeit, Zeit und Geld zu beheben sind. An diese Menschen sollten wir denken und sollten deren Schicksale bei allem Ärger und bei allem Frust, den wir aktuell haben, immer auch als Maßstab haben und wissen, dass es wirklich größere Probleme gibt, als die, die uns hier gerade beschäftigen!

    In diesem Sinne: „Nur der RWE! – Aber eins, aber eins, das bleibt bestehn, der Rot-Weiss Essen wird nicht untergehn!“

    Ihr Michael Welling


    Susanne Völkel

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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