SG Roggendorf 96, 06. Oktober 2008

 

Den SV Dalberg gedemütigt

Offiziell wurde im mecklenburgischen Roggendorf am letzten September-Wochenende das Schützenfest der Roggendorfer Schützengilde gefeiert, doch exakt eine Woche später gab es im Schloßpark ein Schützenfest allererster Klasse, welches keine Wünsche übrig ließ. Die heimische SG fegte orkanartig haltlose Dalberger mit sage und schreibe 11:1 aus dem Stadion. 108 zahlende Zuschauer waren aus dem Häuschen, da spielte der Tabellenletzte gegen den Vorletzen, aber es war ein gefühlter Zwei-Klassen-Unterschied zwischen diesen Teams zu sehen.

Nach neun Minuten eröffnete Stefan Lübcke die Tor-Festspiele mit dem 1:0, kurz darauf erhöhte Blechenberg zum 2:0. In der 27. Minute dann das vermeidbare 2:1 für die Gäste, manch einer hatte wieder die Schreckensbilder der vergangenen Wochen vor Augen, als man nie eine Führung über die Zeit brachte, geschweige denn drei Punkte einfuhr. Doch diesmal platzte der Knoten mit einem Urknall. Erneut Björn Blechenberg in der 34. sowie Lübcke in der 39. Minute erhöhten zum Halbzeitstand von 4:1.

In der zweiten Halbzeit nahmen dann hochmotivierte Roggendorfer die Gäste vom SV Dalberg buchstäblich auseinander. Per Penalty schoss Lübcke zum 5:1 ein, kurz darauf der Schloßpark-Beckham Robert Schwarz direkt mit einem sensationellen Freistoß-Tor unhaltbar zum 6:1 in den Winkel, wahrlich ein Tor des Monats! Bei Dalberg ging es drunter und drüber, man dezimierte sich dann auch noch selbst durch eine rote Karte, so dass sich dann zehn Mann bis zum Schluss zur Schlachtbank führen lassen mussten. Das 7:1 erzielte Schulz, dann gab es in der 74. und 78. Minute jeweils einen Strafstoß nachdem zweimal Blechenberg gelegt wurde. So durften sich dann auch Sebastian Schilke sowie Nick Penk in die Torschützenliste eintragen. In der 81. Minute wurde es dann ganz bitter für sich auflösende Dalberger, Martin Nehls machte es zweistellig! Bezeichnend für das Spiel war der Schlusspunkt, den die Gäste mit einem Selbsttor setzten.

Riesige Jubelszenen spielten sich nach dem Schlusspfiff im Schloßpark ab, der wiederum als Torwart agierende Trainer Lau sah sich in seinen Ausführungen bestätigt, er hatte immer an die Stärke seiner Truppe geglaubt. In dieser Form ist der SG 96 wiederum alles zuzutrauen, der Platz fünf scheint so nicht mehr utopisch zu sein.

Auch das Pokalspiel am nächsten Samstag beim Klützer SV kommt den Blau-Weißen gerade recht, gilt es sich doch für die 0:5-Klatsche in der Liga zu rehabilitieren. Das ausgefallene Meisterschaftsspiel in Selmsdorf wurde für den 22. November neu angesetzt, Anpfiff ist um 14 Uhr.

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Geschrieben von:  DerEwigGestrige