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  • SC Fortuna Köln, 06. März 2018

     

    Auf der Suche nach der Balance – Der Chemnitzer FC im Gegnercheck


    Von:  Stephan R.T.

    Der SC Fortuna Köln konnte zuletzt drei Siege in Folge feiern. Gegen den Chemnitzer FC wollen die Kölner nun ihre Bilanz im direkten Vergleich weiter aufpolieren. Aktuell stehen die Sachsen im Tabellenkeller und haben zwei große Baustellen in der Mannschaft. Alles zum kommenden Gegner im Gegnercheck.

    Aktuelle Lage

    Der Chemnitzer FC steht aktuell mit 22 Punkten auf dem 18. Tabellenplatz. Damit ist der CFC einige Punkte vom rettenden Ufer entfernt und steckt voll im Abstiegskampf. Vor der Saison gab es zwar einen Umbruch bei den Himmelblauen, die meisten hätten ihnen dennoch einen Platz im gesicherten Mittelfeld zugetraut. Mit Tim Dannenberg, Anton Fink und Philip Türpitz verließen drei Unterschiedsspieler den Verein. Eine weitere dieser Veränderungen fand auf dem Trainerposten statt. Horst Steffen wurde neuer Trainer der Chemnitzer. Zwanzig Spieltage leitete er das Geschehen rund um die Profis ehe er entlassen wurde. Sein Nachfolger ist David Bergner. Er trainierte in dieser Saison auch schon Rot-Weiß Erfurt. In sechs Spielen konnte er mit RWE allerdings nur einen einzigen Punkt holen. Mit Chemnitz gelangen ihm nun schon zwei Siege. Die letzten beiden Heimspiele konnte der Chemnitzer FC gewinnen und beendete damit eine Serie von acht Niederlagen in Folge. Durch den Negativlauf rutschte man erst in den Tabellenkeller und muss sich nun um den Klassenerhalt sorgen. In der Hinrunde stand der Verein sogar einmal auf dem letzten Tabellenplatz. Nachdem die Mannschaft von Horst Steffen mit 1:2 gegen die Fortuna verlor, wurden sie ans Ende der Tabelle durchgereicht.

    Am 27. Spieltag hätte der Chemnitzer FC eigentlich ein Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden bestritten. Aufgrund der Witterungsbedingungen und des Platzzustandes musste das Spiel aber abgesagt werden. Dadurch hat der CFC ein Spiel weniger als die Fortuna und auch eine längere Regenerationspause. Das Wochenende nutzte die Mannschaft mit zusätzlichem Training. Bei diesem verletzte sich jedoch Marcus Hoffmann schwer. Zum zweiten Mal innerhalb der letzten vier Wochen kugelte er sich die Schulter aus. Damit wird er gegen den SC Fortuna Köln definitiv ausfallen! Hoffmann droht gar ein Saisonaus. Weiterhin ausfallen wird auch der erste Torhüter Kevin Kunz. Im Spiel gegen den FC Carl Zeiss Jena prallte er mit einem Gegenspieler zusammen und zog sich eine Schultereckgelenksprengung zu. Aller Voraussicht nach wird er erst im Mai wieder spielen können. Aktuell steht Kevin Tittel im Tor der Himmelblauen. Gegen Jena konnte er mit starken Paraden das Spiel festhalten.

    Fehlende Balance

    Es gibt zwei große Baustellen beim Team von David Bergner: Die Defensive und die Auswärtsschwäche. 14 Spiele hat der Chemnitzer FC in dieser Spielzeit bereits in der Fremde bestritten. Nur einen einzigen Sieg konnten sie in diesen Spielen feiern. Dazu kommen noch zwei Remis. Mit nur fünf Punkten ist der CFC derzeit die schwächste Auswärtsmannschaft. Der letzte Punkt in der Fremde wurde am elften Spieltag erzielt. Danach folgten acht Auswärtsniederlagen. Mit 35 Gegentreffer kassiert man auswärts augenscheinlich zu viele Tore - Zuhause waren es nur 16. Nur in einem einzigen Spiel außerhalb der community4you Arena konnte man eine weiße Weste behalten. Besonders dramatisch war das Spiel gegen Osnabrück, einen direkten Konkurrenten: Chemnitz wurde an der Bremer Brücke überrannt und ging mit 1:6 unter.

    Insgesamt mussten die Sachsen schon 51 Mal den Ball aus dem eigenen Tor holen. Kein anderes Team kassierte bislang mehr Gegentore. Nur in fünf Spielen blieb der eigene Kasten sauber. Weiterhin haben sie schon in zehn Begegnungen drei oder mehr Gegentore kassiert. Besonders anfällig zeigen sich die Himmelblauen zudem in der zweiten Spielhälfte: 30 Gegentore fingen sie sich schon in dieser Phase.

