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  • SC Borea Dresden, 29. November 2007

     

    Interview: Gaunitz will vorne dran bleiben


    Von:  cyan

    Der FV Dresden-Nord gehört sicher zu den Überraschungsmannschaften der bisherigen Saison in der Oberliga Nordost Süd. Denn das Team von Trainer Tino Gaunitz blickt derzeit von oben auf die Tabelle, auch wenn diese Sicht nicht außer Acht lassen sollte, dass der ärgste Verfolger, der Chemnitzer FC, mit drei Spielen weniger nur vier Punkte Rückstand auf die Desdner hat. Am Samstag findet mit dem Aufeinandertreffen der beiden Vereine das Spitzenspiel in Dresden statt. die-fans.de sprach mit dem Übungsleiter über den bisherigen Saisonverlaufe, seine Ziele und die Begegnung gegen den CFC.

    Herr Gaunitz, wie sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden?

    Unser Ziel war und ist es, einen der ersten vier Tabellenplätze zu belegen, um auch in der nächsten Saison in der Oberliga spielen zu können. Bisher ist es ganz gut gelaufen. Der Blick auf die Tabelle, wo wir zurzeit ganz oben stehen, trügt ein wenig. Denn wir haben drei Spiele mehr als der Zweite aus Chemnitz und nur vier Punkte Vorsprung. Hinzu kommt dass wir auswärts sicher noch Schwächen haben und ich mit unserer Spielweise nicht so ganz zufrieden bin. Dennoch verbessern wir uns kontinuierlich und sind noch lange nicht am Optimum angekommen.

    Am vergangenen Spieltag hat Ihr Team mit 2:0 in Plauen gewonnen. Als Tabellenführer eine Pflichtaufgabe, oder doch ein Sieg der Selbstvertrauen gibt?

    Unsere Auswärtsbilanz war bisher nicht so berauschend und gegen Plauen haben wir uns immer schwer getan. Die Voraussetzungen waren also nicht die günstigsten. Dennoch hat meine Truppe ganz ordentlich gespielt und wir haben weiteres Selbstvertrauen getankt. Jetzt hoffen wir natürlich, dass wir diesen positiven Schwung in die kommende Partie gegen Chemnitz mitnehmen können.

    Zu Beginn der Saison gab es einige Neuzugänge für Ihre Mannschaft. Wie bewerten Sie, nachdem die Vorrunde nun fast abgeschlossen ist, die Leistung ihrer neuen Spieler?

    Dass ein Robert Koch so einschlägt, konnte vorher natürlich keiner wissen. Aber wir sind da sehr froh drüber. Und auch Falk Schindler hat sich gut entwickelt. Die beiden harmonieren ganz gut, Schindler als Vorbereiter und Koch dann als Verwerter vor dem Kasten. Auch die restlichen Spieler haben gut in die Mannschaft gefunden, auch wenn sich alle erst einmal finden und im Umgang miteinander offener werden mussten. Das wirkt sich dann ja auch auf das Zusammenspiel auf dem Platz aus.

    Die Winterpause steht vor der Tür. Was haben Sie für die spielfreie Zeit geplant? Und wird es Neuzugänge geben?

    Nachdem die Spieler sich erholt haben, werden wir eine ordentliche und intensive Vorbereitung machen. Ins Trainingslager werden wir nicht fahren, sondern das wird alles in heimatlichen Gefilden stattfinden. Was Neuverpflichtungen betrifft, sind wir nicht auf der Suche nach einer konkreten Verstärkung. Sollte sich da jetzt natürlich etwas ergeben, dass man einen Spieler, der auch in der Rückrunde spielen dürften, verpflichten könnte, würden wir sicher nicht nein sagen und zumindest darüber nachdenken.

    Ihr ausgegebenes Saisonziel ist ein Platz unter den ersten vier. Wie realistisch sehen Sie Chancen, das auch zu erreichen?

    Das Ziel haben wir ausgegeben und wollten dann nach der Hinrunde sehen, wo wir stehen und wie realistisch es ist, dieses Ziel zu erreichen. Ob wir weiter daran arbeiten können oder gegebenenfalls unser Ziel korrigieren müssen. Bisher sieht es ganz gut aus, wir sind vorne mit dabei und das nährt in uns natürlich die Hoffnung, auch am Ende einen vorderen Tabellenplatz zu belegen. Dennoch müssen wir noch einiges tun. Die Mannschaft brauchte lange, um sich zu finden und ich war mit unserer Spielweise nicht so zufrieden. Mittlerweile ist die Rollenverteilung innerhalb der Mannschaft klar und wir spielen konstanter. Aber es wird auch bei uns noch schlechte Tage und Aussetzer, die Niederlagen zur Folge haben, geben. Dann wird sich zeigen, wie gefestigt wir mittlerweile sind. Auch die Rückrunde wird kein Wunschkonzert, aber wir haben die Chance und wollen sie auch nutzen.

    Welchen Teams trauen Sie zu, bis am Ende mit an dem Kampf um die vorderen Plätze beteiligt zu sein?

    Bisher sind die Abstände in der Tabelle ja sehr gering. Ich denke, dass vor allem die etablierten Vereine noch ein Wörtchen mitreden werden. Ganz fest rechne ich mit Chemnitz, Sachsen Leipzig und Plauen. Und ich hoffe, dass wir auch bis am Ende mit vorne stehen werden.

    Am kommenden Samstag findet das Spitzenspiel gegen den Chemnitzer FC statt, der in der Tabelle zwar hinter Ihnen auf Platz zwei rangiert, jedoch drei Spiele und nur vier Punkte Rückstand hat. Bei wem liegt die Favoritenrolle?

    Wer die Tabelle richtig liest sieht ja, dass wir drei Spiele mehr absolviert haben. Chemnitz hat also die Chance an uns vorbei zu ziehen, egal wie das Spiel am Samstag ausgeht. Die Favoritenrolle liegt also ganz klar bei Chemnitz. Auch wenn man sieht wie dort gearbeitet wird, die haben fast professionelle Bedingungen und wir sind Amateure. Dennoch haben wir eine gute Heimbilanz und möchten die natürlich auch behalten und werden somit versuchen, es denen schwer zu machen die Punkte aus Dresden zu entführen.

    Herr Gaunitz, vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg für die weitere Saison und beim Erreichen Ihrer Ziele.

    Geschrieben von:  cyan

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