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  • SV 1916 Sandhausen, 14. Oktober 2010

     

    Die Ernte endlich einfahren – Am Samstag geht es zu Rot-Weiss Ahlen


    Von:  Stephan R.T.

    Schnell gingen die 14 Tage der Länderspielpause vorbei. Am kommenden Samstag steht für die Mannschaft des SV Sandhausen die nächste Aufgabe an. Der zwölfte Spieltag beschert dem SVS ein Premierenspiel. Die Hardtwald-Elf muss zur Mannschaft von Coach Arie van Lent, dem Team von Rot-Weiss Ahlen. Es wird die erste Begegnung der beiden Mannschaften gegeneinander und sie hat gleich Brisanz. Die Ahlener sind 17. der Tabelle und haben nur einen Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, viel besser sind wir leider ebenfalls nicht, der 14. Tabellenplatz mit drei Punkten Vorsprung zur Abstiegszone ist kein Ruhmesblatt, doch das wissen wir.

    Der Gegner: Rot-Weiss Ahlen machte in der jüngeren Vergangenheit unter dem Namen LR Ahlen (Leichtathletik Rasensport) auf sich aufmerksam, man etablierte sich von 2000 bis 2006 in der zweiten Liga. Nach dem Ausstieg des Hauptsponsors LR International, einem Konsumartikelhersteller, wurde der Verein in Rot-Weiss Ahlen umbenannt und konnte 2008 abermals den Aufstieg in die zweite Liga perfekt machen, trotz schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen. Dieses Mal erwischte es die Münsterländer in der verflixten zweiten Saison und sie stiegen am Ende der Spielzeit 2009/10 in die dritte Liga ab.

    Der Verein muss in der dritten Liga kleinere Brötchen backen und so verwundert es nicht, dass fast der komplette Lizenzspielerkader gehen musste. Bis auf wenige Stammkräfte, Kapitän Marcel Busch und Nils-Ole Book, verließen alle Stammkräfte den Verein, ein Neuaufbau wurde angegangen. Mit Arie van Lent wurde ein im Trainergeschäft eher unerfahrener Übungsleiter mit dieser Herkulesaufgabe betraut, ein nicht unerhebliches Risiko der Verantwortlichen in Ahlen.

    Der bisherige Saisonverlauf des Teams von Arie van Lent, der unter anderem für Bremen, Mönchengladbach und Frankfurt auf Torejagd ging, war alles andere als erquickend. In den bisherigen elf Spielen gab es erst einen Sieg, sechsmal ‚teilte‘ man die Punkte und viermal verlor man.

    Die taktische Einstellung und Spielweise der Remiskönige ist einfach zu folgern, sie stehen in der Defensive stabil und hoffen in der Offensive auf gut Glück. Ein Garant für die stabile Abwehr, der bisher beste Spieler der Ahlener, ist der zur Zeit verletzte Torhüter Andre Maczkowiak, der dem Team schon einige Punkte festhielt. Sein Stellvertreter im Tor ,der im Saarbrückener Ludwigspark ein gutes Spiel machte, Raphael Koczor, darf die nächsten drei Partien sein können nicht unter Beweis stellen. Er erwies seiner Mannschaft einen Bärendienst, als er nach dem Spiel im Kabinengang eine Tätlichkeit beging. Vermutlich wird Arie van Lent am Samstag auf Philipp Kühn von der A-Jugend zurückgreifen. Neben den verletzten bzw. gesperrten Spielern sind die beiden genannten Marcel Busch in der Verteidigung und Nils-Ole Book im Mittelfeld Leistungsträger der Mannschaft. Neben diesen beiden konnten Innenverteidiger Christian Alder sowie Marcus Piossek im Mittelfeld überzeugen, im Sturm wird vermutlich Matthew Taylor stürmen, der bisher zwei Tore erzielen konnte.

    Der SVS: Die Formkurve unserer Mannschaft zeigt eindeutig nach oben. Sie ist besser, als es der Tabellenstand ausdrückt. Das Spiel gegen Regensburg zeigte eine in vielen Belangen verbesserte Mannschaft. Der Sieg war greifbar, doch ein schwacher Schiedsrichter und der Ausgleich in letzter Minute verhinderten das Einfahren dreier verdienter Punkte. Enttäuschend für die Spieler, Trainer und die Zuschauer. Doch, und das stimmt positiv, die Art und Weise wie die Mannschaft auf den Rückstand reagierte, wie sie den Tabellenvierten aus Regensburg beherrschte und die Spieler aufopferungsvoll kämpften. Besonders Michael Stickel und Sebastian Fischer seien erwähnt.

    Spieler und Trainer sprechen das Starten einer Serie an, dann beginnt damit in Ahlen. Ihr könnt es. Ahlen ist keine Übermannschaft und ist angeschlagen. Erntet endlich die Punkte, die ihr euch mit der harten Vorbereitung und dem Wegstecken der bisherigen Rückschläge verdient habt. Seid ein Team.

    Ingrid Gebert

    Zur Tabelle der dritten Liga

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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