SpVgg. 1916 Erkenschwick, 06. März 2008
Der Abwehrspieler Jan Schmidt vom Westfalen-Oberligisten SpVgg Erkenschwick quittiert mit sofortiger Wirkung seinen Dienst. Er ist damit, nach Alexander Thamm und Sebastian Westerhoff, der dritte Spieler, der im Laufe der Saison den Verein verlässt.
Erkenschwicks Trainer Manfred Wölpper bezeichnete diesen Abgang gegenüber der ‚Stimberger Zeitung’ gar als „Tragödie“. Außerdem stellte er dem Defensivspezialisten ein gutes Zeugnis aus: „Jeder weiß, was Jan für die Mannschaft bedeutet: Er hat sich hier zu einem absoluten Leistungsträger entwickelt.“
Der 25-jährige Schmidt will sich künftig mehr auf berufliche Dinge konzentrieren. Deshalb legt er zumindest eine Pause ein, wenn er nicht die Fußballschuhe ganz an den Nagel hängt. Bis zur kommenden Saison „gönne ich mir eine Auszeit“, schloss er ein Comeback nicht aus.
Befürchtet wird nun, dass er vielleicht sogar eine Abwanderungswelle losgetreten könnte. Die SpVgg Erkenschwick kann seit knapp drei Monaten keine Spielergehälter mehr Zahlen und häuft immer mehr Schulden an. Die Zahlungsunfähigkeit lässt natürlich Unzufriedenheit seitens der Mannschaft aufkommen. Auch Schmidt zieht diesen Umstand als Mitgrund für seinen Rücktritt heran: „Dass die Situation in Erkenschwick von Anfang an sehr unbefriedigend war, ist ja keine Frage. (...) Das hat sicher dazu beigetragen, dass ich mich jetzt so entschieden habe.“ Dennoch hofft er, „dass ich mit meiner Entscheidung keine Lawine in der Mannschaft lostrete.“
Die SpVgg Erkenschwick steht derzeit auf dem siebten Rang mit 31 Punkten aus 22 Spielen. Kurzzeitig stand das Team sogar auf einem Regionalliga-Qualifikationsrang. Ob der Negativ-Trend bestehen bleibt oder etwas abgemildert werden kann, bleibt abzuwarten. Jedoch wird die Mannschaft diesen Abgang kurzfristig schwerlich kompensieren können.
Geschrieben von: thom.as
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