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  • 04. April 2005

     

    FSV 63 Luckenwalde: Punkt erkämpft


    Von:  Systema

    /news2/pictures/Wappen/fsv_luckenwalde.gif" alt="an image" />Wie vor dem Spiel zu lesen war, hatte FSV-Coach Frieder Andrich mit seinen bisherigen Mannschaften noch nie gegen die "Veilchen" aus Altlüdersdorf verloren. Sollte das ein gutes Omen für den FSV vor dieser Partie gegen den Tabellenzweiten sein? In den Anfangsminuten schien der Ehrgeiz der Luckenwalder Trainerbank größer zu sein als der der elf Kicker auf dem grünen Rasen. Erneut drohten die Luckenwalder die Auftaktphase zu verschlafen. Aber ein Abseitstor der Gäste und die Anfeuerungen von der Trainerbank ließen die FSV-Akteure schnell ihre Anfangslethargie ablegen.

    Martin Lorenz sorgte mit seinem Steilpass auf Dennis Seidel für eine erste Luckenwalder Chance (6.). Doch der ehemalige Ludwigsfelder ging nicht entschlossen genug zum Ball. Bereits in der Folgeminute flankte Seidel präzise vor das Altlüdersdorfer Gehäuse. Doch Francisco Lima verfehlte knapp in aussichtsreicher Position. Der Gastgeber war wieder im Spiel.

    Mit weiterem Spielverlauf bekam man den Eindruck, die Gäste wollten im Vorbeigehen ohne größere Anstrengungen die drei Punkte aus Luckenwalde mitnehmen. Machten sie doch einmal ernst, spürte man schon wie gefährlich der Tabellenzweite eigentlich sein konnte. Doch ein souverän und ohne Unsicherheiten agierender Mohamed Bouzir im FSV-Tor bügelte kleinere Unsicherheiten seiner Vorderleute mit gutem Stellungsspiel und sehr guten Reaktionen aus.

    Bei einem 15-Meter-Schuß der Gäste an die Lattenoberkante Mitte der ersten Halbzeit wäre allerdings auch der FSV-Keeper machtlos gewesen.

    In der verbleibenden Zeit der ersten Halbzeit hatten die Luckenwalder erstaunlich sowohl optische aber vor allen Dingen Chancenvorteile. So spielte Sebastian Krenz geschickt in der 25. Minute auf den auf dem linken Flügel gestarteten Martin Lorenz. Dessen präzise Flanke jagte der aus dem Mittelfeld nachrückende Sebastian Gericke nur knapp über das Gästegehäuse (25.). In der 34. Minute erkämpften Gericke und der wieder immens laufstark agierende Tilo Lindner an der Mittellinie den Ball. Nach Zuspiel Lindners auf Gericke zwang dieser SV-Torhüter Pelzer zu toller Reaktion.

    Und schließlich hatte Dennis Seidel, der zwar unauffällig aber solide seinen Part in der Defensive absolvierte, kurz vor dem Seitenwechsel im Anschluss an die dritte FSV-Ecke und gehörigem Durcheinander in der Altlüdersdorfer Hintermannschaft aus gut zehn Metern die Chance zum Führungstreffer. Der wäre mittlerweile gar nicht mal unverdient gewesen.

    Nach dem Seitenwechsel kehrten die Gäste erwartungsgemäß engagierter zurück. Hinzu kam, dass der Luckenwalder Hintermannschaft zahlreiche Stockfehler unterliefen. Vor allem, wenn die Mannschaft im Vorwärtsgang den Ball verlor, waren in der Vergangenheit oft Gegentreffer zu beklagen. Doch am Samstag gegen Altlüdersdorf hatte die FSV-Elf nach derartigen Fehlern mehrmals sprichwörtlich das Glück des Tüchtigen, denn entweder stand Mohamed Bouzir stets goldrichtig und konnte auch beste Chancen der Gäste in aller Seelenruhe unschädlich machen oder die Luckenwalder Abwehrspieler konnten im letzten Moment klären.

    Aber mit zunehmender Spielzeit erarbeiteten sich auch die Luckenwalder wieder ihre Chancen. So landete ein Kopfball Francisco Limas nach Freistoß Enrico Großes nur knapp neben dem Altlüdersdorfer Gehäuse.

    Der mittlerweile für seinen Bruder eingewechselte Andre Lorenz setzte sich in der 74. Minute gleich gegen zwei Gästespieler durch und hätte selbst den Abschluss suchen können, ja sogar müssen. Doch er spielte uneigennützig auf den im Angriffszentrum freistehenden Tilo Lindner, der allerdings im Abseits stand.

    Andre Lorenz hatte nach Ablauf der regulären Spielzeit sogar die größte Einschussmöglichkeit des ganzen Spiels. Nach präziser Flanke des mittlerweile für Tilo Lindner eingewechselten Markus Mlynikowski kam er im Angriffszentrum aus ca. acht Metern mutterseelenallein zum Kopfball. Zur Enttäuschung vieler der 220 Zuschauer und vor allem seiner Trainer setzte er aber den Ball neben das SV-Gehäuse. Lorenz hätte sich feiern lassen können und der Sieg des FSV hätte festgestanden, denn Schiedsrichter Thomas Förster aus Falkenberg beendete unmittelbar nach dieser Aktion das Spiel.

    Nach dem Spielverlauf trennten sich beide Mannschaften sicher leistungsgerecht unentschieden, was vor der Partie ja nicht unbedingt zwingend zu erwarten war.

    Nach dieser vergebenen Großchance in den Schlusssekunden haderte man aber auch mit den dadurch aus der Hand gegebenen zwei weiteren möglichen Punkten, die gleichbedeutend mit dem Verlassen der Abstiegsränge gewesen wären. Das ist noch nicht gelungen.

    Aber zumindest die Serie Frieder Andrichs gegen Altlüdersdorf hat weiter Bestand.

    Für den FSV 63 spielten: M.Bouzir, F.dos Santos, D.Lederer, S.Krenz, M.Braune, D.Seidel, S.Gericke, E.Große, M.Lorenz (ab 68.A.Lorenz), T.Lindner (ab 79. M.Mlynikowski), F.Lima (ab 68. K.Hanke)

    Geschrieben von:  Systema

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