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  • SG Dynamo Dresden, 19. Februar 2008

     

    Fangemeinschaft distanziert sich von Gewaltandrohungen


    Von:  yeti

    Nachdem Morddrohungen gegen den Hauptgeschäftsführer der SG Dynamo Dresden, Bernd Maas, auftauchten, sorgte das für helle Aufregung und schlimme Verdächtigungen (die-fans.de berichtete). Nun nahm die Fanabteilung Dynamo e.V. zu den Drohungen gegen Vereinsmitarbeiter und die Verdächtigungen der Medien Stellung:

    Distanzierung von Gewaltandrohungen

    Die Fangemeinschaft Dynamo e.V. hat mit Bestürzung von den Drohungen gegen Hauptgeschäftsführer Bernd Maas, Marketing-Geschäftsführer Markus Hendel und Geschäftsstellenleiterin Elke Weiße Kenntnis genommen. Wir distanzieren uns nachhaltig von jeglichen verbalen, körperlichen oder anderweitig kommunizierten Drohungen gegen Mitarbeiter, Sponsoren und Fans der SG Dynamo Dresden. Hier werden die Grundregeln der Menschlichkeit verletzt und Grenzen überschritten, die uns Anstand und Zivilisation setzen. Wir verurteilen alle Aktivitäten, die sich gegen die Unversehrtheit von Personen richten und werden diese auch in Zukunft nicht tolerieren! Zudem sehen wir darin einen Angriff auf unsere Arbeit. Gerade im Hinblick auf die Verabschiedung der von allen Seiten begrüßten Fan-Charta können solche öffentlich dargestellten Handlungen Einzelner enormen Schaden verursachen.

    Gleichwohl sind wir enttäuscht darüber, dass einmal mehr einzelne Fangruppierungen vorverurteilt werden. Solange nicht bewiesen ist, wer Bernd Maas, Markus Hendel und Elke Weiße aus welcher Motivation auch immer bedroht, gilt die Unschuldsvermutung. Zudem möchten wir betonen, dass die Bedrohungen von einigen wenigen Personen kommen, die nur einen Bruchteil sowohl der gesamten Fanszene als auch einzelner Fangruppierungen ausmachen.

    Die nicht zu tolerierenden Bedrohungen, aber auch andere Aktionen der Vergangenheit - wie im Zuge des Heimspieles gegen den Wuppertaler SV Borussia - zeigen allerdings auch deutlich auf, dass nach wie vor viel Arbeit vor den Vereinsgremien, den Fans und nicht zuletzt auch der Fangemeinschaft Dynamo liegt. Jeder einzelne muss verstehen, dass nicht übereinander, sondern nur miteinander kommuniziert werden darf und dass von allen Parteien Zugeständnisse und Kompromisse abverlangt werden müssen, wenn wir die andauernden Konflikte beseitigen wollen. Wir fordern von daher nicht nur alle Dynamo-Fans und Sympathisanten auf, zu einer sachlichen Behandlung aller Themen zurückzukehren und persönliche Angriffe zu unterlassen. Auch eine Intensivierung des Dialogs zwischen allen Beteiligten ist unumgänglich. Bei aller Kritik beider Seiten ist ein Miteinander der Vereinsverantwortlichen und der Fans unverzichtbar.

    Es darf nicht mehr vorkommen, dass die bestehenden Konflikte öffentlich ausgetragen werden. Dies sorgt nicht nur für eine klägliche Außendarstellung des Vereins. Vielmehr lenken die offen ausgetragenen Konflikte vom ursprünglichen Ziel der SG Dynamo Dresden ab – dem sportlichen Erfolg. Insbesondere in dieser wichtigen Saison und dem anstehenden Ost-Derby gegen den 1. FC Magdeburg braucht die erste Mannschaft die nötige Ruhe, um die sportlichen Ziele zu erreichen. Wir rufen von daher zu besonnener, konstruktiver und interner Kommunikation auf. Die Fangemeinschaft Dynamo steht dafür nach wie vor allen Beteiligten jederzeit als Ansprechpartner, Berater und Vermittler zur Verfügung.

    Fangemeinschaft Dynamo e.V.

    Geschrieben von:  yeti

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