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  • 23. April 2006

     

    Germania Halberstadt: Kischel rettet Punkt in Auerbach


    Von:  Systema

    Nach einer enttäuschenden Leistung kam der VfB Germania Halberstadt, beim in der Rückrunde bisher punktlosen VfB 1906 Auerbach, nur zu einem 1:1-Unentschieden. Gunnar Stabenow hatte die Vogtländer nach 19 Minuten völlig überraschend mit dem ersten Torschuss der Gastgeber in Führung gebracht, ehe Ingo Vandreike mit seinem allerersten Oberliga-Treffer für Germania in der zweiten Halbzeit den Ausgleich erzielen konnte (54.). Am Ende hatten es die Halberstädter ihrem überragenden Keeper Sebastian Kischel zu verdanken, dass es bei der Punkteteilung blieb, da er mit einigen Glanzparaden weitere Treffer der Auerbacher verhindern konnte. Am kommenden Mittwoch steht bei den Amateuren des FC Energie Cottbus schon die nächste Partie für Germania an. Anstoß ist dort um 18 Uhr.

    Zum Spiel: Nach der deftigen Klatsche letzte Woche in Plauen ging es am Samstag für Halberstadt erneut ins Vogtland, diesmal zwanzig Kilometer weiter zum VfB 1906 Auerbach. Germania-Trainer Thomas Pfannkuch stellte seine Startformation erneut um. Abwehrchef Randy Gottwald spielte von Beginn an, Nils Pölzing dafür auf der gewohnten Außenverteidiger-Position und René Cunaeus ersetzte den verhinderten Nils Thiele (Studium). Ansonsten die gewohnte Elf, in der Ladislav Stefke als hängender Linksaußen agierte. Auerbach-Coach Volkhardt Kramer musste auf den gesperrten Mark Gerloff (fünfte Gelbe) und auf Marcus Wiegand (angeschlagen) verzichten. Hingegen stand Angreifer Michael Korb nach seinem Muskelfaserriss überraschend schon wieder im Aufgebot, drückte aber vorerst die Ersatzbank.

    1. Halbzeit: Schon in der ersten Minute ein Freistoß für die Gäste, Ingo Vandreike hatte ausgeführt, jedoch verpasste Friedrich Reitzig knapp. Kurz darauf eine gut getimte Flanke von René Heckeroth und wieder Pech bei Reitzig, dessen Schuss etwas verunglückte, sonst wäre es für Auerbach-Keeper und Kapitän Daniel Fröhlich viel gefährlicher geworden (5.). In derselben Minute köpfte Goalgetter Fait Banser eine Vandreike-Ecke knapp vorbei. Danach überzeugte Alex Kopp mit einem herrlichen Pass auf Banser, der Fröhlich nach gutem Schuss zu einer Glanzparade zwang und abermals Reitzig konnte den Abpraller nicht im Tor unterbringen, Fröhlich hatte noch mal gehalten (9.). Aus dem Nichts fiel dann mit dem ersten Torschuss der Heimelf die glückliche Führung für Auerbach. Ballverlust Stefke, die Gäste spielten daraufhin auf Abseits, schliefen aber bei der Ausführung und die Vogtländer konnten ohne Gegenwehr kombinieren, so dass der Ball letztendlich zu Gunnar Stabenow kam, der im Strafraum noch drei Gegenspieler austanzte und dann locker und überlegt aus Nahdistanz zum 1:0 einschob (19.). Somit war der bisherige Spielverlauf auf den Kopf gestellt.

