VfL Halle 96, 05. November 2013

 

Bienko und Karau als Matchwinner gegen den FC Einheit Rudolstadt

Es waren die 30. und 62. Spielminute, als jeweils Akteure des FC Einheit Rudolstadt völlig blank im 16er des VfL Halle 96 zum Abschluss kamen und am stark reagierenden Christian Bienko scheiterten, sich darauf vor Verzweiflung die Hände vors Gesicht hielten.

Eine völlig andere Gefühlslage organisierte sich und der gesamten Mannschaft dagegen Kapitän Stefan Karau. Auf Höhe Mittellinie startet Karau zu einem unwiderstehlichen Sololauf, passt auf Patrick Selle, der wiederum dribbelt sich an der Strafraumlinie in Schussposition und vollendet aus knapp sechzehn Metern, flach in das kurze Toreck zum wichtigen 1:1 (63.).

Nur wenige Minuten später spielt Steve Braun auf den eingewechselten Martin Gröbel, der zieht von links auf das Tor der Gäste und spielt unter Bedrängnis den Ball in Richtung zweiter Pfosten, wo Karau dann nur noch den Fuß hinhalten muss – 2:1 (74.). Vor und zwischen diesen Szenen, bekam man ein alles in allem unterhaltsames Oberligaspiel von beiden Mannschaften geboten.

Der Gast vom Fuße der Heidecksburg, reiste als Tabellenfünfter, mit sichtbar breiter Brust, in Halle-Trotha an und spielte aus einer sicher organisierten Defensive auch immer wieder gefällig nach vorn. Die erste Torchance hatte Rudolstadt durch einen Standard. Steven Sonnenberg rutschte mehr aus, als durch Körperkontakt zu Fall gekommen. Rene Rudolph führt den gegebenen Freistoß aus achtzehn Metern, zentral, aus, Bienko klärt zur Ecke (16.).

Auszeichnen konnte sich davor bereits Einheit-Hüter Tim Ackermann. Eine Direktabnahme durch Tobias Cramer auf Höhe rechtes Eck Torraum, kann Ackermann entschärfen (12.). Auf Zuspiel von Stephan Neigenfink, kommt Braun aus vierzehn Metern zum Abschluss, jedoch nur über das Tor (28.). Eine Cramer-Flanke streift dann noch den Querbalken (42.), bevor Sonnenberg mit einem Kopfball an Bienko scheitert (43.).

In die zweite Halbzeit starten die Thüringer vom FC Einheit Rudolstadt mit eigener Führung. Neigenfink will die Kugel im eigenen Strafraum zu Bienko spielen, übersieht Rene Kirsten und der lässt sich per Lupfer nicht lange bitten – 0:1 (48.).

Der VfL Halle 96 nur kurz geschockt, kann sich berappeln, wieder in das Spiel zurück finden und es letztendlich für sich entscheiden. Bei den bereits geschilderten Treffern blieb es, weil Stephan Schammer bei seinem Schuss aus vierzehn Metern an Ackermann scheitert (82.) und Gröbel am Torkreuz (90.).

Ähnliches geschieht Sonnenberg auf der anderen Seite. Nach einer Unsicherheit von Bienko, kann dieser seinen Fehlgriff selber korrigieren, pflückt Sonnenberg das Spielgerät vom Fuß (89.). Sonnenberg kommt dann noch einmal im Strafraum zum Abschluss. Der Ball segelt am zweiten Pfosten vorbei (90.+1).

Der VfL Halle 96 spielte mit: Bienko, Schammer, Ulrich, Pilz, Selle (90.+1, Koß), Karau, Wehlert, Neigenfink (60., Gröbel), Cramer, von der Weth, Braun

Tore: 0:1 Kirsten (48.), 1:1 Selle (63.), 2:1 Karau (74.)

Andreas Jahnecke

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Geschrieben von:  Stephan R.T.