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  • 1. FC Lokomotive Leipzig, 10. November 2008

    Frauen im Achtelfinale des DFB-Pokals ausgeschieden


    Von:  Frauenfanclub

    Wie in der vorherigen Saison so war auch in diesem Jahr für die erste Frauenmannschaft des 1. FC Lok Leipzig Endstation im Achtelfinale des DFB-Pokals. Mit der SG Essen-Schönbeck waren die derzeit Fünftplazierten der ersten Frauen-Bundesliga im Bruno-Plache-Stadion zu Gast und Essen-Schönebeck entschied nach 90 Minuten die Partie mit 1:4 für sich. Den Leipzigerinnen bleibt nur der Trost, dass das Endergebnis dem Spielverlauf nicht gerecht wird und es nicht unmöglich gewesen wäre, selbst als Sieger vom Platz zu gehen. Daher zollte der Leipziger Trainer, Sven Thoß, im Interview nach dem Spiel seiner Mannschaft auch Respekt und Anerkennung für die gezeigte Leistung.

    Die Gäste zeigten von der ersten Minute an flotten Angriffsfußball und kamen gegen defensiv eingestellte Leipzigerinnen schon in den ersten 15 Minuten mehrfach gefährlich bis vor deren Tor. Besonders über die rechte Außenbahn gelang es Essen immer wieder, die Abwehr der Leipzigerinnen in Bedrängnis zu bringen. So dauerte es bis zur 19. Minute, dass Leipzig selbst gefährlich in Richtung Tor der Gäste spielte. Eine Hereingabe von Kathleen Radtke fand Safi Nyembo, deren Kopfball ging aber knapp am Essener Tor vorbei. Ein nicht geahndetes Foul an einer Leipziger Spielerin auf Höhe der Mittellinie, eine klare Abseitsposition der Nummer 8 von Essen (Sandra Deilmann), nach deren Hereingabe Gewühl im Fünf-Meter-Raum und es stand 0:1. Melanie Hoffmann war die Torschützin. Nur drei Minuten später erfolgt ein Pfiff von Schiedsrichterin Daniela Fleischer und sie zeigt auf den Elfmeterpunkt. Essen-Schönebeck hatte die Chance auf 0:2 zu erhöhen, doch die Schützin Melanie Hoffmann trifft nur den linken Innenpfosten und der Ball springt zurück ins Spielfeld. Danach investierten die Leipzigerinnen mehr in das eigene Spiel nach vorn und wurden dafür in der 30. Minute mit dem Ausgleich belohnt. Der Mannschäftskapitänin Anja Fleischer gelang ein wunderschönes Kopfballtor. Gibt es eigentlich in einem Fußballspiel einen ungünstigeren Moment, wie in der 45. Spielminute einen Gegentreffer und in diesem Fall die erneute Führung der Gäste zu kassieren. Wieder war es Melanie Hoffmann, die einen Freistoß aus gut 22 Metern direkt aufs Leipziger Tor zieht, die Leipziger Torfrau geht nur mit einer Hand zum Ball, trifft diesen nicht richtig, der Ball springt an die Unterseite der Querlatte und fällt hinter ihr ins Tor. Halbzeit.

    Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit ähnelte der ersten Halbzeit sehr. Essen-Schönebeck mit mehr Ballbesitz aber insgesamt konnte keine der beiden Mannschaften wirkliche Gefahr in Richtung Tor des Gegners erzeugen. In der 72. und 78. Spielminute gab der Leipziger Trainer durch die Einwechslungen von Corinna Vogg und Susann Erber das klare Signal aus, dass es nun stürmisch werden soll. Dazu erhielt Marina Himmighofen in der 79. Minute die gelb-rote Karte und Essen-Schönebeck stand mit einer Frau weniger auf dem Platz. In der 76. Spielminute hatte der Gästetrainer seine Nummer 17, Sofia Nati, eingewechselt. So etwas nennt man dann wohl ein glückliches Händchen. Denn sie stieß in der 83. und der 90. Minute zweimal in die sich durch das Leipziger Angriffsspiel ergebenden Lücken und erhöhte auf 1:3 und 1:4. Dazwischen hatte die Leipzigerin Anja Fleischer das zweite Leipziger Tor auf dem Fuß gehabt, doch ihren 20-Meter-Schuss konnte die Essener Torfrau gerade noch zur Ecke klären. Somit mussten sich die Frauen des 1. FC Lokomotive Leipzig aus dem DFB-Pokal verabschieden.

    Die Zweite Frauen-Mannschaft von Lok Leipzig siegte im Anschluss gegen die Mannschaft des SSV Stötteritz mit 1:0, macht Platz drei in der Tabelle der Landesliga.

    1. FC Lokomotive Leipzig: Tausova – Börner, Fleischer, Rademacher (84. Erber), Radtke, Krengel – Thieme, Aulrich, Kuznik, Nyembo – Heuser (72. Vogg)

    Tore: 0:1 Hoffmann (20.), 1:1 Fleischer (30.), 1:2 Hoffmann (45.), 1:3 Nati (83.), 1:4 Nati (90.)

    Zu den Ergebnissen im DFB-Pokal der Frauen

    Geschrieben von:  Frauenfanclub

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