11. Juli 2007
Dem Fußball-Oberligisten FC Sachsen Leipzig sitzt das Schreckgespenst der Zahlungsunfähigkeit weiter im Nacken. Nachdem die Insolvenz vor neun Tagen zunächst abgewendet werden konnte, wurde nach nun erfolgter Sichtung aller Akten deutlich, dass die 300.000 Euro, die laut den bisherigen Medienberichten zur Rettung erforderlich wären, bei weitem nicht ausreichen. Wie die Leipziger Volkszeitung in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, wurde Michael Kölmel, Eigentümer des Zentralstadions, in einer Email aufgefordert, den in der Vorwoche überwiesenen 125.000 Euro sofort zusätzliche 32.158,02 Euro folgen zu lassen.
Darüber hinaus erwartet der Verein bis Freitag 171.995,34 Euro sowie weitere 50.000 Euro als „Abschlag auf die Verlustdeckung der Saison 2006/07“. Laut LVZ-Informationen hatte sich Kölmel verpflichtet, bei einer Etatunterdeckung von bis zu 250.000 Euro einzuspringen. Sachsen-Schatzmeister Dr. Georg Flascha ist momentan dabei, das genaue Ausmaß der Unterdeckung festzustellen. Dass diese wesentlich kleiner als 250.000 Euro ist, gilt als unwahrscheinlich. Im schlechtesten Falle würden aus den kürzlich postulierten 300.000 Euro fast das Doppelte werden, nämlich 579.000 Euro. Sollte Kölmel diesen Betrag nicht zahlen können oder wollen, müsste der FCS erneut über einen Insolvenzantrag entscheiden, was in o.g. Email auch ausdrücklich formiert wurde.
Unter diesen widrigen Bedingungen muss Trainer Hans-Jörg Leitzke das Team des FC Sachsen auf die Oberliga-Saison vorbereiten und sucht noch nach personellen Alternativen. Daniel Ferl wurde versucht, bei um 50 Prozent verringerten Bezügen in Leutzsch zu halten, er lehnte aber ab. Torwart Süßner wollen die Verantwortlichen dagegen aufgrund des hohen Gehaltes loswerden. Er wird mit dem SSV Markranstädt in Verbindung gebracht.
jp
Geschrieben von: Systema
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