VfB Germania Halberstadt, 28. April 2009

 

„Werden morgen alles daran setzen, ins Finale einzuziehen!“

Am morgigen Mittwochabend empfängt der VfB Germania Halberstadt den Regionalligisten 1. FC Magdeburg zum Landespokal-Halbfinale im heimischen Friedensstadion, und vor dieser brisanten Partie äußerte sich Cheftrainer Andreas Petersen (48) in einem ausführlichen Interview.

Herr Petersen, morgen geht’s im Halbfinale gegen Regionalligist Magdeburg. Was erwarten sie von diesem Duell?

Ich hoffe inständig, dass bei uns endlich auch der „Knoten“ gegen Magdeburg platzt. Es ist doch das Größte für jeden Fußballer in einem Pokalfinale zu stehen und dann zu gewinnen, auch wenn am Mittwoch im Semifinale ein Regionalligist der Gegner ist und wir in einem etwaigen Endspiel vielleicht sogar auf den Halleschen FC treffen. Wir werden morgen alles dafür tun, die Landeshauptstädter zu besiegen, sei es in der Verlängerung oder in einem Elfmeterschießen, und das ist durchaus realistisch und machbar, schließlich spielen die Gäste auch „nur“ eine Liga höher. Ebenso wissen doch alle Fußballfans, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat und es Außenseiter immer wieder schaffen, höherklassige Gegner auszuschalten. Mittwoch ist auf jeden Fall alles möglich!

Wie schätzen sie Halberstadts Chancen auf den Einzug ins Finale ein?

Wie gesagt, die Chancen stehen 50:50, aus meiner Sicht. Wir treffen auf einen durchaus angeschlagenen Gegner, der bisher eine enttäuschende Regionalliga-Saison spielt, zurzeit „nur“ auf dem vierten Tabellenplatz steht und weit hinter den eigenen Erwartungen, aber vor allem hinter denen der vielen FCM-Fans zurück geblieben ist, schließlich liegt Holstein Kiel mit 13 Punkten Vorsprung auf dem einzigen Aufstiegsrang und ist momentan Spitzenreiter der Nordstaffel. Jetzt wollen die Blau-Weißen natürlich im Pokal ihre „Wunden lecken“ und genau das werden wir morgen zu verhindern wissen. Davon bin ich felsenfest überzeugt!

Dieses Pokalspiel ist für ihre Mannschaft die achte Partie im Monat April. Wie verkraften die Jungs die enorme Belastung?

Zu Beginn des Monats haben sich gleich die Erfolge eingestellt und dann fällt es Fußballern oft etwas leichter, solche gewaltigen Belastungen wegzustecken. Ebenso haben sich die Jungs immer gut regeneriert und das Trainingsprogramm findet auch entsprechend dosierter statt. Mit meinem Trainer- und Betreuerteam habe ich die Mannschaft außerdem topfit vorbereitet, dass hat sich natürlich ausgezahlt. Und in nicht wenigen Begegnungen sind die Spieler über sich hinaus gewachsen und haben ihr Potential optimal ausgeschöpft, das war schon klasse!

Am 3. Mai steht bereits die nächste Partie an. Dann gastiert Lok Leipzig zum Topspiel im Halberstädter Friedensstadion. Worauf können sich die Zuschauer am Sonntag freuen?

… hoffentlich auf eine große und stimmgewaltige Kulisse, schließlich ist Lok Leipzig der Zuschauerkrösus unserer Liga, zumal sie mehr Fans haben als mancher Regionalligist. Nach dem Hinspiel haben wir auf jeden Fall etwas gut zu machen, denn damals konnten wir uns für die gute Leistung in Leipzig leider nicht belohnen. Wir wollen die Revanche und Lok diesmal besiegen. Nach der Pokalpartie gegen Magdeburg ist es DAS Saisonhighlight und ich hoffe ausdrücklich, dass uns am Sonntag zahlreiche Halberstädter lautstark unterstützen.

Das Interview führte Helge Osterloh!

Geschrieben von:  maximus