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  • Hertha BSC, 14. Dezember 2011

    Bundesliga oder Babbel...?


    Meinen letzten Post beendete ich mit dem Satz: „Man hat das Gefühl, dass sich hier in Berlin gerade etwas in die falsche Richtung entwickelt.“ Und so scheint es denn wohl auch. Fußball gerät zur schönsten Nebensache der Welt. Alles dreht sich seit Wochen nur um die (noch) nicht erfolgte Vertragsverlängerung von Marcus Babbel. Dabei hat er dazu alles, aber auch alles gesagt. Nur die Medien machen daraus einen Wahnsinnshype und schüren Negativstimmung in Richtung Babbel. Absolut unverständlich. Dabei muss doch die ganze Aufmerksamkeit, den letzten beiden Spielen der Saison gelten. Am Samstag ist unser Team zu Gast bei der TSG Hoffenheim und am 21. Dezember steigt unser DFB-Pokal Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. Da bleibt doch eigentlich gar keine Zeit, sich um andere Nebenkriegsschauplätze zu kümmern. Immer schön eins nach dem anderen abarbeiten.

    Hoffenheim, quasi Tabellennachbar spielt eher auch eine durchwachsene Saison. Sie träumten von der Europa League... Die Realität ist: Hoffenheim trennen nur sechs Punkte vom Relegationsplatz 16. Erstmals spricht man beim Bundesliga-Neunten vom Abstieg! „Wir dürfen diese Saison nicht absteigen. Bei nur sechs Punkten Abstand muss eine Reaktion der Mannschaft erfolgen“, forderte TSG-Manager Ernst Tanner auf der Mitglieder-Versammlung der Fußball-Abteilung des eV. Den Grund für die schlechte Hinrunde des Millionenkaders glauben die Verantwortlichen gefunden zu haben. Tanner: „Es liegt am gesamten Abwehrverhalten. Im modernen Fußball müssen alle Spieler ohne Ausnahme defensiv mitarbeiten.“ Dass sein Bundesligist mit nur 18 Gegentreffern immerhin auf Platz fünf liegt, bei erzielten 18 Toren aber nur Viertletzter, wischt er mit den Worten vom Tisch: „Die Statistik sagt das, das spielt aber keine Rolle.“

    Fast dieselbe Konstellation bei Hertha BSC. Nur wir träumen vom Klassenerhalt und haben für unsere Verhältnisse ein ‚gute‘ Hinrunde hingelegt. Eigentlich könnten alle zufrieden sein. Hertha steht mit 19 Punkten auf Platz 11 in der Bundesliga. Nach einem guten Saisonstart holten unsere Herthaner in der zweiten Hälfte der Hinrunde zu wenig Punkte. Ab dem neunten Spieltag gab es in acht Partien nur sieben Zähler, das ist Rang 15 im Vergleich zur Konkurrenz. Deshalb gibt es für die Rückrunde genug Baustellen zu beseitigen. Eine ganz große im Moment ist die Abwehr. In der zweiten Liga haben die Mannen um Mijatovic eine solide Saison gespielt. Davon sind sie nun leider mit 25 Gegentoren in 16 Spielen meilenweit entfernt. Für das Spiel gegen Hoffenheim mit seinen spielstarken und technisch versierten Angreifern Obasi, Babel und Ibisevic kein gutes Omen. Auch wenn Hoffenheims Angriffsbemühungen erst 18 Tore in der Hinrunde zu Stande brachten, wird die Hertha-Abwehr wieder viel zu tun bekommen. Und da liegt der ‚berühmte‘ Hase im Pfeffer. Die Probleme liegen in den Füssen. Die Abwehr war am Saisonstart stabil. Es gab neun Gegentreffer in acht Spielen, 16 in den zweiten acht Spielen. Dazu bekommen die Stürmer zu wenig Flanken. Aber natürlich ist es auch eine Kopfsache. Nach dem 2:2 In Freiburg hatte Hertha 17 Punkte. Seit drei Spielen hatten wir die Chance auf zwanzig Zähler zu kommen, allesamt verspielt. Preetz: „Wir müssen die psychologisch wichtige Marke knacken, zwanzig Punkte in der Hinrunde sind die halbe Miete für den Klassenerhalt!“ Die nächste Chance gibts also in Hoffenheim.

    Sollte Andre Mijatovic (Bänderdehnung) am Sonnabend in Hoffenheim nicht spielen können, wird wohl Christoph Janker gegen seinen Ex-Klub in die Innenverteidigung rücken. Janker kam im Sommer 2009 aus Hoffenheim nach Berlin. U21-Nationspieler Sebastian Neumann scheint kein Thema zu sein. Trainer Markus Babbel: „Von den Jungen drängt sich keiner auf!“

    Tja, da scheinen auch unsere Nachwuchskicker in einem Loch zu stecken, wenn sich keiner dem Profiteam aufdrängt. Gerade auch für Neumann find ich es schade, da er doch als er im Profikader zum Einsatz kam, eigentlich immer gute Spiel absolviert hatte. Wünschen wir uns und unserem Team einen versöhnlichen Ausklang der Hinrunde. Mit einem Remis wäre ich diesmal schon zufrieden. Deshalb mein Tipp: 1:1!

    Zur Tabelle der ersten Bundesliga

    Geschrieben von:  Herthaner4ever

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