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  • SV 1916 Sandhausen, 11. Februar 2013

     

    Lebenszeichen im Abstiegskampf – 4:1-Sieg gegen den FC St. Pauli


    Von:  Stephan R.T.

    Mit einer imponierenden Leistung hat sich Zweitligist SV Sandhausen im Kampf gegen den Abstieg eindrucksvoll zurückgemeldet und ein ‚Lebenszeichen‘ an die Konkurrenz gesendet. Durch den 4:1 (3:0) Erfolg gegen den FC St. Pauli ist der Neuling nicht nur auf den Relegationsplatz vorgerutscht, sondern hat die Hanseaten noch tiefer in den Abstiegskampf gezogen. Da auch VfL Bochum, MSV Duisburg und FC Erzgebirge Aue zu Hause und Dynamo Dresden in der Fremde verloren, sind die sieben derzeit gefährdeten Mannschaften enger zusammengerückt, zumal auch Schlusslicht SSV Jahn Regensburg in Bochum angenehm überraschte.

    „Es war einmal angenehm, keinem Rückstand nachrennen zu müssen“, wie Trainer Hans-Jürgen Boysen äußerte: „Der Mannschaft möchte ich ein großes Lob für das engagierte Auftreten aussprechen, allerdings haben wir nur ein Spiel gewonnen, 13 weitere Begegnungen stehen um den Klassenverbleib noch an“. Von einem rabenschwarzen Tag sprach sein Gegenüber Michael Frontzeck: „Der Sieg ist selbst in dieser Höhe verdient für Sandhausen. Es war die schlechteste Leistung seit Beginn meiner Trainertätigkeit am Millerntor mit einem kollektiven Versagen“. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen, denn lediglich in den letzten zwanzig Minuten konnten die Gäste mithalten und ein größeres Debakel verhindern.

    Ein Anfang nach Maß für den Neuling im gut bespielbaren Hardtwald. Bereits nach drei Minuten hob Julian Schauerte, gemeinsam mit Andrew Wooten der auffälligste SV-Akteur (beide avancierten auch zu den Torevorbereiter), den Ball in die Mitte, Frank Löning stieg am Höchsten und sein sehenswerter Kopfball landete entgegengesetzt im Tordreieck. Es war noch keine halbe Stunde gespielt, legte sich David Ulm den Ball auf den ominösen Punkt und verwandelte eiskalt. Vorausgegangen ein Foulspiel von Sebastian Schachten am trickreichen Andrew Wooten. Als zehn Minuten später (39.) St. Pauli-Keeper Philipp Tschauner einen Weitschuss von Julian Schauerte nach vorne abprallen ließ, war wiederum Torjäger Frank Löning zur Stelle und besorgte mit dem 3:0 den Halbzeitstand und seinen neunten Saisontreffer. Dazwischen lag lediglich eine Schrecksekunde für die Platzherren (32.), als ein Zwanzig-Meter-Schuss von Christopher Buchtmann an den Innenpfosten klatschte, von dort jedoch ins Feld zurücksprang.

    „Bei Halbzeit sah ich noch die geringe Gefahr eines frühen Gegentreffers, den manchmal eine Mannschaft aus der Bahn wirft“, gestand Hans-Jürgen Boysen ein. Doch diese Sorge nahmen ihm seine Schützlinge sofort. Bei einem Alleingang hätte Neuzugang Juho Mäkelä schon in der 47. Minute das 4:0 erzielen können. 120 Sekunden später war es jedoch so weit. Erneut Andrew Wooten ließ sich auf der rechten Seite nicht bremsen und bei seinem genauen Querpass musste Mäkelä nur die Innenseite seines Kickstiefels hin heben, um erstmals für seinen neuen Arbeitergeber erfolgreich zu sein. In der Folge waren die Einheimischen zunächst einmal auf Ergebnisverwalten bedacht, sodass die Partie ausgeglichener verlief. Es sprang für St. Pauli aber nur noch der Ehrentreffer heraus. Fabio Morena klammerte seinen früheren Mitspieler Florian Bruns und Florian Kringe verwandelte den Elfer zum 1:4 (74.). Es war erst das fünfte Tor des ‚Kiezclubs‘ in der Fremde in dieser Saison.

    SV Sandhausen: Ischdonat – Kandziora, Pischorn, Olanjengbesi, Achenbach – Fießer (67. Morena), Schauerte – Wooten, Löning (67. Yun), Ulm (75. Beichler), Mäkelä

    FC St. Pauli: Tschauner – Avevor, Mohr, Thorandt, Schachten – Funk, Daube (37. Ebbers) – Thy (37. Kringe), Buchtmann (67. Bruns), Gogia – Ginczek

    Schiedsrichter: Benjamin Brand (Gerolzhofen)
    Gelbe Karten: Achenbach, Ulm / Funk

    Zuschauer: 7.600
    Tore: 1:0 (3.) Löning, 2:0 (29.) Ulm, Foulelfmeter, 3:0 (39.) Löning, 4:0 (49.) Mäkelä, 4:1 (74.) Kringer, Foulelfmeter

    Vorverkauf für den SC Paderborn 07 und TSV 1860 München

    Die nächsten beiden Heimspiele bestreitet Zweitligist SV Sandhausen am Sonntag, 24. Februar (13.30 Uhr) gegen den SC Paderborn und am Freitag, 8. März (18 Uhr) gegen TSV 1860 München.

    Während der Vorverkauf für das Paderborn-Spiel bereits seit geraumer Zeit läuft, kann der Erwerb der Tickets gegen den früheren Deutschen Meister TSV 1860 München seit dieser Woche in der Geschäftsstelle des SV Sandhausen, wie auch in allen anderen Vorverkaufsstellen erfolgen. Auch über das Internet können die Sitzplatzkarten für die Osttribüne (D1 und D2) sowie in beschränkter Anzahl für die Nord- und Haupttribüne erworben werden. Die Stehplatz-Tickets befinden sich in den Blöcken A1, A2 und Stehplatztribüne A3.

    Für den Gästeblock B1 (Stehplatz) und D3 (Osttribüne Sitzplatz) müssen die Karten ausnahmslos über die Geschäftsstelle des TSV 1860 München bezogen werden.

    Bis kommenden Mittwoch (13 Uhr) gibt es in der SV-Geschäftsstelle auch noch Karten für die nächste Auswärtspartie am kommenden Sonntag um 13.30 Uhr bei Dynamo Dresden.

    Aktuelle Informationen des SV Sandhausen

    Zum Auswärtsspiel des SV Sandhausen am kommenden Sonntag (17. Februar) um 13.30 Uhr bei Dynamo Dresden sind auch Fanbusse im Einsatz. Abfahrt ist um 5 Uhr in der früh beim Hardtwaldstadion.

    Nach der Regeneration am Rosenmontag, genießen die Profis des SV Sandhausen am Faschingsdienstag einen trainingsfreien Tag. Die Vorbereitung auf das Kellerduell am Sonntag bei Dynamo Dresden beginnt am Mittwoch mit Einheiten um 10 und 15 Uhr im Walter-Reinhard-Stadion. Am Donnerstag und Freitag wird jeweils um 10 Uhr trainiert und die Abschlusseinheit findet am Samstag (16 Uhr) bereits in Dresden statt.

    Siegfried Müller

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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