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  • 14. September 2007

     

    LFC 1892: Aus in erster Pokalrunde


    Von:  Systema

    Derzeit läuft es beim LFC 1892 Berlin nicht rund. Für diese Feststellung bedurfte es sicher nicht des Spiels am Mittwoch im Pokal, aber es war ein weiteres Indiz. Auf dem kleinen Kunstrasenplatz an der Seebadstrasse tummelten sich die Verbandsligakicker (zumeist in der eigenen Spielhälfte) gegen den Oberligisten aus Lichterfelde, derweil auf dem benachbarten Rasen Kleinfeldmannschaften spielten. Mit einem 2:1-Sieg unter der Leitung vom Gespann um Schiedsrichter Weißenborn zog dann der VfB Hermsdorf auch in die nächste Runde ein und wurde mit diesem ‚taktischen Meisterzug’ auch noch belohnt.

    Duplizität der Ereignisse: Weißenborn war schon im letzten Jahr der Schiedsrichter beim Pokal-Aus des LFC, auch weitere Niederlagen (u.a. das 1:5 gegen Tasmania 73 noch in der Verbandsliga), liefen unter seiner Führung. Diese Niederlage aber nur am Platz oder dem Schiedsrichter festzumachen, wäre zu billig.

    Insgesamt kann man aus spieltechnischer Sicht gar nicht so extrem unzufrieden sein. Der Ball lief meist flüssig in den Reihen der Lichterfelder, aber große Chancen waren rar. Die Stürmer hatten es meist mit zwei oder drei Gegenspieler zu tun und die Eingaben von der gedoppelten Seite kamen links wie rechts nur unzureichend. Ab und an kam Hermsdorf zu Chancen, ganze zwei in Hälfte eins. Es deutete sich mit zunehmender Spielzeit an, dass eine Führung für den Lichterfelder FC der Schlüssel zum Sieg sein könnte. Aber es kam anders. Nach einem leichten Ballverlust in der Vorwärtsbewegung und einem schnellen Ball in die Spitze erzielte Hermsdorf die Führung. Fast im Gegenzug konnte aber Kapitän Johannes Felsenberg nach einer Ecke und aus wenigen Metern ausgleichen. Wer nun dachte, das Spiel lief jetzt anders, der sah sich getäuscht. Insgesamt nahm die Unruhe mit weiter fortschreitender Spieldauer zu.

    Was kam, war dann fast abzusehen. Nach einem abermals langen Ball sah der Scjiedsrichter ein Foulspiel für Hermsdorf 18 Meter vor dem LFC-Tor. Der Ball flog durch die Mauer und kurz vor Ende der Partie ins Tor. Da nichts mehr Konstruktives der Lichterfelder erreicht werden konnte, hat man sich selbst einer großen Chance in dieser Saison beraubt.

    Trainer Michael Wolf: „Wir sind alle maßlos enttäuscht. Es ist extrem ärgerlich unter welchen Begleitumständen diese Partie stattgefunden hat, aber trotzdem auch Glückwunsch an die aufopferungsvoll kämpfenden Hermsdorfer. Diese Niederlage muss uns helfen noch enger zusammenzurücken, denn es ist leider jetzt schon erkennbar, dass zwar nicht nur bei uns, aber eben auch, einige mit Störfeuern noch nicht umgehen können.“

    Trotz der derzeitigen sportlichen Probleme hat der BFV unter Leitung von Trainer Ingo Weniger gleich vier Lichterfelder für den NOFV-Länderpokal vom 14. bis 16. September in Bad Blankenburg (Thüringen) nominiert. So werden Busse, Preiß, Peter und Bruckmann für Berlin auflaufen, zudem stehen Aykut und Prestel auf Abruf bereit.

    Der LFC 1892 Berlin spielte mit: Peter - Prévoteau, Voß, Isakowitz, Busse - Leitgeb, Felsenberg, Simic (Aykut), Preiß (Schmoldt) - Öztürk, Schrödter (Senol)

    Markus Gigart

    Geschrieben von:  Systema

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