    Auerbach hatte auch gleich die nächste Torchance und Halberstadt entsprechend Glück, dass keiner mehr an den gefährlichen Pass von Carsten Pfoh heran kam (22.). Daraufhin stand zweimal Banser im Mittelpunkt. Erst verpasste er nach Doppelpassspiel Kopp/Pölzing die Kopp-Flanke nur um Zentimeter (26.), dann köpfte er eine Vandreike-Ecke abermals knapp vorbei (27.). Als nächstes versuchte es Gottwald, mangels Anspielstationen, mal mit einem Distanzschuss, aber weit daneben (34.). Folgend mal ein langer Ball der Gastgeber, woraufhin Pfoh alleine vor Keeper Sebastian Kischel auftauchte, jedoch am Tor äußerst knapp vorbei schoss (41.). Eine Minute später eine der wenigen guten Germania-Angriffe. Banser hatte per Kopfball auf Stefke gespielt, der auf Vandreike ablegte, aber der folgende Torschuss aus Nahdistanz ging übers Gehäuse, sonst wäre hier schon der Ausgleich gefallen. Dann war endlich Pause.

    2. Halbzeit: Wieder begannen die Halberstädter Gäste druckvoll. Pass von Kopp auf Reitzig, Flanke in den Strafraum und Banser scheiterte erneut am guten Torwart Fröhlich. Die folgenden vier Ecken in Serie konnte Halberstadt ebenfalls zu keinem Treffer nutzen, nicht mal eine Torchance war herausgesprungen. Hingegen hatte Auerbach die nächste gute Möglichkeit. Nach einem katastrophalen Ballverlust im Mittelfeld konnte Holger Schmidt flanken und Pfoh vergab, zum Glück für Germania, kläglich (52.). Dann doch der, eigentlich verdiente, Ausgleich zum 1:1 durch Vandreike, der seinen ersten Oberligatreffer für Halberstadt markieren konnte (54.). Die Gastgeber hatten den Ball in der Abwehr vertändelt, Kopp setzte nach, passte zu Vandreike, der Fröhlich im zweiten Versuch aus fünf Metern überwinden konnte. Sicherheit brachte dies den Gästen aus dem Vorharz allerdings nicht und immer öfter stand jetzt Kischel im Mittelpunkt des Geschehens.

    So klärte Halberstadts Keeper in Weltklasse-Manier gegen Mirco Wemme, der zuvor von Stabenow überragend frei gespielt worden war (67.). Vorher hatte Cunaeus den Ball in der Vorwärtsbewegung völlig leichtfertig verloren und Vandreike war in dieser Situation auch nicht hellwach gewesen. Dann war es der eingewechselte Korb, der am starken Kischel scheiterte und Gottwald klärte letztendlich vor dem einschussbereiten Pfoh (74.). Diesmal hatte Banser die Torchance der Auerbacher durch einen Ballverlust begünstigt. Und noch mal kombinierten die Gastgeber und Pölzing war es, der den Ball im letzten Moment aus der Gefahrenzone geschlagen hatte. Dann mal ein Lebenszeichen der Germania-Offensive, ein Torschuss von Kopp, aber gefährlich war dies nicht. Kurz vor dem Schlusspfiff hatte dann, der ebenso neu ins Spiel gekommene Ralf Wiegand die große Möglichkeit zum Siegtreffer für Auerbach, nachdem Pfoh abgelegt hatte, aber Kischel rettete Halberstadt mit einer erneuten Glanzparade den einen mageren Punkt (90.).

    VfB 1906 Auerbach: Fröhlich - Oehl - Boroczinski, Schmidt - Düring, Gorschinek, Kramer, Göschel (ab 81. Wiegand) - Stabenow - Wemme (ab 71. Korb), Pfoh

    VfB Germania Halberstadt: Kischel - Pölzing, Cunaeus, Gottwald, Heckeroth - Vandreike - Alex Kopp, Gerlach, Stefke (ab 81. Werner) - Reitzig (ab 65. Binsker), Banser

    Schiedsrichter: Torsten Jauch (Benshausen)
    Gelbe Karten: - - Boroczinski (55.)

    Zuschauer: 400, davon 20 aus Halberstadt
    Tore: 1:0 Stabenow (19.), 1:1 Vandreike (54.)

    Torchancen: 7:5 (2:3)
    Torschüsse: 10:11 (4:7)
    Ecken: 5:10 (3:3)

    Helge Osterloh

    Geschrieben von:  Systema

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