    Spieler im Fokus: Daniel Frahn

    Stürmer Daniel Frahn kennt sich in der dritten Liga bestens aus. Der gebürtige Potsdamer spielt seine aktuell vierte Saison in dieser Spielklasse. Außerdem ist er einer der gefährlichsten Stürmer in der Liga. In dieser Saison kommt er bereits auf zehn Saisontore. Nun konnte er schon öfters treffen, als in den vorherigen beiden Spielzeiten bei den Himmelblauen. Vor allem der Start in die Saison lief für ihn persönlich erfolgreich. In den ersten vier Spielen konnte er direkt drei Tore erzielen. Sein bestes Spiel absolvierte er in dieser Spielzeit wohl gegen die Sportfreunde Lotte. Beim 3:1 Sieg der Himmelblauen konnte er alle drei Treffer erzielen. Weiterhin konnte er auch schon zwei Vorlagen für sich verbuchen. Aktuell steckt der Stürmer jedoch in einer kleinen Krise: Seit sieben Spielen konnte er schon kein Tor mehr erzielen. Im letzten Spiel gegen den Karlsruher SC fehlte er außerdem seiner Mannschaft. Gegen die Fortuna ist er jedoch wieder spielberechtigt und wird alles dafür geben, damit er wieder einen Torerfolg feiern kann.

    Seine Karriere begann Frahn beim FC Cottbus. Er absolvierte die Jugend des aktuellen Regionalligisten, schaffte jedoch nicht den Durchbruch in die erste Mannschaft. Eine Saison spielte er dann für die Zweitbesetzung von Hertha BSC. Nach nur einem Jahr beim Hauptstadtclub zog es ihn weiter zum SV Babelsberg 03. In drei Spielzeiten schoss er ganze 45 Tore für den Verein. Schließlich wechselte er 2010 zum ambitionierten Verein Rasenballsport Leipzig. Hier hatte er seine beste Zeit als Spieler. Ganze 88 Treffer konnte er für die ‚Roten Bullen‘ erzielen. In fast jeder Saison konnte er für die Leipziger zweistellig treffen. Im DFB-Pokal konnte er 2011 sogar einen Dreierpack gegen den VfL Wolfsburg feiern. Nur in seiner letzten Spielzeit für Rasenballsport Leipzig kam er in der zweiten Bundesliga nur noch auf vier Tore und wechselte schließlich zum Chemnitzer FC. In seiner Karriere konnte er zudem schon drei Mal Torschützenkönig werden.

    Vorteil Chemnitz

    Die Bilanz der beiden Vereine ist in der dritten Liga relativ eindeutig: Der CFC konnte fünf der sieben Duelle gegen die Fortuna für sich entscheiden. Weiterhin endete keine einzige der letzten Partien in einem Unentschieden. Nur ein einziger Heimsieg sprang in den bisherigen Begegnungen der beiden Mannschaften für die Fortuna heraus. Am sechsten Spieltag der Saison 2016/17 konnten sich die Kölner im Südstadion mit einem 1:0 durchsetzen. Cauly Oliveira Souza erzielte damals das entscheidende Tor. In der Hinrunde konnte die Fortuna allerdings auch einen Sieg gegen die Himmelblauen erzielen. Durch einen 2:1-Sieg entführte man drei Punkte aus der community4you ARENA.

    Der Chemnitzer FC kann generell eine gute Bilanz gegen die Südstädter aufweisen. Von 19 Spielen gingen elf Siege auf das Konto der Sachsen. Drei Spiele endeten zudem in einem Remis und fünf konnte die Fortuna für sich entscheiden. Mit 18:28 Toren konnte Chemnitz in direkten Duellen zudem schon zehn Tore mehr erzielen.

    Fanhinweise

    Anpfiff am kommenden Mittwoch ist um 19 Uhr. Das Südstadion öffnet um 18 Uhr. Wer sich vorab Tickets für das Spiel sichern will, kann die bekannten Vorverkaufsstellen nutzen. Der Parkplatz am Südstadion ist wieder geöffnet. Wer mit der KVB anreist, sollte an der Haltestelle Pohligstraße aussteigen. Rücksäcke und Taschen dürfen nicht mit ins Stadion und sollten vorsorglich zu Hause gelassen werden.

    Wer es am Mittwoch nicht ins Südstadion schafft, kann sich die Begegnung des SC Fortuna Köln gegen den Chemnitzer FC live bei Telekom Sport, oder unserem Liveticker verfolgen, der ab 18.15 Uhr für euch zur Verfügung steht. Auch das Fanradio wird das Spiel übertragen.

    Fortuna

    Zur Tabelle der dritten Liga

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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